Den Corona-Börsencrash hat der Mischfonds apo Medical Balance besonders gut überwunden.
Seine Strategie ist einzigartig in Europa: Er konzentriert sich auf Investments in Anleihen und Aktien von Gesundheits-Unternehmen. Die kurzfristigen Aktienkurs-Verluste im März konnte er unter anderem durch sein Zins-Management auf der Rentenseite kontern. Zusätzlich profitiert er davon, dass die globale Gesundheitsbranche relativ unabhängig von Konjunktur und Krisen wächst. Damit erntete er bereits die Bestnote von Morningstar und nun erstmals auch von Scope. Die Fondsmanager von Apo Asset Management GmbH (apoAsset) erläutern, worauf sie im Fonds derzeit besonders achten.
„Aktien der Gesundheitsbranche sind 2020 in aller Munde“, sagt Hendrik Lofruthe, Portfolio Manager Healthcare bei apoAsset. „Dabei bietet dieser Wachstumsmarkt weitere attraktive Anlageklassen. Das zeigt der Multi-Asset-Fonds apo Medical Balance (WKN A117YJ), der einzige Mischfonds mit Schwerpunkt Gesundheit.“ Der Fonds investiert aktuell etwa 45% seines Portfolios in Anleihen von Gesundheits-Unternehmen. Dazu gehören Bereiche wie Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik und Dienstleistungen. Der Rest des Portfolios sind Gesundheits-Aktien (aktuell rund 50%) und 5% Kasse. „Wir können so auf mehreren Seiten vom Megatrend Gesundheit profitieren“, sagt Alexander Chamier, Senior Portfolio Manager bei apoAsset und verantwortlich für die Renten-Investments des Fonds.
Kaum betroffen von Crash-Phasen – auch in 2020
Seine Robustheit hat der Fonds beim Börsenabsturz dieses Jahres bewiesen, aber auch in früheren Markt-Turbulenzen seit seiner Auflage vor fünf Jahren. Wenn es zu Verlusten kam, waren sie in der Regel milde und schnell wieder aufgeholt. In der Corona-Krise war er nach drei Monaten wieder auf dem Vorkrisen-Niveau, inzwischen liegt er seit Jahresbeginn mit 8,8% deutlich im Plus (Quelle Morningstar, Stand 28.7.2020). „Der Fonds ist auch gewappnet für mögliche künftige Turbulenzen, falls es zum Beispiel eine weitere Pandemie-Welle geben sollte“, sagt Fondsmanager Chamier und gibt dafür konkrete Beispiele. „Der Gesundheitsmarkt ist ohnehin weniger anfällig als andere Sektoren. Anleihen können zusätzlich die defensiven Qualitäten für besonders vorsichtige Anleger verstärken.“
Langlaufende Renten mildern Aktien-Schwankungen
„Im ersten Halbjahr hatten wir bei den Gesundheits-Anleihen eine relativ lange durchschnittliche Laufzeit von 8 Jahren. Davon haben unsere Anleger im März, als die Aktienkurse sehr stark einbrachen, enorm profitiert“, resümiert Chamier. Papiere mit sicheren Zinsen seien in den vergangenen sechs Monaten sehr gut gelaufen, dadurch haben die Unternehmensanleihen im Fonds gute Kursgewinne erzielt. Ein höheres Zinsrisiko kann also in bestimmten Phasen als Gegengewicht zur Volatilität von Aktien dienen. Jetzt, nach dieser enormen Zinswelle, hat das Fondsmanagement-Team seit Mitte Juli die Laufzeit – und damit das Zinsrisiko – taktisch wieder leicht reduziert auf 6,5 Jahre. Für die Steuerung dieses Faktors nutzt das Team in Einzelfällen auch Futures auf Staatsanleihen.
Beispiele für Anleihen-Investments
Zu den größten Renten-Positionen gehören nicht nur Pharma-Riesen wie Novartis (Schweiz), sondern zum Beispiel auch das US-Medizintechnik-Unternehmen Medtronic, das weltweit mehr als die Hälfte aller Herzschrittmacher herstellt, oder die US-Krankenversicherung United Health. Meist sind es große Konzerne, da kleinere Unternehmen kaum geeignete Anleihen anbieten. Benchmarks spielen bei der Auswahl keine Rolle, es komme auf die Qualität des einzelnen Unternehmens an, betont Chamier. Grundsätzlich ist das Ausfallrisiko in der Regel geringer als in anderen Sektoren.
Stabile Unternehmensgewinne auch in unsicheren Phasen
Auch die Aktienseite ist relativ krisenfest. Die Gewinne pro Aktie stiegen historisch in der Gesundheitsbranche in fast jeder Phase – selbst in einem Jahr wie 2008. Auch für die zweite Jahreshälfte 2020 sind die Gewinnerwartungen weiter stabil, während sie in anderen Sektoren gesunken sind. Aktuell investiert der Fonds in rund 40 Aktien, davon je 10 aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik und Services. „Diese ausgewogene Struktur hat sich über verschiedene Marktphasen hinweg bewährt“, sagt Hendrik Lofruthe, Portfolio Manager für die Aktien im Fonds. Auch er verfolgt einen aktiven Managementansatz und schaut in erster Linie auf die einzelnen Unternehmen statt auf Vergleichsindizes.
Ausgewählte Aktien-Investments
Unter den Top 10-Aktien des apo Medical Balance sind zum Beispiel Papiere des Phar-ma- und Biotech-Unternehmens UCB (Belgien), das unter anderem auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Atemwege und des Immunsystems spezialisiert ist. Weitere Positionen sind der französische Biotech-Spezialist Valneva, der vor allem Impfstoffe entwickelt, und Shandong Weigao (China), das medizinisches Verbrauchsmaterial produziert.
Neu im Fonds ist seit Anfang Juni der schwedisch-britische Konzern Astra Zeneca, der zusammen mit der Universität Oxford an einem Impfstoff gegen Covid 19 arbeitet und dabei im Juli erste Erfolge verzeichnete – mit entsprechenden Kurssprüngen. „Es geht uns bei der Auswahl der Aktien jedoch nicht um kurzfristige Effekte, wie etwa die gestiegene Nachfrage während der Pandemie“, betont Lofruthe. „Wir investieren sehr breit, achten auf die Bewertungen, die Innovationskraft, die Wettbewerbssituation und gesunde Finanzen. Dabei blicken wir auch über die Grenzen der heutigen Gesundheitsbranche hinaus, so wie etwa im Bereich Digital Health.“
Vorreiter seit 2015 – Ausgezeichnet mit Top-Ratings
Bei der Auflage des apo Medical Balance vor fünf Jahren war apoAsset Vorreiter und ist es bis heute geblieben. In der sehr großen Gruppe der ausgewogenen globalen Mischfonds ist der apo Medical Balance eine Ausnahmeerscheinung und erhält inzwischen Höchstnoten: Die Ratingagentur Scope hat den Fonds im Juli erstmals bewertet und direkt mit der Bestnote A ausgezeichnet. Morningstar bewertet ihn ebenfalls mit 5 Sternen. Damit gehört er zu den besten ausgewogenen globalen Mischfonds.
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