Nach den dramatischen Einbrüchen an den globalen Kapitalmärkten im ersten Quartal dieses Jahres stand das zweite Quartal im Zeichen der Erholung. Trotz des für Asset Manager ruhigeren Fahrwassers gab es einige Verschiebungen im Ranking.

 

Das Asset Manager Ranking sortiert Fondsanbieter nach ihrem Anteil an Fonds mit Top-Rating. Derzeit hält rund ein Drittel der mehr als 6.000 bewerteten Investmentfonds ein (A) oder (B) und damit ein Top-Rating. Asset Manager, die für mehr als ein Drittel ihrer Fonds ein solches vorweisen können, liegen über dem Branchen-Durchschnitt.

Große Asset Manager: MFS holt sich Rang 1 zurück

Bei den großen Asset Managern mit mehr als 25 von Scope bewerteten Fonds gab es zum Ende des zweiten Quartals einen Wechsel an der Spitze. MFS schiebt sich mit einer Top-Ratingquote von 65,4% an Vanguard vorbei auf Rang 1.

Sowohl im Vergleich zum Vorquartal als zum Vorjahresquartal konnte MFS seine Top-Ratingquote um mehr als vier Prozentpunkte verbessern. Dies ist vor allem auf die Aktienfondspalette mit der starken Welt- und Europa-Expertise zurückzuführen.

Auch abseits der Spitze gab es signifikante Verschiebungen im Ranking. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind mit Kepler-Fonds, Goldman Sachs Asset Management, State Street, AXXION und DVM gleich fünf Neueinsteiger in den Top 10. Kepler-Fonds gelang dabei mit Rang 5 der höchste Neueinstieg in die Top10. Insbesondere bei den Mischfonds gab es deutliche Ratingverbesserungen.

Im Vergleich zum Vorjahr – Stand Ende Juni 2019 – sind First State, AllianceBernstein und NinetyOne (ehemals Investec) nicht mehr unter den zehn Besten vertreten. Alle drei Gesellschaften mussten einen Rückgang ihrer Top-Ratingquote hinnehmen. Am deutlichsten fiel der Rückgang bei AllianceBernstein aus – von einer Top-Ratingquote von 51,3% und Rang 9 auf 34,2% und nur noch Rang 37.

Kleine Asset Manager: Flossbach von Storch einsam an der Spitze

Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres konnte Flossbach von Storch in der Kategorie der kleinen Asset Manager – mit weniger als 25, aber mehr als 8 von Scope bewerteten Fonds – seine Spitzenposition nicht nur verteidigen, sondern den Vorsprung auf den Zweitplatzierten (Capital Group 76,9%) sogar ausbauen. Zum Ende des zweiten Quartals tragen 11 der 12 von Scope bewerteten Fonds aus dem Hause des Kölner Asset Manager ein Top-Rating. Das entspricht einer Quote von 91,7%.

Die nochmalige Erhöhung der Top-Ratingquote bei Flossbach von Storch ist dabei nicht auf Upgrades der Mischfonds zurückzuführen – diese verfügen bereits seit geraumer Zeit über ein Top-Rating von Scope – sondern auf Ratingverbesserungen der drei Aktienfonds mit Namen Dividend, Fundament und Quality.

Im Vergleich zum Vorjahr sind Degroof Petercam (Aufstieg zu den großen Gesellschaften), Polar Capital Partners, Wells Fargo Asset Management, FederatedHermes und Siemens Fonds Invest nicht mehr unter den zehn Besten vertreten. Die vier letztgenannten Gesellschaften mussten einen deutlichen Rückgang ihrer Top-Ratingquote hinnehmen. Dafür zogen Capital Group, Nomura Securities, La Financiere de l’Echiquier, DJE und EFG Asset Management neu in die Top-Ten ein.

Sämtliche Ergebnisse der Top Ten der großen und kleinen Gesellschaften im vollständigen Report: https://www.scopeexplorer.com/reports/asset-manager-ranking-q3-2020-flossbach-von-storch-zementiert-spitzenplatz/37

 

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