Geschäftsbetrieb läuft weiter – Liquidität gesichert

 

Im vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG gibt es trotz der enorm schwierigen Ausgangslage und der zu Verfahrensbeginn fehlenden Liquidität weitere erfreuliche Fortschritte. So konnte zwischenzeitlich die Liquidität bis auf weiteres gesichert werden. Die eingeleiteten Investorenprozesse kommen gut voran.

Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Wirecard North America Inc. Hier haben rund 60 Interessenten Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnet. Es fanden in den letzten Tagen bereits zahlreiche Management-Präsentationen statt, zudem konnten sich die Bieter in virtuellen Datenräumen informieren. In den nächsten Wochen beginnt die finale Phase des Verwertungsprozesses, in der die Bieter konkrete Erwerbsangebote abgeben können. “Das Feedback aus den Management-Präsentationen ist sehr positiv. Die Interessenten zeigen erhebliches Interesse am Erwerb des eigenständig und unabhängig am Markt agierenden Unternehmens”, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. jur. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter.

Daneben läuft das Kerngeschäft, das sogenannte Acquiring und Issuing, weiter und wird ebenfalls Investoren zum Erwerb angeboten. “Auch dank des großen Engagements vieler Mitarbeiter*innen hat sich das Geschäft trotz der durch die Ereignisse in der Vergangenheit ausgelösten massiven Turbulenzen weiter stabilisiert. Hier haben bereits 77 Interessenten Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnet. Wir sind zuversichtlich, einen Investor für das Kerngeschäft zu finden, das erhebliche unternehmerische Chancen in einem enorm wachsenden Markt für einen Investor bietet”, erläutert Dr. jur. Michael Jaffé.

Daneben werden zahlreiche Verwertungsprozesse für die weiteren weltweiten Beteiligungen eingeleitet, die unabhängig vom Kerngeschäft veräußert werden können.

 

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