Die Smart-Food-Strategie von BNP Paribas Asset Management setzt auf verantwortungsvolle und innovative Unternehmen und profitiert so von Ideen für Produktion, Verpackung und Distribution
Versorgungsengpässe trotz Hochproduktion und Boom bei den Lieferdiensten, aber wegbrechende Einnahmen durch die fehlende Nachfrage aus der Gastronomie und Ausfälle wegen zu wenig Erntehelfern: Die Corona-Krise trifft auch die Lebensmittelbranche, wenn auch anders als die Industrie. Doch schon jetzt ist absehbar, dass die Krise das Verhalten der Menschen anhaltend verändern wird. Und je länger sie andauert, desto nachhaltiger wirken die Änderungen, auch im Konsumverhalten: „Auch wenn die meisten nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen wieder in Kneipen oder Restaurants gehen wollen – wer jetzt täglich selbst frisch kocht, wird das auch in Zukunft öfter tun. Und mancher Kunde, der in Corona-Zeiten den Einkauf per Online-Bestellung für sich entdeckt hat, wird auch künftig dabei bleiben”, erklärt Michael Landymore von BNP Paribas Asset Management. „Sie sehen es selbst: In Zeiten von Social Distancing darben die Coffee Shops, dafür blühen Lieferdienste und regionale Wochenmärkte.“
Langfristig wird das Bewusstsein der Konsumenten nochmals deutlich geschärft: „Durch Corona schaut der Verbraucher noch genauer hin: Woher kommen meine Lebensmittel? Und viele fragen sich: Ist das wirklich nötig? Braucht es Erdbeeren im Dezember, heimisches Gemüse aus Übersee und müssen deutsche Erzeugnisse tatsächlich zum Verpacken ins Ausland gefahren werden?“ Verbraucher sind zunehmend betroffen von den enormen Mengen an Lebensmittel- und Verpackungsabfällen sowie von den Umweltschäden der Landwirtschaft. „Sie wollen Lösungen“, so Landymore weiter.
Nun ist eine gesündere, nachhaltigere Lebensmittelproduktion zu schaffen, eine große und vor allem komplexe Herausforderung – aber auch ein lohnendes Investitionsziel. Interessierte Anleger sollten dazu auf Fonds setzen, die von versierten Investmentteams gemanagt werden – wie der Smart Food von BNP Paribas Asset Management. Dessen Strategie ist für Privatanleger ausgelegt, setzt auf die innovativsten und verantwortungsvollsten Unternehmen in den Bereichen Ernährung, nachhaltige Nahrungsmittelversorgung und Ressourceneffizienz und soll so langfristige Renditen erzielen. Aus einem Anlageuniversum von rund 1.000 Unternehmen werden rund 50 Titel ausgewählt, die gute risikoadjustierte Erträge versprechen.
Gute Produktion: Anlegen in nachhaltig erzeugte Lebensmittel
Ein großer Bereich ist etwa nachhaltig hergestelltes Seafood, hier ist zum Beispiel Leroy Seafood als aussichtsreicher Titel zu nennen. Der norwegische Traditionskonzern produziert hochwertigen Zuchtfisch und Meeresfrüchte in ausschließlich zertifizierten Aquakulturen. In den letzten 5 Jahren hat der Börsenkurs rund 64 Prozent zugelegt. Zu verlockend ist das Angebot, gesunde Nahrung ohne die unerwünschten Nebenwirkungen der großen Zuchtbetriebe zu gewinnen und damit auch noch einen Beitrag zur Eindämmung des Kohlenstoffausstoßes zu leisten. Denn, anders als an Land produziertes Fleisch, weist Fisch einen geringeren CO2-Fußabdruck auf. Der Fonds investiert aber nicht nur in die Produktion gesunder und natürlicher Lebensmittel und will dabei CO2-Emissionen einsparen. Er setzt auch auf Technologien für mehr Lebensmittelsicherheit und weniger Lebensmittelverschwendung, für den Einsatz von weniger Pestiziden und Düngemitteln sowie nachhaltigere Verpackungen.
Bessere Verpackung: Des einen Abfall, des anderen Geschäftsmodell
Brambles Ltd. etwa ist ein australisches Logistikunternehmen, das seinen Service nach Prinzipien der Kreislaufwirtschaft anbietet. Das heißt, statt damit nur einmal vom Landwirt zum Logistikzentrum einer Supermarktkette zu fahren, bietet Brambles seinen Kunden wiederverwendbare Paletten, Behälter und Container. Diese werden unter allen Teilnehmern des Netzwerkes weitergereicht. Nach Angaben des Unternehmens spart dieses Sharing-Modell jährlich 1,4 Millionen Tonnen Müll entlang der Lieferkette und bewahrt 4,7 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne.
Ein anders Beispiel ist das US-Verpackungsunternehmen Sonoco Products. Als einer der größten Player weltweit setzt es sich etwa für eine höhere Recyclingquote und einen verantwortungsvollen Umgang mit Plastik ein: Bis 2025 soll die Verwendung von Kunststoffharz aus recycelten Materialien in der Produktion von Plastikverpackungen von zurzeit 19 auf 25 Prozent steigen. Zudem forscht Sonoco an biologisch abbaubaren oder faserbasierten, erneuerbaren Verpackungen, die Plastik auf Dauer ersetzen können. Gleichzeitig baut Sonoco das eigene Recycling aus: Bis 2025 will das Unternehmen mindestens so viel Material aufbereiten. wie dem Gewicht von 85 Prozent der Verpackungen entspricht, die Sonoco jährlich neu in Umlauf bringt. Doch auch die Aktie steht nicht schlecht im Kurs: In den letzten 5 Jahren hat sie 14 Prozent zugelegt, sie steht derzeit bei 52,25 US-Dollar (Stand: 29.05.2020). Am 10. Juni 2020 erfolgt die Ausschüttung der Quartalsdividende in Höhe von 0,43 US-Dollar je Aktie. Insgesamt werden seit 1925 – 380 Quartale in Folge – ununterbrochen Dividenden ausgezahlt.
Vertrieb und Distribution: So geht modernes Einkaufen
Wichtig für eine gute Versorgung sind aber nicht nur Produktion und Verpackung der Nahrungsmittel, die Ware muss auch zum Verbraucher: Puregold ist die einzige große Lebensmittelkette auf den Philippinen, die im Segment der Geringverdiener tätig ist. Das Unternehmen verbessert, in der Republik mit über 7.000 Inseln und rund 110 Millionen Einwohnern, die Verfügbarkeit von Lebensmitteln in unterversorgten Gebieten, indem es den Übergang von Straßenmärkten hin zu einem modernen Einzelhandel fördert. Zuletzt profitierte die Aktie von der Resistenz der Supermarktbranche während der COVID-19-Pandemie. Die Verbrauchernachfrage sei „robust“ und unterstütze die Aussichten des Unternehmens auf ein Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent im laufenden Geschäftsjahr, so Firmenpräsident Ferdinand Vincent P. Co im März. Dies, in Verbindung mit der Einführung einer eigenen App für den Online-Einkauf und den Bemühungen, mehr Eigenmarken zu verkaufen, sollte dazu beitragen, die Gewinne weiter zu steigern.
Zumal in der Krise vieles nicht neu geschaffen, sondern lediglich beschleunigt wurde: „Alle diese Trends, hin zu natürlichen Lebensmitteln, Nachhaltigkeit oder Online-Shopping hat es auch schon vor COVID-19 gegeben. Sie erhalten nun jedoch nochmals neuen Schub, weil die Kunden Vertrauen und Beständigkeit suchen. Die Corona-Krise hat aber vor allem gezeigt, dass die Zukunft von den Menschen selbst gestaltet wird. Die Verantwortung, Dinge zu verändern liegt bei jedem einzelnen, egal ob, Konsument, Händler – oder auch Anleger.“
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