ebase Fondsbarometer Q1 2020: Panikverkäufe bleiben jedoch klar die Ausnahme

 

Während der sich zuspitzenden Corona-Krisensituation hat der Handel der ebase Kunden im ersten Quartal 2020 neue Höchststände erreicht, die Kunden reagierten jedoch überwiegend weitsichtig, wodurch es nicht zu Panikverkäufen auf breiter Front kam.

„Die an den weltweiten Kapitalmärkten deutlich sichtbaren Folgen der Corona-Krise haben auch im Fondshandel der ebase Kunden eindeutige Spuren hinterlassen. Im Februar hatten sich ja bereits entsprechende Tendenzen angekündigt und der März war, vor dem Hintergrund der zwischenzeitlichen Zuspitzung der Krise, noch um einiges intensiver“, so Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung der European Bank for Financial Services (ebase ®). So hat das Handelsvolumen nochmals deutlich zugelegt und den höchsten Stand der letzten Jahre erreicht. Die ebase Kunden haben im März insgesamt 180% mehr gehandelt als im Monatsdurchschnitt des letzten Jahres, bei ETFs sogar mehr als dreimal so viel.

„Dabei ist es aber wichtig, zu betonen, dass die Kunden in der Breite überaus besonnen reagiert haben und es nicht zu Panikverkäufen auf breiter Front kam. Denn ungeachtet der extrem turbulenten Marktentwicklung lagen die Mittelabflüsse nur um 25% über den Mittelzuflüssen“, so Friedrich. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, weist mit 0,75 dennoch den geringsten Wert der letzten Jahre, die von kontinuierlichen Mittelzuflüssen geprägt waren, auf.

„Zahlreiche Kunden haben sich im ersten Quartal und speziell auch im März defensiver positioniert, oftmals sicherlich auch, um in den letzten Jahren erzielte Gewinne mitzunehmen. Dabei haben wir auch massive Mittelzuflüsse in Geldmarktfonds gesehen“, ergänzt Friedrich. Aktienfonds wurden dagegen ebenso wie Mischfonds überwiegend verkauft.

Es zeichnen sich jedoch bereits einige Signale ab, die für die Zukunft positiv stimmen könnten. So zeigt die aktuelle Vermittler-Fokus-Umfrage unter Finanzexperten, die als Vertriebspartner der B2B-Direktbank aktiv sind, dass knapp 55% der Befragten davon ausgehen, beim DAX auf Jahressicht einen höheren Indexstand zu sehen als aktuell. Etwas mehr als jeder Zehnte geht in diesem Zeitraum eher von einem seitwärts tendierenden Markt aus. Trotz der vielen dramatischen Bilder und Meldungen rechnen jedoch nur etwas mehr als 30% der Befragten mit weiteren Kursverlusten. „Zudem haben einige Kunden gegen Ende des ersten Quartals, nach den starken Kursrückgängen davor, auch schon wieder einen guten Zeitpunkt für den Wiedereinstieg in den Markt gesehen. In der Folge haben die Investitionen in offensivere Anlagen, wie bspw. Aktienfonds, bei einigen Kunden auch wieder zugenommen“, kommentiert Friedrich.

 

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