Die Pool-EU verstärkt sich weiter.
Mit inpunkto stößt ein schlagkräftiger PKV-Vertrieb zur Gruppe um blau direkt. Wenige Tage ist es her, da blau direkt und WIFO eine umfassende organisatorische Fusion ankündigten. Bei blau direkt werde der Gedanke eines Poolverbundes nach Vorbild der EU schon länger gelebt. Mit der inpunkto AG konnte eine vielversprechende Kooperation konzipiert werden. „inpunkto ist ein hochspezialisierter Vertrieb für die private Krankenversicherung”, erläutert CEO Lars Drückhammer. „Mit dem Know-how unseres neuen Partners können wir den uns angeschlossenen Maklern besondere Vorteile im Vertrieb privater Krankenversicherungen bieten. Gerade dort, wo Spezialisten aus unseren Reihen sich eine stärkere Begleitung in einer familiären Umgebung wünschen, bieten wir künftig mit inpunkto eine Heimat an.”
Umgekehrt verspricht man sich bei inpunkto vor allem Vorteile durch die Software-Angebote und BackOfficeUnterstützung des Technologiemarktführers blau direkt. „blau direkt pflegt uns Daten und Dokumente vollautomatisch. Das spart immense Kosten ein”, schwärmt Marcus Börner, Vertriebsvorstand der inpunkto AG. „Unserer Meinung nach verfügt blau direkt über die modernste Vermittlertechnologie, die aktuell verfügbar ist. Im Verbund erhalten wir die Software und profitieren gleichzeitig an der laufenden Weiterentwicklung, ohne dass uns dies eigene Managementressourcen kostet.”
Die Kooperation mit der inpunkto verstärkt den Poolverbund, zu dem mittlerweile neben blau direkt und WIFO auch die Pools Finanz-Zirkel und insuro, sowie die Vertriebe Königswege und Value Factory gehören. Dadurch entsteht ein neuer Marktriese. Für 2020 plane man gemeinsam ca. 110 Mio. Euro Provisionsumsatz allein im Bereich der Versicherungsvermittlung. Die Kooperation beruhe jedoch nicht auf einer losen Zusammenarbeit. Vielmehr verknüpften die Partner entscheidende Elemente ihrer Wertschöpfungskette. So würden die Bestände gemeinsam unter einer Anbindung verwaltet; operative Abteilungen diverser Mitglieder übernehmen jeweils Abwicklungen für die verschiedenen Unternehmen untereinander. Unabhängigkeit, Eigentumsverhältnisse und Entscheidungsautonomie blieben unangetastet. Jedoch entstünden durch die enge Vernetzung organisatorischer Abläufe gegenseitige strukturelle Vernetzungen, die sich nicht ohne Nachteile auflösen ließen. „Unsere Unabhängigkeit ist uns unverändert wichtig”, betont Marcus Börner. „Unabhängigkeit können wir aber nicht durch Alleingänge sichern. Durchdachte Kooperationen sind der Motor für unsere Autonomie. Gemeinsam im Markt voranzugehen, macht nichtsdestotrotz großen Spaß.”
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