Das Käuferprofil mag sich ändern, die Richtung bleibt: Deutschlands Hauspreise steigen weiter
Was soll man sagen? Im Westen, Osten, Norden und Süden nichts Neues. Die Hauspreise steigen, da gibt es momentan keine Überraschungen. Doch eine Tendenz zeichnet sich ab, das ergeben aktuelle Studien und ein Einblick in den Europace-Marktplatz.
Fast schon im Gleichschritt erhöhen sich auch in diesem Oktober die Hauspreise in den Kategorien Bestandshäuser, Neubauten und Eigentumswohnungen, wobei der Preisanstieg für Neubauten im direkten Vergleich nach wie vor am stärksten zu verzeichnen ist. Hier ist der Indexwert im Vergleich zum Vormonat um 1,51 Punkte auf 175,65 Punkte gestiegen.
Die Kategorie Bestandshäuser holt stetig weiter auf. Der aktuelle Indexwert liegt hier nun bei 155,34 Punkten. Mit 10,82 Prozent klettert das Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr damit am schnellsten. Zwar haben sich die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um stolze 9,85 Prozent erhöht, im direkten Vergleich zu Neubauten und Bestandshäusern steigt der Wert von Eigentumswohnungen diesen Monat mit 0,82 Prozent allerdings am geringsten. Doch steigen, das tun sie alle: Der Gesamtindex kann auch im Oktober wieder ein Plus von 0,85 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 9,57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aufzeigen.
Auf der einen Seite steigen die Hauspreise, auf der anderen stagniert die Anzahl an Immobilien-Eigentümern. Das belegt ein aktuelles Gutachten des Institutes der deutschen Wirtschaft zum Thema „Sozio-ökonomische Determinanten der Wohneigentumsbildung“. Demnach verzeichnet Deutschland mit unter 50 Prozent eine recht geringe Eigentümerquote im internationalen Vergleich. Gleichzeitig, so das Gutachten, drängen die Menschen weiter in die Städte und darüber hinaus nun auch ins Umland, wo sich das Preisniveau schnell an Stadtverhältnisse angleicht. Wie sich diese Entwicklung auf die Hauspreise in den kommenden Monaten auswirken wird, schätzt Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG, folgendermaßen ein:
„Das geringe Angebot bestimmt weiterhin den Markt, daran wird sich so schnell nichts ändern. Wir gehen eher davon aus, dass die Preissteigerung in den kommenden Monaten noch weiter anziehen wird. Darüber hinaus bemerken wir seit geraumer Zeit eine Veränderung des Kundenbedarfs. So ist die durchschnittliche erwartete Restschuld von neuen Finanzierungen am Ende der Zinsbindung signifikant gestiegen. In den letzten zehn Jahren hat sie sich nahezu verdoppelt – gerade in den letzten drei Jahren sprunghaft. Laut unseren Analysen kommen Verbraucher heute im Schnitt mit über 90.000 Euro Restschulden aus ihrer ersten Baufinanzierung. Unser Ziel ist es, Banken und Vertriebe mit dem nötigen digitalen Werkzeug dabei zu unterstützen, ihre Kunden noch leichter mit optimalen Umschuldungs- und Anschlussfinanzierungen zu versorgen. Denn auch in diesem Bereich bietet der Niedrigzins attraktive Möglichkeiten, die die Verbraucher in Anspruch nehmen möchten.“
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