Zuwächse in nahezu allen Beratungsfeldern – größte Dynamik in der Altersvorsorge mit einem Plus von 9 Prozent

 

Die MLP Gruppe hat den positiven Trend der vergangenen Quartale fortgesetzt und die Gesamterlöse in den ersten neun Monaten um 5 Prozent auf den neuen Höchstwert von 487,3 Mio. Euro gesteigert. Dabei erzielte MLP Zuwächse in nahezu allen Beratungsfeldern. Vor allem die Altersvorsorge (plus 9 Prozent), die Sachversicherung (plus 6 Prozent) und das Vermögensmanagement (plus 5 Prozent) verzeichneten deutliche Steigerungen. Positiv entwickelten sich auch die beiden wichtigsten Bestandsgrößen: Das betreute Vermögen stieg auf 38,1 Mrd. Euro, das Prämienvolumen in der Sachversicherung wuchs auf 400,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach neun Monaten mit 19,0 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 22,9 Mio. Euro, jedoch vollständig im Rahmen der Planung. Hintergrund ist unter anderem ein einmaliger positiver Effekt, der im dritten Quartal 2018 bilanziert wurde. Zudem sind Kosten im Vergleich der Jahresverläufe unterschiedlich angefallen. Im vierten Quartal erwartet MLP geringere Aufwendungen als im Vorjahr und eine weiterhin gute Entwicklung mit steigenden Erlösen. MLP bestätigt die Prognose, das EBIT trotz umfangreicher Zukunftsinvestitionen leicht gegenüber 2018 zu steigern.

„Wir sind weiterhin gut unterwegs, haben den positiven Umsatztrend der vergangenen Quartale sichtbar fortgesetzt und das Ergebnis hat sich operativ planmäßig entwickelt. Gleichzeitig haben wir unsere langfristige Erlösbasis weiter gestärkt, sowohl durch den Ausbau unserer Bestände als auch durch die Gewinnung qualifizierter Berater. Das bestätigt erneut unseren strategischen Kurs der vergangenen Jahre“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. „Für das Gesamtjahr sind wir vollständig auf Kurs und gehen zuversichtlich in die anstehenden Wochen.“

9M: Gesamterlöse legen um 5 Prozent auf 487,3 Mio. Euro zu

Im Zeitraum von Januar bis September 2019 stiegen die Gesamterlöse um 5 Prozent auf 487,3 Mio. Euro (9M 2018: 462,5 Mio. Euro). Dies ist der höchste Wert seit der Veräußerung der eigenen Versicherungstöchter im Jahr 2005. Dabei legten die Provisionserlöse von 438,1 Mio. Euro auf 463,4 Mio. Euro zu. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen mit 12,5 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr (12,9 Mio. Euro).

Die Aufteilung zeigt Zugewinne in nahezu allen Beratungsfeldern. Das größte Wachstum verzeichnete die Altersvorsorge, in der die Erlöse um 9 Prozent auf 134,0 Mio. Euro (122,6 Mio. Euro) zulegten. Ein wesentlicher Treiber war die betriebliche Altersversorgung, in der die vermittelte Beitragssumme nach neun Monaten um 23 Prozent über dem Vorjahr lag. Außerdem profitiert MLP von der Stärkung des Hochschulgeschäfts, da insbesondere für junge Kunden neben Absicherungen auch erste Vorsorgebausteine eine hohe Bedeutung haben. In der Sachversicherung legten die Erlöse um 6 Prozent auf 102,9 Mio. Euro (97,3 Mio. Euro) zu; das Prämienvolumen wuchs auf 400,5 Mio. Euro (30. Juni 2019: 396,4 Mio. Euro). Im Vermögensmanagement lag die MLP Gruppe nach neun Monaten mit Umsätzen von 160,5 Mio. Euro (9M 2018: 152,8 Mio. Euro) um 5 Prozent über dem Vorjahr. Allerdings fielen die erfolgsabhängigen Vergütungen für die Wertentwicklung der Anlagekonzepte bei FERI im dritten Quartal aufgrund der Entwicklung an den Kapitalmärkten schwächer aus als im Vorjahr. Das betreute Vermögen stieg auf 38,1 Mrd. Euro (30. Juni 2019: 37,0 Mrd. Euro). Die Krankenversicherung lag mit 35,5 Mio. Euro (9M 2018: 35,1 Mio. Euro) genauso wie die Finanzierung mit 13,6 Mio. Euro (12,9 Mio. Euro) leicht über dem Vergleichszeitraum. Die Immobilienvermittlung blieb zwar mit 14,3 Mio. Euro (14,6 Mio. Euro) noch leicht hinter dem Vorjahr zurück. Im dritten Quartal zeigte sich aber mit einem Plus von 33 Prozent eine deutliche Belebung und auch für das Abschlussquartal rechnet MLP mit einem spürbaren Wachstum.

Erwartete Abstriche beim EBIT

Das EBIT lag nach neun Monaten mit 19,0 Mio. Euro (22,9 Mio. Euro) unter dem Vergleichswert des Vorjahrs. Gründe sind im Vergleich der Jahresverläufe unterschiedlich angefallene Kosten, geringere erfolgsabhängige Vergütungen im Vermögensmanagement sowie ein positiver Einmaleffekt im dritten Quartal 2018. Damals hatte die Aktivierung einer Umsatzsteuerforderung zu einem positiven EBIT-Beitrag von 2,9 Mio. Euro geführt. Das Konzernergebnis betrug 15,3 Mio. Euro (17,4 Mio. Euro).

Q3: Gesamterlöse legen um 4 Prozent zu

Der Blick auf das dritte Quartal zeigt ein Erlöswachstum von 4 Prozent auf 158,1 Mio. Euro (Q3 2018: 151,9 Mio. Euro). Das EBIT lag aufgrund der beschriebenen Effekte planmäßig mit 6,7 Mio. Euro (10,8 Mio. Euro) unter dem Vorjahr. Gleiches gilt für das Konzernergebnis mit 6,2 Mio. Euro (7,6 Mio. Euro).

Nettoliquidität von 126,0 Mio. Euro

Das Eigenkapital verringerte sich zum 30. September 2019 leicht auf 409,5 Mio. Euro. Die Eigenmittelquote lag bei 17,7 Prozent. Die Nettoliquidität des MLP Konzerns betrug zu diesem Zeitpunkt 126,0 Mio. Euro.

Beraterzahl legt deutlich zu

Zum 30. September 2019 betreute die MLP Gruppe 547.900 Familienkunden (30. Juni 2019: 545.800) sowie 21.300 Firmen- und institutionelle Kunden (30. Juni 2019: 20.950). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden betrug in den ersten neun Monaten 13.600 (9M 2018: 13.200).

Bei der Beraterzahl trägt die Stärkung des Hochschulbereichs weiterhin Früchte. Zum 30. September 2019 waren 1.932 Kundenberater für MLP tätig. Die Zahl lag damit nicht nur über der Vergleichsgröße des Vorjahrs (30. September 2018: 1.888), sondern auch über dem Stand vom 31. Dezember 2018 von 1.928. Auf Jahressicht erwartet MLP einen deutlichen Zuwachs bei der Beraterzahl.

Ausblick bestätigt

In die Stärkung des Hochschulbereichs investiert MLP im laufenden Jahr wie angekündigt 8 Mio. Euro. Trotz dieser umfangreichen Zukunftsinvestitionen erwartet MLP im Gesamtjahr eine weitere leichte Steigerung des EBITs gegenüber dem Jahr 2018 (46,4 Mio. Euro). „Die letzten Wochen des Jahres haben in unserem Geschäftsmodell traditionell eine hohe Bedeutung. Wir gehen von einer nochmals stärkeren Entwicklung als im Vorjahreszeitraum aus und bestätigen unsere Ergebnisprognose“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.

 

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