Geschäftsentwicklung nach neun Monaten weiterhin über den eigenen Erwartungen
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im dritten Quartal 2019 eine erfreuliche Geschäftsentwicklung erreicht und den Trend des ersten Halbjahres fortgesetzt. Damit setzen sich die positiven Auswirkungen des vor drei Jahren gestarteten Aufbruchs der Gruppe mit einer konsequenten Digitalisierung fort. Der Konzernüberschuss stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 220,0 Millionen Euro und lag damit über den Erwartungen. Das anhaltende operative Wachstum, ein weiterhin günstiges versicherungstechnisches Ergebnis, Kostendisziplin und auch ein verbessertes IFRS-Bewertungsergebnis von Wertpapieren und Finanzinstrumenten trugen zu dem Gewinnsprung bei. Gleichzeitig nutzt W&W die operativen Erfolge, um die Gruppe für das zunehmend schwieriger werdende Marktumfeld wetterfest zu machen.
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: “Unsere Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten ist umso erfreulicher, als das ohnehin nicht einfache Marktumfeld noch schwieriger wird. Die sich weiter abschwächende Konjunktur in Deutschland, Niedrigzinsen, zunehmender Wettbewerb, wachsende Regulatorik und hohe Investitionen in die Digitalisierung bleiben für uns und für die gesamte Branche große Herausforderungen. Die W&W-Gruppe hat diese Herausforderungen frühzeitig aktiv angenommen. Die positive Geschäftsentwicklung ist nicht zuletzt das Ergebnis unseres Aufbruchs vor drei Jahren, also der Transformation unserer Gruppe, verbunden mit einer konsequenten Digitalisierung. Alles, was wir erreichen, ist das Ergebnis eigener harter Arbeit. Die W&W-Gruppe wird diesen Kurs fortsetzen, bei der Digitalisierung unverändert und mit Nachdruck voranschreiten, dadurch mehr Zeit für die Betreuung der Kunden gewinnen und sich zugleich auf noch schwierigere Phasen vorbereiten.”
Geschäftsfeld Wohnen
Das Baufinanzierungsgeschäft wuchs im Inland im Zeitraum Januar bis September 2019 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 15,0 Prozent auf 4,67 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,06 Milliarden Euro). Die Wüstenrot Bausparkasse, die zweitgrößte private Bausparkasse Deutschlands, erreichte eine Steigerung des Brutto-Neugeschäfts um 4,0 Prozent auf eine Bausparsumme von 10,07 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 9,68 Milliarden Euro). Das Netto-Neugeschäft betrug 7,99 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 7,87 Milliarden Euro).
Geschäftsfeld Versichern
Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete in den ersten neun Monaten ein Wachstum der Bruttobeiträge um 5,7 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro nach 1,56 Milliarden Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Alle Bereiche (Kfz, Firmenkunden und Privatkunden) trugen zu dem Wachstum bei. Die Schadenentwicklung war unverändert sehr erfreulich, vor allem durch einen geringeren Aufwand für Elementarschäden.
In der Personenversicherung erhöhte die Württembergische Versicherung die gebuchten Bruttobeiträge um 8,7 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 1,60 Milliarden Euro).
Geschäftsfeld brandpool
Das 2018 gegründete Geschäftsfeld, das die digitalen Geschäftsmodelle der W&W-Gruppe zusammenfasst und koordiniert, hat den Aktionsradius erweitert. Im dritten Quartal beteiligte sich die W&W brandpool GmbH an einer Kapitalrunde des Startups familynet, das eine spezielle App für die Digitalisierung des klassischen Familienkalenders mit der Organisation unter anderem von Terminen und Kontaktgruppen entwickelt hat. Mit dieser Beteiligung stärkt brandpool die Präsenz in den Lebenswelten seiner Kunden rund um die Bereiche Finanzen, Wohnen, Gesundheit, Mobilität, Familie und Bildung.
Sehr erfolgreich entwickelt sich weiterhin die Online-Versicherungsmarke Adam Riese, deren Kundenzahl mittlerweile auf nahezu 80.000 gestiegen ist.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2019
Nach der erfreulichen Entwicklung der ersten drei Quartale rechnet der Vorstand unverändert damit, dass die W&W-Gruppe im Gesamtjahr 2019 einen Konzernüberschuss im oberen Bereich des Zielkorridors von 220 bis 250 Millionen Euro erreichen wird. Diese Prognose berücksichtigt sowohl die zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Risiken als auch die erhöhte Volatilität im Bewertungsergebnis für Wertpapiere und Finanzinstrumente.
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