Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 9

An den Märkten kehrt in vielerlei Hinsicht wieder etwas mehr Normalität zurück: in Sachen Volatilität, hinsichtlich der Geldpolitik und nicht zuletzt langsam auch in Bezug auf die Konjunkturdaten. Sie übertreffen nicht mehr ganz so regelmäßig die Erwartungen der Ökonomen, wie diese Woche etwa in Sachen Stimmungsdaten der Unternehmen in der Eurozone. Dennoch bleibt das Daten­Setup insgesamt stark.

Nächste Woche rückt die Verbraucherseite mit dem deutschen GfK­Konsumklima am
Mittwoch in den Fokus. Auch im Wirtschaftsvertrauen für die Eurozone, das am
Dienstag veröffentlicht wird, ist ein Update des Verbrauchervertrauens enthalten; schließlich steht in den USA am Freitag das finale Michigan­Verbrauchervertrauen für Februar an.

Ansonsten kommen in Deutschland am Dienstag die vorläufige Februar­Inflationsrate und am Mittwoch der entsprechende Arbeitsmarktbericht, in der Eurozone am Mittwoch die Inflation und der Januar­Arbeitsmarktbericht.
In den USA stehen des Weiteren am Dienstag Auftragseingangszahlen sowie die zweite detaillierte Schätzung des Q4/2017­Wirtschaftswachstums auf der Agenda. Am Donnerstag folgen wichtige Inflationszahlen für Januar, bevor am Freitag noch der ISM­Einkaufsmanagerstimmungsindex für das verarbeitende US­Gewerbe im Februar bekanntgegeben wird. Das amerikanische Ereignis der Woche aus Börsianer­Sicht ist aber der erste Auftritt des neuen Fed­Chefs Jerome Powell bei der halbjährlichen Anhörung vor dem US­Kongress am Mittwoch und Donnerstag, da dies Rückschlüsse auf seinen künftigen geldpolitischen Kurs zulassen dürfte.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Der Übergang zu mehr Normalität dürfte von umso mehr Marktvolatilität begleitet werden, je schneller er voranschreitet. Unser Hauptszenario einer allmählichen Normalisierung spricht zwar für wieder mehr Schwankungen, aber gegen größere Korrekturen.“

„Die aktuell wieder volatilere Verschnaufpause ist gesund für die Märkte.“

„Nach wie vor halten wir stärker steigende Inflations­ und Zinstrends als vom Markt erwartet in diesem Jahr für das größte Risiko für die Finanzmärkte.“

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