infinma hat die Marktstandards in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung aktualisiert.
Wie auch in den vergangenen Jahren, hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ihr erfolgreiches Konzept der Markstandards in der BU auch wieder auf den Bereich der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (EU) übertragen. Im Rahmen der Untersuchung „Marktstandards in der EU – Stand 08/2019“ wurden 68 Tarife von 22 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Berücksichtigt sind sowohl Produkte, die in Deutschland als auch in Österreich angeboten werden.
Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes.
Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem die wünschenswerte Detailtiefe.
Für diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen getesteten Kriterien diesen Marktstandard erfüllen oder übertreffen, vergibt infinma entsprechende Zertifikate. Insgesamt 32 Tarife von 12 Gesellschaften haben die Voraussetzungen für die Erlangung dieser Auszeichnung erfüllt.
Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: AXA, Continentale, DBV, Dialog, Europa, Generali (Österreich), Hannoversche, HDI, Inter, MetallRente, Volkswohl Bund und Zurich.
„Während wir in diesem Jahr in der BU zahlreiche Veränderungen bei den Marktstandards analysiert haben, die z. T. auch zu Auswirkungen bei der Zertifizierung geführt haben, ist die Situation in der EU unverändert geblieben. Die Marktstandards haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jörg Schulz. „Die Ergebnisse in der EU sind doch etwas enttäuschend“, ergänzte sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann. „Während die BU-Produkte nach wie vor einem starken Wettbewerb ausgesetzt sind und die Versicherer laufend nach Innovationen suchen, tut sich in der EU seit Jahren wenig. Es scheint fast so, als wenn die Versicherer die EU als Alternative selber nicht so ernst nehmen.“
Zur Unterstützung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der EU eine sehr leicht zu bedienende Software erhältlich. Diese sog. EU-Lupe erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen Kriterien.
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