Am 15. Februar – pünktlich 45 Tage nach Quartalsende – veröffentlichte die US-Börsenaufsicht SEC alle Bestände der größten Investoren der USA.

„Das Portfolio von Warren Buffett wird hier genauso offengelegt wie die Bestände fast unbekannter, oft nicht für externe Kundengelder zugänglicher Spezialisten“, sagt Maik Komoss, Portfoliomanager des Fonds Vates Aktien USA. „Aus diesen veröffentlichten Beständen lassen sich die Ideen ablesen, von denen die Erfolgreichsten unter den Besten überzeugt sind – und so ein konzentriertes Stockpicking-Portfolio bauen.“

Die Strategie des Lernens von den Besten ist im Vates Aktien USA umgesetzt. „Studien zeigen, dass nur wenige aktive Fondsmanager es schaffen, den Markt dauerhaft zu schlagen“, so Komoss. „Und es wäre vermessen, als Boutique zu versuchen, mit den Research- und Analyse-Kapazitäten der großen Asset-Manager mitzuhalten.“ Doch die 13F-Datenbank der SEC bietet die notwendigen Informationen direkt. „Dort müssen alle Asset-Manager mit mehr als 100 Millionen US-Dollar Assets under Management einmal im Quartal ihr komplettes Portfolio einspeisen und damit offenlegen“, so Komoss.

Dabei gibt es drei relevante Formulare: 13F, 13G und 13D. „Diese Dokumente bieten wertvolle Einblicke in die Strategien großer Investoren“, sagt Komoss. Das 13F-Formular verpflichtet institutionelle Investoren mit verwalteten Vermögenswerten von mindestens 100 Millionen Dollar, ihre Aktienbestände vierteljährlich offenzulegen. Es muss spätestens 45 Tage nach Quartalsende eingereicht werden.

Das 13G-Formular ist für die Meldung passiver Beteiligungen vorgesehen. Es ist von Investoren einzureichen, die mindestens fünf Prozent der Anteile eines Unternehmens halten, jedoch keine aktiven Einflussnahmen auf das Management oder die strategische Ausrichtung anstreben. Die Meldung muss innerhalb von 45 Tagen nach Jahresende oder innerhalb von zehn Tagen nach dem Übersteigen der Fünf-Prozent-Schwelle erfolgen.

Das Formular 13D muss eingereicht werden, wenn ein Investor mehr als fünf Prozent eines Unternehmens erwirbt und potenziell aktiven Einfluss auf das Unternehmen nehmen möchte. Die Meldung muss innerhalb von zehn Tagen nach dem Übersteigen der Melde-Schwelle geschehen.

„Durch die Meldepflicht und die Aufbereitung in unserer Datenbank ist ein umfangreicher Datenschatz mit mittlerweile rund 20-jähriger Historie vorhanden“, sagt Komoss. „Daraus lässt sich sehr klar erkennen, welcher Investor wirklich erfolgreich anlegt und Alpha schafft und wo es sich nur um ein One-Hit-Wonder handelt.“ Da die Meldepflicht anders als etwa in Deutschland alle großen Investoren umfasst, werden auch die Daten von Hedgefonds, Family Offices und Vermögensverwaltern erfasst. „Viele der erfolgreichen Investoren nehmen überhaupt keine externen Gelder an, weil es etwa reine Family Offices sind oder deren Fonds bereits für Neuinvestoren geschlossen sind“, so Komoss.

Für den Vates Aktien USA bedeutet das, sich der kollektiven Intelligenz der nachweislich treffsichersten Top-Investoren zu bedienen. „Damit wird die Fehlerquote drastisch reduziert und die Erfolgswahrscheinlichkeit substanziell erhöht“, sagt Komoss. Außerdem kann ein extrem großes Investmentuniversum abgedeckt werden. Im vierten Quartal 2024 etwa umfasste die SEC-Liste der zu meldenden Instrumente knapp 23.000 Wertpapiere. „Der Zeitverzug bei den 13F-Meldungen ist dabei vernachlässigbar, da für die Portfoliokonstruktion hauptsächlich Manager verwendet werden, die eine geringe Umschlagshäufigkeit haben und sich langfristig mit hoher Überzeugung und entsprechender Gewichtung in den einzelnen Titeln positionieren.“

Durch die Analyse der 13F-Daten lässt sich noch mehr erkennen: „Aktivistische Kampagnen oder gegebenenfalls auch feindliche Übernahmeversuche lassen sich frühzeitig entdecken und in Investmententscheidungen miteinbeziehen“, sagt Komoss. „Zudem lassen sich auch Branchentrends und Sektorrotationen erkennen.“ Dabei ist auch hier der Kern des Erfolges, aus den rund 4.000 veröffentlichungspflichtigen Managern die nachhaltig performancestärksten herauszufiltern. „Aktuell werden für die Portfoliokonstruktion 60 relevante Manager und deren Positionierungen analysiert“, sagt Komoss.

Dabei lebt die Datenbank, das heißt, es können Emerging-Manager hinzukommen: wenn sie über einen robusten Track Record verfügen, also hohes und nachhaltiges Alpha gegenüber ihrer Benchmark erzielen, Outperformance in der Breite des Portfolios nachweisen und einen konsistenten Investmentstil mit nachvollziehbaren Investmententscheidungen pflegen. „Genauso fallen aber auch Investoren heraus, deren Performance oder Qualität im Zeitverlauf konsistent nach-lassen“, sagt Komoss.

Verantwortlich für den Inhalt:

Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de