Überraschend hat die Inflation am Mittwoch, den 12. Februar 2025, in den USA wieder die Marke von drei Prozent erreicht.
Die Kerninflation lag sogar noch über diesem Wert. Damit haben Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed in nächster Zeit die Zinsen weiter senken wird, einen deutlichen Dämpfer erfahren.
„Bei Antecedo haben wir schon mehrfach auf die inflationären Gefahren der Wirtschaftspolitik der neuen amerikanischen Regierung hingewiesen“, sagt Kay-Peter Tönnes, Leiter des Portfoliomanagements bei Antecedo. „Uns wundert nur, dass sich die Inflation schon so früh zeigt und nicht erst, nachdem die Zölle in der Breite erhoben werden und das Arbeitsangebot durch eine drastische Einwanderungspolitik reduziert wird.“
Vor diesem Hintergrund erwartet Antecedo keine Zinssenkungen in den USA im laufenden Kalenderjahr, auch wenn die Terminmärkte dies aktuell noch einpreisen. Für die Aktienmärkte bedeutet diese nachlassende Stimulierung durch die Geldpolitik zunächst eine Belastung. Doch vor allem die Technologietitel sollten ein so solides Gewinnwachstum aufweisen, dass deren Kurse auch ohne Unterstützung durch die Geldpolitik weiter steigen können.
„Längerfristig wird der Blick auf die Zinsentwicklung in den USA vermutlich noch von ganz anderen Faktoren abhängen als von der reinen Inflationsentwicklung“, sagt Kay-Peter Tönnes. „Denn die Amtszeit des derzeitigen Vorsitzenden der Fed, Jerome Powell, endet im Mai 2026. Und dann kann Donald Trump, ein erklärter Gegner hoher Zinsen, den Nachfolger benennen. Diese Personalentscheidung wird herausragende Bedeutung für den künftigen Kurs der Geldpolitik in den USA besitzen. Die Auseinandersetzung um diesen Kurs zwischen Trump und der Fed werden sicher schon in diesem Jahr beginnen.“
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