Scope hat die Ratings von knapp 7.000 Fonds aktualisiert. Ein bekannter Rentenfonds mit beständig guter Leistung erringt die Spitzennote, ein Weltaktienfonds rutscht ins Mittelfeld ab.

Konstant gute Leistung wird belohnt

Es ist eine Weile her, dass der PIMCO GIS Diversified Income das Scope-Spitzenrating innehatte. Doch nun ist dem globalen Rentenfonds nach dreieinhalb Jahren die Rückkehr auf Note (A) gelungen. Eine echte Schwäche zeigte der Fonds in diesem Zeitraum aber nie, sondern hielt konstant sein (B)-Rating. Der Produktname ist Programm: Der Fonds bietet Zugang zu einem breiten Mix an festverzinslichen Wertpapieren, der Staats- und Unternehmensanleihen sowohl aus dem Investment-Grade- als auch aus dem High-Yield-Bereich umfasst. Verstärkt wird die Streuung durch die Kombination von Titeln aus Industrie- und Schwellenländern. Überzeugen kann der Rentenfonds mit seiner starken Performance: Über alle Betrachtungszeiträume liegt er vor seiner Peergroup. Den vergleichsweise hohen Zuwachs gibt es aber nicht umsonst: Über drei und fünf Jahre schwankte der Fondswert stärker als die Peergroup, auch der maximale Verlust war höher.

Hohe Rendite trotz geringerem IT-Anteil

Vor zwei Jahren wurde er noch mit (C) bewertet, jetzt glänzt der JPM America Equity ganz frisch mit einem (A)-Rating. Seit Anfang 2023 stieg die Ratingpunktzahl stetig – die Spitzennote ist die logische Konsequenz. Im starken Börsenjahr 2024 konnte der Fonds im Vergleich zur Peergroup noch einmal eine Schippe drauflegen und steigerte seinen Wert um 34,3% (Vergleichsgruppe: 27,7%). Auch über drei, fünf und zehn Jahre liegt der JPM America Equity deutlich vor dem durchschnittlichen Konkurrenten. Die Risikokennzahlen fallen dagegen größtenteils schlechter aus, oft aber nur ein wenig: Die Volatilität des Fonds über ein Jahr sowie über drei und fünf Jahre ist höher als die der Peergroup, gleiches gilt für den maximalen Verlust über fünf Jahre. Bemerkenswert ist die deutliche Untergewichtung des IT-Sektors, der trotzdem mit einem Viertel des Fondsvermögens den größten Anteil am Portfolio hat.

Weltaktienfonds nur noch Rating-Mittelmaß

Etwas mehr als ein Jahr konnte der Fidelity Funds – World sein (B)-Rating halten, seit diesem Monat muss er sich mit (C) begnügen. Die Renditekennzahlen sind allesamt ordentlich und liegen über sämtliche Betrachtungszeiträume über dem Peergroup-Durchschnitt. Schlechter als die Vergleichsgruppe steht der Fonds dagegen beim Thema Risiko da. Besonders deutlich erhöht war die Volatilität in den vergangenen zwölf Monaten (10,2% versus 7,3%). Das Fondsmanagement fokussiert sich auf drei Kategorien von Titeln: Unternehmen, die sich im Wandel befinden (z.B. Umstrukturierungen, Fusionen), Unternehmen mit der Fähigkeit, ein über den Markterwartungen liegendes Gewinnwachstum zu erzielen und Unternehmen mit einer dominanten Branchenposition, starkem Wachstum, hohem Cashflow und einer starken Preismacht.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Der Dezember war für Anleger durchwachsen. Etwas mehr als die Hälfte der 62 größten Peergroups (Platz 60 nach Fondsanzahl teilten sich dieses Mal drei Peergroups) notierte im Minus, die andere knappe Hälfte im Plus. Bei den Gewinnern des Monats fallen Aktienfonds aus dem Reich der Mitte auf. Nachdem die Vergleichsgruppe Aktien China im November die schwächste Leistung gezeigt hatte (-1,1%), kam es im Dezember zur Gegenbewegung. Das Jahr schloss die Peergroup letztendlich als eine der besten ab. Über fünf Jahre stehen dennoch weiterhin rote Zahlen. Die höchsten Verluste im vergangenen Monat erlitten US-Nebenwerte – ebenfalls ein Spiegelbild der Leistung der Peergroup im November, als die Kurse nordamerikanischer Mid und Small Caps regelrecht explodierten. Überhaupt finden sich unter den schwächsten Vergleichsgruppen im Dezember viele Gewinner des Vormonats wieder, etwa Infrastruktur- und Ökologieaktien.

Die vollständige Auswertung können Sie hier herunterladen.  https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_Fondsrating-Update_Januar_2025.pdf

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com