Zu Beginn des Jahres zeigen die Baufinanzierungszinsen eine stabile Tendenz, während die Inflationsraten in Deutschland und der Eurozone für Unsicherheiten sorgen.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, die dritte Erhöhung in Folge. „Diese unerwartete Teuerung hat die Prognosen vieler Volkswirte übertroffen“, erklärt Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH. „Trotz der moderaten Teuerungsrate von 2,2 % für das Gesamtjahr 2024 bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Preisentwicklung hoch.“
Inflation in Deutschland und der Eurozone: Ein besorgniserregender Trend
„Der Anstieg ist vor allem auf die Verteuerung von Nahrungsmitteln und Dienstleistungen zurückzuführen“, fügt Skoro hinzu. In der Eurozone lag die Inflation bei plus 2,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, was ebenfalls auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen ist und neue Herausforderungen für die Europäische Zentralbank mit sich bringt.
EZB und Fed: Zinspolitische Unsicherheiten
Die EZB hat im Jahr 2024 vier Zinssenkungen vorgenommen, zuletzt im Dezember um 0,25 %. Die Zentralbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2 % an, weitere Zinssenkungen waren für dieses Jahr angedacht. Bisher sind aus EZB-Kreisen unterschiedliche Stimmen über den geldpolitischen Kurs zu hören – ein Teil der Notenbanker ordnet die Inflation auch nach den jüngsten Anstiegen nahe an der Idealmarke von 2,0 % ein, ein anderer Teil hält weitere Senkungen zur Stabilisierung des Zinsniveaus für unumgänglich.
„In den USA macht die Unsicherheit über die politischen Entwicklungen unter der neuen Regierung eine genaue Marschrichtung für das neue Jahr fast unmöglich“, ordnet Antonio Skoro die Lage ein. „Die Fed geht eigentlich davon aus, dass sich die Inflation weiter verlangsamen wird. Geplante Vorhaben der designierten Regierung in der Handelspolitik, z. B. mögliche Strafzölle, könnten sich aber negativ auswirken und die Zinspolitik beeinflussen. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Entwicklung der US-Staatsanleihen wider.“
Aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen
Die durchschnittlichen Baufinanzierungszinsen zeigen sich zu Jahresbeginn stabil. Die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen erreichen Anfang Januar 2,90 %, während 15-jährige Zinsbindungen bei 3,00 % notieren. „Die geldpolitischen Entscheidungen aus dem Dezember waren bereits eingepreist, und die Weihnachtspause hat vorläufig für Ruhe auf den Zinsmärkten gesorgt“, sagt Skoro. „Die Stabilität der Bauzinsen könnte im Januar anhalten, das Augenmerk bleibt aber auf den kommenden politischen Entwicklungen.“
Der nächste Zinsentscheid der Fed ist für den 29. Januar geplant, die der EZB für den 30. Januar. Die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten findet bereits am 20. Januar statt, in der Regel braucht eine neue Regierung einige Zeit, um sich einzufinden. Ab Ende Januar und im Februar könnten demnach neue Bekanntgaben Einfluss auf die Anleihen- und in der Folge die Zinsmärke nehmen.
Tendenz
Kurzfristig: Stabil
Langfristig: Leicht rückläufig
Über die Qualitypool GmbH:
Die Qualitypool GmbH ist mit mehr als 13.000 aktiven Maklern einer der führenden Maklerpools Deutschlands. Qualitypool bietet Finanzdienstleistern und Finanzvertrieben professionelle Unterstützung bei der Vermittlung von Baufinanzierungen, Konsumentenkrediten, Bausparlösungen und Versicherungen. Der Vertriebsunterstützer ermöglicht Maklern im Rahmen eines speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Leistungspakets die neutrale Finanzierungsplattform EUROPACE sowie die Versicherungsplattform SMART INSUR. Qualitypool ist eine 100%ige Tochter der an der Frankfurter Börse im MDAX gelisteten Hypoport SE, einem Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft.
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