Endlich gute Nachrichten von der deutschen Windenergiebranche: Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für Onshore-Anlagen kletterten die Zuschlagszahlen auf einen Rekordwert.
„Die guten Zahlen verdecken allerdings, dass die Bearbeitung der Ausschreibungen immer noch zu lange dauert und dass sich die Zuschläge regional sehr unterschiedlich verteilen“, kommentiert Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur erhielten bei der Mai-Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land Gebote mit einem Volumen von 2.379 Megawatt einen Zuschlag. Mit diesem Rekordwert wurde fast das Zielvolumen vom Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2,5 Gigawatt erreicht. Insgesamt sind im laufenden Jahr Zuschläge für Projekte in einem Volumen von 4.200 Megawatt erteilt worden. Die Bundesregierung sieht sich damit bei ihren Ausbauzielen auf Kurs. Zwei weitere Runden stehen dieses Jahr noch an, die nächste im August.
„Die Zahlen sind ermutigend, dennoch bleiben Probleme“, so Voigt. Das eine sei die anhaltend ungleiche regionale Verteilung: Projekte über 1.475 Megawatt konzentrierten sich auf die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, das entspricht 62 Prozent der Gesamtsumme. Das andere Problem ist die Bürokratie. Die Genehmigungsdauer für Anlagen dürfte sich durch die neuen Änderungen am Bundesimmissionsschutzgesetz verkürzen. „Von der Ausschreibungen bis zur Zuteilung vergeht aber immer noch zu viel Zeit, was den Ausbau hemmt.“
Die aream-Windenergieanlagen in Deutschland litten im vergangenen Juni unter schwachem Wind. Dazu legte eine Störung in der Parksteuerung zwei Anlagen still, was 500 MWh kostete. Zudem wurden Parks trotz des schwachen Windes vereinzelt abgeregelt. All das drückte die Zielerreichung im Juni auf 81 Prozent, für das gesamte erste Halbjahr liegt der Wert bei rund 94 Prozent.
Die deutschen Solaranlagen im aream-Portfolio dagegen lieferten im vergangenen Juni eine Zielerreichung von 96 Prozent. Bei durchschnittlichen Sonnenstunden wurde das Ergebnis durch Abregelung (circa 300 MWh) gemindert. Bei den aream-Anlagen in Spanien blieb der Ertrag durch Abregelungen (rund 290 MWh) und eine leicht unterdurchschnittliche Performance hinter den Erwartungen zurück (Zielerreichung 85 Prozent). Italien lieferte eine erwartungsgemäße Performance von 98 Prozent bei schwacher Einstrahlung.
Über die aream Group
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als vier Milliarden kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren mehrere Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine lange Entwicklungs-Pipeline mit großem Potenzial.
Verantwortlich für den Inhalt:
AREAM GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 30 20 60 42, www.aream.de