BaFin Präsident Mark Branson hat die Jahrespressekonferenz für eine beachtliche und klare Forderung genutzt: „Wir müssen die Komplexität unserer Regulierung reduzieren.“ Der Vermittler-Verband VOTUM stellt sich hinter diese Forderung.
Geschäftsführender Vorstand Martin Klein betont: „Dieser Forderung können wir uns uneingeschränkt anschließen. Wie er zu Recht ausführt, geht es hier nicht um eine schwächere sondern um eine übersichtlichere Regulierung. Vor allem kleinere Unternehmen leiden unter hohem Regulierungsdruck und massivem Bürokratieaufwand. Mehr Proportionalität bei Regulierungen ist dringend nötig, um eine Diskriminierung von kleineren Marktteilnehmern zu verhindern.“
„Gerade Beratungsunternehmen, die ihre Kunden häufig langjährig betreuen, sehen sich mit ständig ausufernden Informations- und Dokumentationspflichten ohne echten Mehrwert für ihre Kunden konfrontiert. Marktzugänge für innovative Jungunternehmen werden durch den Bürokratie-Dschungel unpassierbar. Mark Branson macht sich daher zu Recht Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Kapitalmarkts“ fügt Martin Klein hinzu.
Die BaFin hat sich unter der Leitung von Mark Branson das klare Ziel gesetzt, den bürokratischen Aufwand zu reduzieren und Prozesse zu beschleunigen. „Es ist wichtig, dass dieser Prozess gelingt und konsequent fortgeführt wird,“ sagt Martin Klein. „Entscheidend ist, dass dieses deutliche Signal einer wichtigen nationalen Aufsichtsbehörde gerade von der europäischen Politik gehört wird, damit nach den Europawahlen im Juni ein klarer Pfad zur Reduzierung des bürokratischen Aufwands beschritten werden kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die EU nur noch als übermäßiger Regulierer betrachtet wird und die Skepsis gegen Europäische Institutionen gefördert wird.“
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