Europäisches Immobilientransaktionsvolumen wird voraussichtlich im 1. Quartal 2024 rund 34 Mrd. Euro erreichen
Laut der jüngsten Savills-Studie wird das europäische Immobilientransaktionsvolumen im 1. Quartal 2024 voraussichtlich rund 34 Mrd. Euro erreichen. Der Trend ist zwar immer noch rückläufig, zeigt aber Anzeichen einer Stabilisierung. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten vier Quartale dürfte Ende März bei rund 144 Mrd. Euro liegen und damit nur leicht unter dem Wert zum Jahresende 2023 von 149 Mrd. Euro.
Für Kernmärkte wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich wird im ersten Quartal der geringste Rückgang des Transaktionsvolumens prognostiziert – nur 5 % weniger als im 1. Quartal 2023, da sich die Preise in diesen Märkten besonders schnell angepasst haben.
Tristam Larder, Head of European Capital Markets bei Savills, sagt: „Da sich die Lücke zwischen den Preiserwartungen von Käufern und Verkäufern zusehends schließt, erwarten wir ab dem zweiten Halbjahr 2024 eine allmähliche Wiederbelebung der Investitionstätigkeit. Logistikimmobilien und Mehrfamilienhäuser werden auch in diesem Jahr die bevorzugten Nutzungsarten in Europa bleiben, auch wenn der Appetit auf Einzelhandelsimmobilien wächst und angesichts der jüngsten Preisanpassungen auch wieder mehr Investoren nach Büroimmobilien Ausschau halten.“
Savills prognostiziert, dass das Transaktionsvolumen in Europa zum Jahresende 2024 zwischen 177 und 182 Mrd. Euro erreichen wird. Dies würde einen Anstieg des Volumens um 19 % bis 22 % gegenüber den 149 Mrd. Euro im Jahr 2023 bedeuten.
In Mittel- und Osteuropa sowie in den nordeuropäischen Ländern erwartet Savills die größten jährlichen Wachstumsraten bei den Transaktionsvolumina. Nachdem die Volumina im Jahr 2023 in beiden Regionen noch relativ niedrig waren, wird in diesem Jahr in Mittel- und Osteuropa mit Zuwächsen von 28 % bis 40 % und in Nordeuropa von 17 % bis 35 % gerechnet. Für Südeuropa erwartet Savills einen Anstieg des Transaktionsvolumens von 12 % bis 21 %, während für die Kernmärkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich ein Anstieg von 16 % bis 19 % und für das übrige Westeuropa ein Anstieg des Investitionsvolumens zum Jahresende von 15 % bis 17 % prognostiziert wird.
Marcus Lemli, Deutschland CEO und Head of Investment Europe bei Savills, blickt voraus: „Der europäische Immobilieninvestmentmarkt startet mit positiveren Vorzeichen ins laufende Jahr, als dies vor einem Jahr der Fall war. Vor allem die finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften sich im Jahresverlauf stabilisierend auswirken. Weil der Finanzierungsstress hoch bleibt und die Buchwerte in den Portfolios vieler Bestandshalter nach unten korrigiert haben, wird die Verkaufsbereitschaft steigen. Gleichzeitig steigt unserem Eindruck nach die Zahl der Investoren, die Kaufbereitschaft signalisieren. Wenngleich sich die Talsohle beim Transaktionsgeschehen noch etwas hinziehen dürfte, deutet sich eine Belebung des europäischen Investmentmarktes ab der zweiten Jahreshälfte an. In vielen Ländern dürfte sich die Wende jedoch eher behutsam als schwungvoll vollziehen.“
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