Nur jeder zweite Antrag auf Erwerbsminderungsrente wurde bewilligt.

Mit durchschnittlich 950 Euro pro Monat reicht der gesetzliche Schutz als Lohnersatz kaum zum Leben aus. Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich gezielt vorsorgen.

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung von 338.014 Anträgen auf Erwerbsminderungsrente mit 172.832 nur etwas mehr als die Hälfte bewilligt. Der durchschnittliche Zahlbetrag pro Monat lag bei 950 Euro netto vor Steuern. Zu 87,4 Prozent wurde die volle Erwerbsminderungsrente gewährt. Sie wird bezahlt, wenn das Restleistungsvermögen am allgemeinen Arbeitsmarkt unter drei Stunden pro Tag liegt. Wer noch zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten kann, bekommt nur die Hälfte. „Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich die Arbeitskraft am besten absichern“, erklärt die uniVersa Versicherung. Anders als bei der Erwerbsminderungsrente ist dort nicht das abstrakte Restleistungsvermögen am allgemeinen Arbeitsmarkt versichert, sondern der tatsächlich ausgeübte Beruf. Kann dieser zu mehr als der Hälfte nicht mehr ausgeübt werden, wird die private Berufsunfähigkeitsrente gezahlt. Beim Abschluss sollte man darauf achten, dass die gewählte Monatsrente zum Leben ausreicht und bis zum gesetzlichen Altersrentenbeginn bezahlt wird. Zudem sollte sich die getroffene Vorsorge bei steigendem Einkommen und Lebensereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes und Eigenheimkauf ohne erneute Gesundheitsprüfung ausbauen lassen.

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