Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage am Arbeitsplatz, der bei der TK versicherten Erwerbstätigen, erreicht einen neuen Rekordwert.

Statistisch gesehen war jede und jeder Erwerbstätige im ersten Halbjahr 2023 9,5 Tage krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2022 waren es durchschnittlich 9,1 Tage. In den Vorjahren lagen die Werte für die ersten Halbjahre noch wesentlich niedriger (2021: 6,8 Fehltage; 2020: 8,0; 2019: 7,8).

Hauptgrund: Erkältungskrankheiten

“Bereits im letzten Jahr verzeichneten wir ein Rekordhoch bei den Krankschreibungen. Dieser Trend scheint sich in diesem Jahr weiter fortzusetzen”, erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. “Hauptgrund für die Krankschreibungen sind wie bereits im Vorjahr Grippe und Erkältungskrankheiten wie zum Beispiel Schnupfen und Bronchitis.”

Laut Statistik war jede TK-versicherte Erwerbsperson mit Grippe und anderen Erkältungskrankheiten im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich 2,50 Tage krankgeschrieben (2022: 2,63; 2021: 0,64; 2020: 1,58; 2019: 1,38).

Nachholeffekte bei Infektionen

Gründe für die anhaltend hohe Zahl an Krankschreibungen nach der Pandemie könnten laut Baas Nachholeffekte bei den Infektionskrankheiten sein. Eine andere Erklärung könnte sein, dass Beschäftigte auch sensibler mit Erkrankungen umgehen, um Kolleginnen und Kollegen nicht anzustecken.

Psychische Diagnosen und Rückenprobleme

Den zweithöchsten Anteil der Fehltage im ersten Halbjahr 2023 machen Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen aus – mit durchschnittlich 1,74 Fehltagen je Erwerbsperson. Auf Platz drei folgen Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen mit 1,36 Fehltagen.

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