Harte Kernkapitalquote im adversen Szenario trotz deutlich verschärfter Annahmen bei 9,5 % (2021: 8,2 %)

Stresseffekt auf 464 Basispunkte reduziert

Risikovorstand Marcus Chromik: „Wir haben mit unserer ,Strategie 2024‘ die Profitabilität der Bank nachhaltig gestärkt und sie damit noch widerstandsfähiger gemacht.“

Die Commerzbank hat beim diesjährigen Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und der Europäischen Zentralbank (EZB) trotz verschärfter Bedingungen erneut ihre Widerstandskraft unter Beweis gestellt und ihr Ergebnis deutlich verbessert. Im sogenannten adversen Stresstestszenario, das eine schwere Wirtschaftskrise simuliert, liegt die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) zum Ende der Betrachtungsperiode im Jahr 2025 bei 9,5 %. Angesichts nochmals verschärfter Annahmen etwa hinsichtlich eines massiven und langen Konjunktureinbruchs in Deutschland sowie eines stark steigenden Zinsumfeldes verringerte sich die CET-1-Quote der Commerzbank über die Stressperiode um 464 Basispunkte. Bei der vorangegangenen Überprüfung im Jahr 2021 war die Kapitalquote um 502 Basispunkte auf 8,2 % gesunken.

„Wir haben mit unserer ,Strategie 2024‘ die Profitabilität der Bank nachhaltig gestärkt und sie damit noch widerstandsfähiger gemacht. Das zeigt sich nun auch beim EBA-Stresstest. Trotz massiv verschärfter Szenarien haben wir unser Ergebnis in diesem Jahr deutlich verbessert“, sagte Risikovorstand Marcus Chromik. „Dank unseres sehr gesunden Risikoprofils und der höheren Profitabilität schaffen wir es nun noch besser, auch außergewöhnliche Belastungen und Krisen abzupuffern und damit unsere Kapitalbasis zu schützen. Für unsere Kundinnen und Kunden heißt das, dass sie sich auch in schwierigen Phasen auf uns verlassen können. Das haben wir schon in den vergangenen Jahren unter realem Stress wie der Corona-Pandemie und den Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs bewiesen.“

Für Deutschland geht das adverse Szenario von einer außergewöhnlich starken Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit, stark steigender Inflation und deutlichen Zinserhöhungen aus, die kumuliert zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,4 % führen (Stresstest 2021: -3,9 %, Stresstest 2018: -3,3 %). Im Basisszenario der diesjährigen EBA-Überprüfung, das auf den Wirtschaftsprognosen der nationalen Notenbanken in Europa basiert und sowohl für 2024 als auch 2025 ein zumindest leichtes Wirtschaftswachstum unterstellt, steigt die harte Kernkapitalquote der Commerzbank im Jahr 2025 auf 15,2 %.

Ausgangsbasis für den Stresstest war die harte Kernkapitalquote der Commerzbank in Höhe von 14,1 % zum Ende des Geschäftsjahres am 31. Dezember 2022. Per Ende März 2023 erhöhte sie sich auf 14,2 %.

Der Stresstest wurde unter Annahme einer statischen Bilanz auf Basis des Geschäftsjahres 2022 durchgeführt und berücksichtigt insofern keine aktuellen oder künftigen Geschäftsstrategien und Managementmaßnahmen. Es handelt sich auch nicht um eine Prognose der Gewinne der Commerzbank. Die Ergebnisse des Stresstests fließen in den aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) ein.

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