Investmentmagazin “performer”: Das Thema „Finanzwissen/Finanzbildung“ und die Deutschen war schon immer eine schlecht harmonierende Kombination.

Wie schlimm es aber wirklich darum bestellt ist, wurde mir zuletzt schmerzhaft bei einem gemütlichen Fernsehabend vor Augen geführt. In der beliebten Quizsendung „Wer wird Millionär“ bekommt der Kandidat die 16.000€ Frage gestellt, die da lautet: „Eine Aktie steigt um 300%. Um wieviel Prozent muss diese von ihrem Höchststand nun wieder fallen, um ihren einstigen Ausgangswert wieder zu erreichen?“.

Wie gewohnt stehen vier vorgegebene Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Dass der Kandidat selbst sich bereits so völlig außerstande sah, die Frage zu beantworten, dass er noch nicht einmal über eine potentielle Antwort spekulieren wollte, irritierte mich schon ziemlich. Als er sich dann aber ans Publikum wandte und jeden, der diese Frage beantworten könnte, bat aufzustehen, bin ich bei der folgenden Reaktion endgültig sprachlos gewesen. Exakt VIER von HUNDERT Personen trauten sich zu, diese simpelste Prozentrechenaufgabe zu lösen! Und die Rettung brachte in persona dann ein Banker im Publikum. Unglaublich, aber wahr.

Halten Sie mich bitte nicht für überheblich. Ich bin Realist und mir ist vollkommen bewusst, dass ich selbst in reichlich anderen Wissensgebieten ebenso heillos überfragt wäre wie der Kandidat mit dieser Finanz- bzw. Mathematikthematik. Um den Kandidaten geht es auch gar nicht, sondern um das Wissen in der Breite der Bevölkerung über unser aller Lieblingsfachgebiet. Denn wie „Schwarmintelligenz“ wirkt das hier zumindest wirklich nicht. Im Gegenteil. Mancher meinte dazu später sogar, das wäre ja auch eine so spezielle Frage gewesen, dass dafür eine gewisse „Inselintelligenz“ zur Beantwortung vonnöten gewesen wäre. Ernsthaft?

Wer also jemals eine Bestätigung dafür brauchte, warum unser Beruf so wichtig für den Durchschnittsdeutschen ist, der hat hiermit den allerletzten Beweis erhalten. Und dies parallel zu aktuellen Herausforderungen wie einem Niedrigzinsniveau, massiver Inflation, drohender Altersarmut, Wegfall von Garantiekonzepten für die Altersvorsorge, einem Ende der Riesterförderung und einem Aktienmarkt in schwerem Seegang. Wie soll das ohne die Hilfe von kompetenter Beratung bei einem so niedrigen, durchschnittlichen Anlegereigenwissen funktionieren? Übrigens, wie bei so einem Umfeld und nach den katastrophalen Erfahrungen in England erneut das Thema „Provisionsverbot“ auf die EU-Agenda kommen kann, ist mir auch absolut schleierhaft. Aber das ist ein anderes Thema…

Wie viele von Ihnen ebenso, haben auch wir bei der Patriarch uns dem Thema allgemeine Finanzbildung unter der Flagge „Rocket-Fonds“ (www.patriarch.rocket-fonds.de) bereits seit Jahren verschworen. Ob in Wissens-Blogs, Podcasts, Börsen-Crashkursen, Fondsratgebern u.v.m. stellen wir dort alles zur Verfügung, was Einsteiger als Basiswissen im Finanzbereich haben sollten. Doch danach steht und fällt alles mit Ihnen, liebe Finanzberater:innen. Denn gute Beratung macht den Unterschied auf dem Weg zum persönlichen Finanzziel. Und damit Sie hierfür immer bestens gerüstet sind, unterstützen wir Sie neben vielen Vor-Ort-Gesprächen, Webinaren, Social-MediaPosts, Newsmails und Events seit nunmehr 16 Jahren halbjährlich verlässlich mit geballtem, aktuellem Wissen aus der Fonds- und Versicherungswelt über unseren „performer“.

Schön, dass Sie sich mit dieser neuesten Ausgabe einmal mehr über die aktuellen Trends in der Finanzbranche zum Wohl Ihrer Kunden updaten. Lassen Sie uns weiter gemeinsam dem „Finanzanalphabetismus“ den Kampf ansagen und die Welt dank unserer gemeinsamen Hilfe für viele, viele Menschen zumindest finanziell Tag für Tag ein kleines bisschen besser machen.

Ihr

Dirk Fischer

Geschäftsführer Patriarch Multi-Manager GmbH

Hier die komplette PDF-Ausgabe von „performer“:  https://www.patriarch-fonds.de/files/050423_pat_performer33_rz_low_einzelseiten.pdf

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