22 Prozent können aufgrund der gestiegenen Preise nicht sparen – Unter 30-Jährigen fällt Verzicht auf Konsum schwerer als im Vorjahr
Trotz gestiegener Zinsen will die Mehrheit der Deutschen ihr Sparverhalten in diesem Jahr nicht ändern. Rund ein Drittel der Sparer findet es wichtig, Geld zurückzulegen, um sich ein finanzielles Polster zu schaffen. Doch 22 Prozent können das aufgrund der gestiegenen Preise nicht. 16 Prozent könnten besser wirtschaften, wollen aber auf Konsum nicht verzichten. Nur zehn Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger halten generell nichts vom Sparen. Dies sind die Ergebnisse der repräsentativen Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer”, für die das Marktforschungsunternehmen YouGov mehr als 3.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger digital befragt hat.
Lange Wunschliste nach Corona -71 Prozent planen Restaurantbesuch
Essen gehen, Ferien machen oder das Zuhause verschönern – das Nachholbedürfnis der Deutschen nach der Corona-Pandemie ist groß, die Bereitschaft Geld auszugeben in allen Bereichen gestiegen. 71 Prozent wollen dieses Jahr Geld für Restaurantbesuche nutzen – das sind 20 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel planen zudem Ausgaben für Urlaubsreisen (plus fünf Prozentpunkte) und 49 Prozent für kulturelle Veranstaltungen (plus acht Prozentpunkte). Neben Ausgaben für Hobbys (44 Prozent), Gesundheit (45 Prozent) und Altersvorsorge (43 Prozent) wollen 63 Prozent Rücklagen für besondere Anschaffungen bilden.
“Nach der Corona-Pandemie ist das Bedürfnis der Deutschen groß, sich etwas leisten zu wollen. Trotz gestiegener Preise halten die Menschen an ihren finanziellen Plänen fest. Das sind erste positive Zeichen dafür, dass sich die finanzielle Stimmung der Deutschen langsam wieder aufhellen könnte”, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.
Hohe Bereitschaft, an Lebensmitteln, Strom und Wärme zu sparen
Wenn es darum geht, Ausgaben reduzieren zu müssen, wären 51 Prozent am ehesten bereit, den Rotstift bei Kleidung und Schuhen anzusetzen. 30- bis 49- Jährige tun sich dabei schwerer (45 Prozent) als die über 50-Jährigen (57 Prozent). Auf Video- und Musik-Streaming-Dienste wollen unter 30-Jährige seltener verzichten als noch im Vorjahr (minus sieben Prozent).
Lebensmittel, Strom und Wärme sind besonders stark im Preis gestiegen. Deshalb ist die Bereitschaft zum Sparen in diesen Bereichen ebenso ausgeprägt: 25 Prozent sehen Sparpotenzial beim Lebensmitteleinkauf, 24 Prozent bei Transportkosten wie Sprit oder Taxifahrten und 22 Prozent beim Heiz- und Wasserverbrauch. Rund ein Viertel der Befragten würde bei der Altersvorsorge und bei Anlagen sparen, wenn das Geld knapp wäre.
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