Die Experten von Robus Capital sehen für 2023 wenig Konsens bei den Erwartungen für die europäischen Hochzinsmärkte.
Die Spanne der Performance-Schätzungen reichten von -8 Prozent bis +15 Prozent, während sie in der Vergangenheit maximal zwischen 2 bis 3 Prozent variierte. „Selbst, wenn eine Rezession in einigen wichtigen europäischen Ländern in letzter Minute tatsächlich vermieden werden kann, ist noch ziemlich viel Sand im Getriebe. Die Lieferketten sind immer noch nicht wieder intakt und auch die Energieproblematik ist trotz des milden Winters nicht vom Tisch. Am Ende könnte unterm Strich eine positive Rendite von 6-7 Prozent stehen, aber an eine Rückkehr zu einer linearen Entwicklung wie in den vergangenen Jahren glauben wir nicht“, sagt Mark Hoffmann, Portfoliomanager bei Robus Capital.
Höherer Anteil an variabler Verzinsung sichert Basisrenditen
Trotz Anzeichen einer aufhellenden Stimmung geht Robus Capital von weiteren Erhöhungen der Leitzinsen aus, bevor die Notenbanken ihre Geldpolitik bei einer Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Situation gegen Ende 2023 oder Anfang 2024 wieder etwas lockern könnten. Dieses Szenario bewertet Hoffmann als gute Voraussetzung, wieder stabile Zinseinkommen für die Credit-Investmentfonds von Robus zu generieren. „Für das Szenario steigender Zinsen sind wir mit unserem erhöhten Anteil an Instrumenten mit variabler Verzinsung gut positioniert. Zudem erwarten wir in der Zeit nach dem billigen Geld weiter interessante Kaufgelegenheiten. Mit unserem Value-Ansatz können wir auf der Grundlage tiefer Unternehmensanalysen und Finanzmodellierungen früh attraktive Titel selektieren, die vom Markt im Zeichen anhaltender Unsicherheit ignoriert werden“, sagt der Robus Capital Manager.
Covid-Verlierer holen auf
Mit diesem Ansatz hat Robus in den vergangenen Monaten ein konsumorientiertes Portfolio aufgebaut. Bei den Covid-Verlierern der Tourismus- und Reiseindustrie, der Live-Entertainmentbranche und des Einzelhandels sieht er weiterhin Aufholpotenzial, während er bei den Zyklikern der B2B-Branche vorsichtig bleibt. „Noch sind die Auftragsbücher wie in der Baubranche gut gefüllt. Erfahrungsgemäß ziehen sich die dunklen Wolken zeitverzögert erst zwölf Monate später zusammen“, meint Hoffmann. „In einem Umfeld, in dem Fremdkapital wieder ein knappes Gut ist, werden Risiken mit Blick auf Besicherung, Garantien, Covenants und Kupons wieder honoriert. Damit gehen wir davon aus, dass das Rendite-Niveau für ausgewählte festverzinsliche Instrumente von Unternehmen durch die Basisrenditen und die Risikoaufschläge hoch bleibt.“
Über Robus Capital
Robus Capital wurde im Jahr 2011 als institutioneller Asset Manager, der auf öffentlich gehandelte und private Unternehmensanleihen und -darlehen spezialisiert ist, gegründet. Heute verwaltet Robus Capital aus Büros in Frankfurt und London heraus ein Anlagevolumen von 1 Mrd. EUR. Robus Capital verwaltet mehrere Spezialfonds und einen Publikumsfonds. Den Investitionsschwerpunkt stellen Fremdkapital-Instrumente von mittelständischen Firmen wie Anleihen, syndizierte Darlehen und Schuldscheindarlehen dar. Institutionelle Investoren (Versicherungen, Stiftungen, Versorgungswerke oder Familienvermögen), welche häufig selbst einen unternehmerischen Hintergrund haben, stellen die wesentliche Kundengruppe von Robus Capital dar. Investitionen können sowohl über den Primär- als auch den Sekundärmarkt erfolgen und investiert wird auch in Spezialsituationen, die sehr komplex sind und eine eingehende Analyse bedingen. Der regionale Fokus von Robus Capital ist Europa und insbesondere die deutschsprachigen Länder, BeNeLux und Skandinavien.
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