Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat in seinem aktuellen Marktcheck die Bedeutung von Zielfondsinvestments, also gestreuten Private-Capital-Investitionen, in der gegenwärtig herausfordernden Marktlage untersucht.

In Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Civey wurden im vierten Quartal 2022 1.000 Privatkunden mit einem verfügbaren Vermögen von mindestens 100.000 Euro befragt. Im Fokus stand das Thema Diversifikation. Für die Mehrzahl der Anlegenden ist sie ein wichtiges Motiv bei der Wahl der Kapitalanlage und gleichzeitig ein zentrales Argument für Zielfondsinvestments.

Streuung als zentrales Argument für Zielfondsinvestments

Die Befragten sind sich einig, dass eine allgemeine Streuung bei Kapitalanlagen entscheidend ist – 88 % stimmen dieser Aussage zu. Gleichzeitig gaben 58 % an, dass die Diversifizierung ein zentrales Argument für Zielfondsinvestments ist. Damit ist sie der meistgenannte Grund für gestreute Private-Capital-Investitionen – noch vor dem Renditepotenzial (37 %) und der Resilienz in Krisenzeiten (31 %) sowie der Absicherung gegen Inflation (31 %).

Wichtigste Diversifikationsdimension: Streuung über Anlageklassen

Zur Diversifizierung von Kapitalanlagen gibt es verschiedene Ansätze. Knapp die Hälfte der Befragten (49 %) gab an, dass die Streuung über Anlageklassen die wichtigste Diversifikationsdimension ist. Private-Capital-Investments bieten Investitionsmöglichkeiten in diversen Assetklassen und ermöglichen eine breite Allokation. Spitzenreiter unter den beliebtesten Anlageklassen sind mit 68%-iger Zustimmung Immobilien. Darauf folgen erneuerbare Energien (53 %), Infrastruktur (42 %) sowie außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen (31 %). Nach der Assetklasse sind Länder (26 %), Anbieter (18 %) und Investitionszeitpunkte (8 %) die wichtigsten Kategorien zur Diversifikation.

Risikominimierung und bessere Renditechancen erwartet

Ein wichtiger Faktor für ein breit gestreutes Investitionsportfolio ist die Resilienz in herausfordernden Marktsituationen. 48 % der Anleger:innen vertreten die Meinung, mit Zielfondsinvestments ihr Anlagerisiko verringern zu können. Nur 26 % stimmen dem nicht zu, weitere 27 % sind unschlüssig („teils/teils“). Zudem gaben 37 % an, dass gestreute Private-Capital-Investitionen gegenüber anderen Anlageformen die Renditechancen steigern. 33 % stimmen nicht zu, weitere 30 % sind unschlüssig.

„Die Umfrageergebnisse zeigen unmissverständlich, dass Diversifikation ein wichtiges Motiv bei der Wahl der Kapitalanlage ist und dass sich viele Anleger aus diesem Grund bewusst für Zielfonds entscheiden. In volatileren Marktphasen wird eine mehrdimensionale Risikostreuung zu Recht als umso wichtiger wahrgenommen. Die Ergebnisse decken sich mit unseren Erfahrungen aus über zwanzig Jahren in diesem Geschäftsbereich“, so Julian Schnurrer, Leiter Strategie, Produktmanagement und Strukturierung bei Wealthcap, und fügt hinzu: „Auffällig ist allerdings, dass die zeitliche Streuung, die unserer Erfahrung nach ein wichtiger Bestandteil der Risikoreduktion ist, als noch nicht so wichtig wahrgenommen wird. Dazu wollen wir nun verstärkt in den Dialog mit unseren Anlegern und Vertriebspartnern gehen und zeigen, dass eine zeitliche Streuung einen wertvollen Beitrag zur Risikoreduzierung leisten kann.“

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