Die Umsatzerlöse steigen in den ersten neun Monaten 2022 um 12 Prozent auf 115,8 Mio. EUR; die Umsatzerlöse im dritten Quartal liegen dem Umfeld zum Trotz leicht über Vorjahresniveau. Das Advisortech Geschäft ist weiter stark.

 

Die JDC Group AG (ISIN DE000A0B9N37) zeigt mit den heute veröffentlichten Zahlen der ersten neun Monate 2022 weiter einen deutlichen Anstieg von Umsatz und EBITDA. Das dritte Quartal verlief allerdings aufgrund der durch Inflation, Energiekrise und Ukrainekrieg vorherrschenden Kaufzurückhaltung der Kunden im Umsatz nur leicht über Vorjahresniveau. Die historisch schlechte Konsumlaune in Deutschland und Österreich machte sich insbesondere im Bereich Advisory bemerkbar, wogegen der Advisortech-Bereich auch im schwierigen Umfeld weiter gute Wachstumsraten zeigt.

Der Umsatz ist in den ersten neun Monaten 2022 um 12 Prozent auf 115,8 Mio. EUR gestiegen (9M 2021: 103,1 Mio. EUR). Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 1 Prozent auf 34,8 Mio. EUR. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Advisortech stieg in den ersten neun Monaten 2022 um 16 Prozent auf 98,0 Mio. EUR und – trotz des schwierigen Marktumfelds – auch im dritten Quartal um rund 9 Prozent auf 30,5 Mio. EUR.

Der Geschäftsbereich Advisory konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 um rund 1 Prozent auf 26,5 Mio. EUR steigern. Der Umsatz fiel im dritten Quartal 2022 jedoch um 6 Prozent auf 8,3 Mio. EUR.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten 2022 um rund 16 Prozent auf 6,2 Mio. EUR (9M 2021: 5,3 Mio. EUR). Im dritten Quartal sank das EBITDA auf 0,8 Mio. EUR (Q3 2021: 1,0 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten neun Monate 2022 verbesserte sich um 13 Prozent auf 1,7 Mio. EUR (9M 2021: 1,5 Mio. EUR). Das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten verbesserte sich auf 0,5 Mio. EUR nach 0,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum.

Operativ entwickelt sich die Gruppe weiter positiv: Das mit Bain Capital Insurance und der Great West LifeCo gegründete Joint Venture, welches nun unter „Summitas Gruppe“ firmiert, ist inzwischen erfolgreich gestartet und konnte als CEO den bisherigen Makler-Chef der Allianz, Herrn Michael Schliephake, verpflichten und als Vorsitzenden des Advisory Boards den früheren CEO der Zurich-Gruppe Deutschland, Herrn Markus Nagel, gewinnen. In einem Konsolidierungsmodell für den deutschen Maklermarkt sollen mehrere Hundert Millionen Euro investiert werden und einer der größten Gewerbemakler Deutschlands entstehen, der sein Geschäft über die JDC-Plattform abwickeln soll. Die JDC-Gruppe erwartet hierdurch mittelfristig einen Umsatzzuwachs im mittleren zweistelligen Millionenbereich und einem entsprechend deutlich spürbaren Gewinnbeitrag.

Weiter konnte die JDC Group AG im dritten Quartal vermelden, dass die Ecclesia Gruppe, der größte deutsche Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen, beginnt, ihr Privatkundengeschäft über die JDC-Plattform abzuwickeln und dass die Gothaer Versicherungsgruppe die JDC-Plattform bei ihren fast 1.000 Versicherungsagenturen einsetzt.

Besonders erwähnenswert ist zudem die erfolgreiche Verlängerung des Kooperationsvertrags mit dem größten Kunden der JDC, der zum Lufthansa Konzern gehörenden Albatros Versicherungsdienste GmbH, um weitere 5 Jahre. JDC hat sich hier in einer erneuten Ausschreibung gegen sämtliche Mitbewerber durchgesetzt und kann in den kommenden 5 Jahren in Summe mit einem Provisionsumsatz zwischen 75 und 100 Mio. EUR Provisionsumsatz rechnen.

Zudem hat die JDC Group im dritten Quartal auch ihr Aktienrückkaufprogramm erfolgreich fortgesetzt. „Die Entwicklung der ersten 9 Monate und insbesondere des dritten Quartals 2022 zeigen die große Stabilität des Geschäftsmodells der JDC. Mit dem hohen Anteil der wiederkehrenden Erlöse, die sich auch im derzeit herausfordernden Marktumfeld positiv entwickelt haben, können wir die aktuelle Kaufzurückhaltung der Endkunden im Advisory-Bereich kompensieren, auch wenn wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2022 aufgrund der weiteren Unsicherheiten im Marktumfeld anpassen.“ kommentiert Ralph Konrad, CFO/COO der JDC Group die Neunmonatszahlen und ergänzt: „auch während der Corona Lockdowns hatten wir einen temporären Rückgang der Neugeschäftsaktivität im Advisory Bereich, der anschließend zu Nachholeffekten und damit zu einer besonders guten Produktion geführt hat.“

„Aufgrund der weiter positiven Entwicklung unseres operativen Geschäftes sehen wir keinen Grund, von unseren mittelfristigen Zielen abzurücken: Während wir derzeit im Bankengeschäft nur Kosten spüren, wird das Geschäft mit Sparkassen und Volksbanken erstmals ab 2023 spürbar zur Umsatz- und Ertragsentwicklung beitragen. Weiteres Wachstum kommt aus der neu gegründeten Summitas Gruppe und den Kooperationen mit Ecclesia und Gothaer hinzu. Allerdings können wir aufgrund der derzeitigen Unsicherheit in den für uns relevanten Investment- und Versicherungsmärkten nicht von einem so starken Jahresendgeschäft wie im letzten Jahr ausgehen und haben daher unsere Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2022 angepasst,“ erläutert Dr. Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG.

Aufgrund der aktuellen Kaufzurückhaltung der Kunden in Deutschland und Österreich in Verbindung mit Ukraine-Krieg, Inflation und Energie-Krise ist derzeit nicht klar abzusehen, wie stark das für den Verkauf von Finanzprodukten typische Jahresendgeschäft im Jahr 2022 tatsächlich ausfallen wird. Daher erwartet der JDC-Vorstand bei weiter steigenden wiederkehrenden Erlösen ein reduziertes Neugeschäft, insbesondere im Advisory Bereich. Gleichzeitig ist die Gesellschaft bereits auf das mittelfristig zu erwartende dynamische Wachstum eingestellt und die Kostenbasis ist entsprechend erhöht.

Deshalb passt der Vorstand die Guidance für die Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 wie folgt an: Wir erwarten nunmehr für das Gesamtjahr 2022 einen Umsatz von 155 bis 165 Mio. EUR (statt bisher 165 bis 175 Mio. EUR) sowie ein EBITDA zwischen 7,5 und 9,5 Mio. EUR (statt bisher mehr als 11 Mio. EUR). Gleichzeitig bestätigen wir unsere Mittelfrist-Prognose und planen im Jahr 2025 weiter einen Umsatz von mindestens 250 Mio. EUR sowie ein EBITDA von mehr als 20 Mio. EUR.

Über die JDC Group AG

Die JDC Group AG (ISIN: DE000A0B9N37) bietet unter den Marken Jung, DMS & Cie., allesmeins und Geld.de eine digitale Plattform für Versicherungen, Investmentfonds und alle anderen Finanzprodukte und -dienstleistungen. Indem sie sämtliche Produktanbieter des Finanzmarktes mit kompletter Produktpalette und vollständiger Daten- und Dokumentenversorgung anbietet und abwickelt, schafft sie über ihre Sichtsysteme und Schnittstellen den perfekten Arbeitsplatz für Finanzintermediäre aller Art (Makler, Vertreter, Firmenverbundene Vermittler, Banken, Ausschließlichkeitsorganisationen, FinTechs) und das erste echte Financial Home für Finanzdienstleistungskunden. Über Smartphone-App, Tablet oder PC erhalten Kunden und Vermittler eine komplette Übersicht über das individuelle Versicherungs- und Fondsportfolio, einfache Abschlussstrecken und Übertragungsmöglichkeiten und zudem einen vollständigen Marktvergleich, so dass Kunden und Berater Absicherung und Vorsorge einfach und in idealem Leistungs-Kostenverhältnis optimieren können. Über 300 gut ausgebildete Berater unter der Marke FiNUM ergänzen das Plattformangebot für anspruchsvolle und gehobene Privatkunden. Mit mehr als 16.000 angeschlossenen Plattformnutzern, rund 1,6 Millionen Kunden, einem jährlichen Absatz mit rund zwei Milliarden Euro Bewertungssumme, einem Fondsbestand von über fünf Milliarden Euro und jährlichen Versicherungsprämien von 850 Millionen Euro sind wir einer der Marktführer im deutschsprachigen Raum. JDC setzt auf Nachhaltigkeit und hat sich den ESG-Kriterien verpflichtet: Als Digitalisierungsdienstleister hilft JDC, viele Tonnen Papier einzusparen und den Alltag von Finanzintermediären und Kunden einfacher zu machen.

 

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