Immer mehr Nutzer planen mit dauerhaft hoher Inflation – Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen beginnen mit Mitte 30 und zeigen sich auch bei der Wunschrente
Mehr als eine halbe Million Menschen haben den Rentenkompass der Allianz Lebensversicherungs-AG in den vergangenen zwei Jahren genutzt, um die Ziele für ihre eigene Vorsorge zu überprüfen. Die meisten übrigens dienstags. Während Inflation im Jahr 2021 für die meisten kein Thema war, steigt die Zahl derjenigen, die sich intensiver mit den Auswirkungen von Preissteigerungen auf ihre Altersvorsorge beschäftigen. Jeder Vierte macht sich inzwischen wegen einer möglichen, dauerhaft hohen Inflation Gedanken darüber, was diese für die eigene Altersvorsorge bedeutet.
Mit dem Rentenkompass kann jeder kostenlos seine erworbenen Rentenansprüche ermitteln und die Kaufkraft der eigenen Wunschrente einschätzen – unter Berücksichtigung einer künftigen langfristigen Inflation. Basis für künftige Preissteigerungen in der Anwendung ist das Inflationsziel der europäischen Zentralbank in Höhe von 2 Prozent. Dies ist voreingestellt – kann jedoch nach oben oder unten angepasst werden.
Wurde im Juli 2021 nur in 4 Prozent der Fälle von der Voreinstellung von 2 Prozent Inflationsrate nach oben abgewichen, so wurden im Juli 2022 bereits 25 Prozent der Berechnungen mit einer dauerhaft höheren Inflationsannahme durchgeführt.
Von 2001 bis 2021 lag die durchschnittliche Inflation bei 1,6 Prozent, von 1991 bis 2021 bei 1,7 Prozent. Während die Preise in der Niedrigzinsphase deutlich geringer angestiegen sind, hatten noch deutlich mehr Nutzerinnen und Nutzer des Rentenkompass mit einer dauerhaft niedrigeren Inflation von weniger als zwei Prozent gerechnet. Seit März 2022 ist eine deutliche Wende im Nutzerverhalten feststellbar.
Die Wirkung der Inflationsrate auf die Kaufkraft zu Rentenbeginn ist enorm. Wer in 33 Jahren eine Rente möchte, die der Kaufkraft von heute 2160 Euro entspricht, kommt bei einer durchschnittlichen Inflation von zwei Prozent auf eine Wunschrente zum Renteneintritt von 4152 Euro monatlich. Wer mit einer dauerhaft hohen Inflation von vier Prozent rechnet, der landet schon bei einer Wunschrente von 7881 Euro. „Für die wenigsten Menschen sind die Auswirkungen von Inflation auf ihre Wunschrente greifbar. Deshalb war es uns so wichtig, ihnen einen einfachen Weg zu bieten, sich damit auseinanderzusetzen. Die Auswirkungen von Inflation machen wir uns meist eher bewusst, wenn wir sehen, wie viel teurer eine Kugel Eis geworden ist. Aber wir übertragen das nur selten auf unseren eigenen Rentenwunsch!“, sagt Alf Neumann, Operationsvorstand von Allianz Leben.
Es bestehen weiter Unterschiede in der Vorsorge von Frauen und Männern
Während es beim Thema Inflation deutliche Änderungen im Nutzerverhalten im Rentenkompass gibt, bestätigt der Blick auf die Vorsorgesituation von Männern und Frauen ein bekanntes gesellschaftliches Problem. Im OECD-Vergleich ist Deutschland Schlusslicht in Sachen Gender Pension Gap. Die geschlechtsbedingte Lücke in der Altersvorsorge beträgt etwa 40 Prozent. Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt sich im Rentenkompass auch bei der Wunschrente. Diese definieren die Nutzerinnen und Nutzer individuell, der Rentenkompass empfiehlt, sich dabei am eigenen Netto-Einkommen zu orientieren.
Männer hoffen auf eine durchschnittliche Wunschrente von 2788 Euro, Frauen auf 2247 Euro. Während die Wunschrente bei Männern dabei mit dem Alter steigt, stagniert diese bei Frauen ab Anfang 30.
Der Rentenkompass ist ein kostenloser Service der Allianz Lebensversicherung zur Rententransparenz. Er ist in das Kundenportal Meine Allianz integriert und steht auch Nicht-Kundinnen und -Kunden kostenfrei zur Verfügung. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland haben damit innerhalb der vergangenen zwei Jahre anonymisiert berechnet, wie viel netto ihnen voraussichtlich im Alter bleibt. Sie haben auf Basis ihrer eigenen Daten eine Wunschrente definiert und mit dem Rentenkompass berechnet, wie nahe sie dem Ziel ihrer eigenen Wunschrente sind. Mit dem Inflationsrechner können sie zudem einschätzen, wie hoch die Kaufkraft der eigenen Vorsorge zum Zeitpunkt des Renteneintritts ist. Auf Basis der heutigen Gesetzgebung zu Steuern und Sozialabgaben wird zudem der Netto-Wert der eigenen Vorsorge ermittelt.
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