In den osteuropäischen Märkten ist die Unsicherheit angesichts des Krieges in der Nachbarschaft deutlich größer als in Deutschland.
„Wir sehen vor allem in Polen, Tschechien und der Slowakei den Wunsch, Anlagen in sichere Häfen wie Luxemburg zu transferieren“, sagt Andreas Pál, Senior Vice President & Head of Sales bei Moventum S.C.A.
Während die Kriegshandlungen bei deutschen und mitteleuropäischen Kunden nicht zu nennenswerten Umschichtungen führen, kommt es von Anlegern in osteuropäischen Ländern durchaus zu Verlagerungen. „Wir beobachten seit Kriegsbeginn verstärkte Nachfragen nach Anlagen mit dem Lagerort Luxemburg“, sagt Pál. „Vermögende Kunden scheinen sich da angesichts der aktuellen Situation sicherer zu fühlen.“ Dabei werden explizit keine Vermögenswerte aufgelöst oder in gemeinhin als sicherer angesehene Anlageklassen umgeschichtet.
„Es handelt sich tatsächlich um eine Frage nach dem Ort der Kontoführung“, sagt Pál. „Hier spielen ganz offensichtlich auch Erfahrungen der Vergangenheit mit Russland oder der Sowjetunion eine Rolle.“ So ist es nicht die Angst vor einem Nachgeben der Kurse, die die Anleger zum Wechsel bewegt, sondern wirklich der Wunsch, in Luxemburg auch bei eskalierenden Entwicklungen in Osteuropa noch Zugriff auf das Kapital zu haben. In der Summe bleiben die Bestände also gleich, werden aber in Luxemburg verwaltet.
Auch die Asset-Allokation hat sich in den vergangenen Monaten nicht wesentlich verschoben. „Aktien bleiben für viele Anleger der wichtigste Baustein in den Portfolios“, so Pál. „Eine Flucht in Renten oder Gold ist nur in sehr geringem Umfang festzustellen und wird ohnehin innerhalb der Moventum-Portfolios umgesetzt.“ Dies deckt sich auch mit den Beobachtungen aus Deutschland und Westeuropa: Hier führte der Ukraine-Krieg nicht zu nennenswerten Umschichtungen oder Abflüssen.
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