Immer mehr Unternehmen mit hohem Strombedarf suchen nach einer nachhaltigen Energieversorgung.
Viele haben bereits direkte Lieferverträge für grünen Strom abgeschlossen. „Die nächste Stufe ist die eigene Produktion“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
In naher Zukunft werden viele Firmen versuchen, auch möglichst große Teile ihres fossilen Energiebedarfs zu elektrifizieren. „Die chemische Industrie ist ein Beispiel dafür“, sagt Voigt. „Das bedeutet, dass der Bedarf an grünem Strom stark steigt.“ Nicht der gesamte Bedarf kann jedoch verlässlich auf dem Markt gekauft werden. Eigene, nachhaltige Produktionskapazitäten werden hier zum Schlüsselfaktor.
Bereits heute ist die Nachfrage nach Strom aus erneuerbaren Quellen sehr hoch. Getrieben wird sie vor allem von der Zielsetzung vieler großer Unternehmen, möglichst schnell klimaneutral zu werden. So sind Firmen wie BMW, Coca-Cola, Goldman Sachs, Google, Ikea oder auch Walmart Mitglieder der Initiative RE100. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, so schnell wie möglich CO2-frei zu produzieren.
„Das treibt den Preis für grünen Strom“, sagt Voigt. „Binnen eines Jahres hat sich der Preis für langfristige Direktabnahmeverträge von rund 42 Euro je MWh auf über 72 Euro fast verdoppelt.“ Neben der Versorgungssicherheit sind auch diese Preisanstiege ein Grund, weshalb Unternehmen zunehmend auf eigene Produktion setzen. „Außerdem macht eine größere Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung die Prozesse in Unternehmen planbarer“, sagt Voigt.
In der Regel wird die Stromproduktion in eigene Einheiten ausgelagert. „Hier besteht dann eine große Gestaltungsfreiheit, vor allem was Preise und Preisbindung angeht“, so Voigt. „Dazu kommt aber auch, dass diese Einheiten durchaus Renditen liefern.“ Und das nicht nur durch den Verkauf des nicht selbst genutzten Stroms etwa an Kunden oder Mieter. „Auch nicht selbst genutzte Herkunftsnachweise lassen sich verwerten und am Markt anbieten“, sagt Voigt.
Die politische Stimmung ist zudem sehr gut für solche Projekte. „Die Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt und der Netzausbau sowie der Handel mit Herkunftsnachweisen vereinheitlicht werden“, so Voigt. Für Unternehmen werden Investitionen in eigene Anlagen dadurch planbarer und letztlich rentabler.
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