Höhere Kapitalausschüttungen und Investitionen in Wachstum geplant
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) stellt heute auf einem Investorentag die Weiterentwicklung ihrer Strategie vor, die auf nachhaltiges Wachstum und höhere Profitabilität abzielt. Bis 2025 strebt die Bank an, ihre Rendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) auf mehr als 10 Prozent zu steigern und organisch zusätzliches materielles Eigenkapital in beträchtlichem Umfang zu generieren.
Erreichen will die Bank diese Ziele durch eine Kombination aus steigenden Erträgen, weiteren Effizienzmaßnahmen und eigenfinanzierten Investitionen. Bei erfolgreicher Umsetzung würde die Strategie es ermöglichen, für die Jahre 2021 bis 2025 rund 8 Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten und substanziell in die vier Geschäftsbereiche der Bank zu investieren.
Die Deutsche Bank setzt sich für 2025 folgende Finanzziele:
Eine Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital von mehr als 10 Prozent. Dabei soll unter anderem ein disziplinierter Einsatz von Ressourcen die Rentabilität steigern.
Ein durchschnittliches jährliches Ertragswachstum von 3,5 bis 4,5 Prozent ab 2021. Damit würden die Erträge bis 2025 auf rund 30 Milliarden Euro steigen.
Eine Aufwand-Ertrag-Relation von unter 62,5 Prozent, die das Ertragswachstum und fortgesetzte Kostendisziplin widerspiegelt. Weitere Effizienzmaßnahmen sollen eigenfinanzierte Investitionen ermöglichen.
Die ‘Globale Hausbank’: Eine starke Basis für nachhaltiges Wachstum
Die neue Wachstumsstrategie setzt auf die umfassende Transformation der Bank seit 2019 auf. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die Position der Deutschen Bank als ‘Globale Hausbank‘ weiter auszubauen. Als Marktführerin in einer der stärksten Volkswirtschaften der Welt und mit einem breit gefächerten Produktangebot will die Deutsche Bank für noch mehr Kunden die erste Ansprechpartnerin in allen finanziellen Belangen werden. Dabei soll die Zusammenarbeit der Geschäftsbereiche weiter gestärkt werden.
„In den vergangenen drei Jahren haben wir ein starkes Fundament für eine robuste und nachhaltig profitable Deutsche Bank geschaffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. „Mit unserer weiterentwickelten Strategie schalten wir nun auf nachhaltiges Wachstum und höhere Kapitalausschüttungen an unsere Aktionäre um. Unsere Bank ist in einer guten Ausgangsposition, um ihre Kunden durch geopolitische und makroökonomische Veränderungen zu führen, einschließlich der aktuellen Unsicherheiten. Zudem sind wir sehr gut aufgestellt, um unsere Kunden bei der Transformation zu einer nachhaltigen und digitalisierten Wirtschaft zu unterstützen.“
Kapitalplan bis 2025: Wachstum und Kapitalausschüttungen an die Aktionäre
Der Kapitalplan der Deutschen Bank basiert auf dem Ziel, 2025 eine harte Kernkapitalquote (CET1) von rund 13 Prozent sicherzustellen. Damit wird ein Puffer von 200 Basispunkten über der erwarteten Schwelle für den ausschüttungsfähigen Höchstbetrag (Maximum Distributable Amount – MDA) von etwa 11 Prozent angestrebt.
Teil des Kapitalplans ist es, das materielle Eigenkapital zu steigern, um Wachstum im Kundengeschäft zu ermöglichen. Diese zusätzlichen Rücklagen sollen auch dazu beitragen, den ersten Teil der erwarteten Eigenkapitalanforderungen nach Basel III zu erfüllen, der am 1. Januar 2025 in Kraft treten wird. Der Vorstand der Bank strebt ab 2025 an, insgesamt jeweils 50 Prozent des den Aktionären zuzurechnenden Nachsteuergewinns auszuschütten.
Abschluss der Transformation mit einem guten Start in das Jahr 2022
Das aktuelle geopolitische und makroökonomische Umfeld schafft Unsicherheiten, deren Folgen sich noch nicht vollständig einschätzen lassen. Dennoch fielen die Geschäftsergebnisse der Deutschen Bank im Januar und Februar mit Blick auf wichtige Kennziffern besser aus als im Vorjahreszeitraum. Die Bank arbeitet weiter darauf hin, ihre Finanz- und Transformationsziele für 2022 zu erreichen.
Wichtige Kennziffern² für die ersten zwei Monate 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (jeweils einschließlich zwei Zwölfteln der Bankenabgabe bzw. erwarteten Bankenabgabe für das Gesamtjahr):
Die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital lag bei 10,6 Prozent, verglichen mit 8,6 Prozent per Ende Februar 2021.
Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital¹ stieg auf 11,8 Prozent, nach 9,7 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Sie liegt damit über dem Ziel von 8 Prozent für 2022.
In der Kernbank stieg die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital¹ auf 13,8 Prozent, nach 12,1 Prozent in den ersten zwei Monaten des Jahres 2021. Sie lag damit über dem Ziel von 9 Prozent für das laufende Jahr.
Die Aufwand-Ertrag-Relation sank auf 64,1 Prozent, nach 68,0 Prozent im Vorjahreszeitraum. Sie lag damit unter dem Zielwert für 2022 von 70 Prozent.
Die harte Kernkapitalquote betrug rund 13,2 Prozent und lag damit deutlich über dem Ziel der Bank für 2022 von mindestens 12,5 Prozent.
Die Deutsche Bank will ihre Ziele für das Jahr 2022 durch eine Kombination aus höheren Erträgen und weiteren Kostensenkungen (bereinigte Kosten ohne Umbaukosten¹) erreichen. Außerdem soll der Großteil der restlichen Umbaukosten¹ verarbeitet werden, von denen zum Jahresende 2021 bereits 97 Prozent verbucht waren.
„Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir weiterhin eine Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital von 8 Prozent“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Alle unsere Geschäftsbereiche sind gut ins Jahr gestartet. Der Krieg in der Ukraine führt zu Unsicherheiten an den Märkten. Unser Engagement in Russland ist aber begrenzt, und wir haben die Risiken unter Kontrolle.“
Deutsche Bank knüpft an erfolgreiche Transformation an
Die Strategie der Deutschen Bank bis zum Jahr 2025 baut auf das erfolgreiche Transformationsprogramm auf, das 2019 gestartet wurde. Dazu gehörten der Ausstieg aus nicht-strategischen Geschäftsfeldern, eine Fokussierung des Kerngeschäfts, Kostensenkungen, Investitionen in Technologie und Kontrollfunktionen und die effektive Steuerung des Kapitals. Zum Jahresende 2021 hat die Bank folgende Eckpunkte erreicht:
Vorsteuergewinn von 3,4 Milliarden Euro, gegenüber 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2018.
Anstieg des Geschäftsvolumens und höhere Marktanteile in den Kerngeschäftsfeldern. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Konzernerträge um 6 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro.
Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und ohne erstattungsfähige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Hedgefonds-Geschäft sind seit 2018 um 3,6 Milliarden Euro gesunken.
Einheit zur Freisetzung von Kapital: Verschuldungsposition (Leverage Exposure) um 86 Prozent und risikogewichtete Aktiva um 61 Prozent seit 2018 reduziert. Zugleich verringerte sich die Kostenbelastung aus Altbeständen um 2,2 Milliarden Euro.
Die Transformation wurde aus eigener Kraft finanziert. Die organische Kapitalbildung und die Kapitalfreisetzung durch den Abbau nicht-strategischer Vermögenswerte glichen die transformationsbedingten Kosten und die regulatorische Inflation bei den Kapitalanforderungen weitgehend aus.
Starkes Wachstum bei nachhaltigen Finanzierungen und Anlagen. Sie erreichten per Ende 2021 ein Volumen von 157 Milliarden Euro. Die Bank zog das ursprünglich für 2025 geplante Ziel auf Ende 2022 vor, bei ESG-Anlagen und Finanzierungen (ohne DWS) ein Volumen von mehr als 200 Milliarden Euro zu erreichen.
Der Investorentag der Deutschen Bank beginnt heute um 13:00 Uhr MEZ. Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing und Finanzvorstand James von Moltke werden einen Überblick über den aktuellen Stand der Transformation geben und die Strategie und Finanzziele für 2025 vorstellen. Die Unterlagen sind unter folgendem Link abrufbar: https://investor-relations.db.com/IDD2022
¹Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 17 bis 25 des Financial Data Supplements (FDS) zum vierten Quartal 2021.
²Vorläufig und nicht testiert
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