Der Versicherungskonzern Allianz ist durch den Zusammenbruch des Finanzdienstleisters Wirecard stärker betroffen als bislang bekannt.
Die Bezahl-App „Allianz Prime“, ein Gemeinschaftsprojekt mit Wirecard und dem Kreditkartenunternehmen Visa, wurde bereits im Sommer 2020 eingestellt, erklärte eine Sprecherin der Konzerntochter Allianz Partners auf Anfrage von boerse-online.de, dem Portal des Finanzen Verlags. Die Allianz habe den Vertrag nach dem Insolvenzantrag von Wirecard Ende Juni 2020 gekündigt. Wirecard hatte bis dahin die Zahlungen für „Allianz Prime“ abgewickelt.
Die App war 2018 in Italien gestartet und sollte bei nachgewiesenem Erfolg nach Deutschland exportiert werden. „Es ist ein sehr innovativer Bezahlservice, der attraktiv für den deutschen Markt sein kann“ sagte Klaus-Peter-Röhler, Deutschland-Chef der Allianz, damals der Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“.
Die Sprecherin von Allianz Partners machte keine Angaben zu den Kosten, die dem Konzern durch das Scheitern entstanden sind. Ein Nachfolgeprojekt sei aktuell nicht geplant. Bereits des längeren war bekannt, dass ein weiteres Kooperationsprojekt von Allianz, Wirecard und Visa namens „Allianz Pay & Protect“ im Sommer 2020 eingestellt wurde. Von Visa war auf Anfrage von boerse-online.de keine Auskunft zu „Allianz Prime“ erhältlich.
Die Meldung finden Sie im Internet unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/wirecard-pleite-pleite-von-wirecard-stoppte-weiteres-allianz-projekt-1030813167
Verantwortlich für den Inhalt: Finanzen Verlag GmbH, Bayerstraße 71-73, 80335 München, Tel: +49 (0) 89 2 72 64-351,
Fax: +49 (0) 89 2 72 64-89, www.finanzenverlag.de