Ein Kommentar von Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.
Was verbindet diese Themen: Dax auf Rekordhoch, Börsenboom, Anleiherenditen am Tiefpunkt, Negativzinsen, Bundestagswahl, Afghanistan, Klimawandel und technologischer Fortschritt? Jedes Thema bietet Chancen oder weckt Ängste, jedes Thema kann Einfluss auf Investitionsentscheidungen und die Performance haben. Jedes dieser Themen kann leidenschaftlich diskutiert und analysiert werden. Und nach jedem dieser Themen werden Berater von Kunden gefragt – und sollen eine plausible Antwort geben. Die kann allerdings je nach den gewählten Produkten sehr unterschiedlich ausfallen.
Die Forschungen zu Neuro-Finance oder auch die abgeleiteten Daten zur Behavioral Finance zeigen, dass Menschen – Kunden – die Themen sehr verschieden gewichten. Es gibt nicht das eine, alles überlagernde Thema. Während ein Kunde den Klimawandel als Gefahr begreift, sieht ein anderer darin auch die Chancen. Ein Berater muss also auf jede Fragestellung eine entsprechende Antwort haben. Um das leisten zu können, sind Berater gezwungen, sich tief in die Produkte zu vergraben, Researchberichte und Hintergrundinformationen zu lesen und zu gewichten – und das umso mehr, je mehr unterschiedliche Produkte von ETFs über Anleihen, Aktien bis Fonds ein Berater in die Mandantenportfolios allokiert hat.
Denn nicht genug damit, dass die Themen sehr unterschiedlich sind. Auch die Auswirkungen auf die verschiedenen Produkte reichen von einem möglichen positiven über einen neutralen bis zu einem stark negativen Effekt. Dies alles soll und muss ein Berater sehen und alle möglichen Fragen dazu beantworten. Schwierig. Zudem muss der Berater für seine Antworten geradestehen. Doch was ist die richtige Antwort auf die Frage nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die Aktie der XY AG?
Der Aufwand reduziert sich enorm, wenn weniger Produkte eingesetzt werden. Oder wenn statt vieler einzelner Produkte ein Vermögensverwaltungsprodukt eingesetzt wird. Der Vorteil: Hier kümmert sich ein Manager um alle diese Fragen. Der Berater tritt gegenüber dem Kunden sehr viel entspannter auf, weil er nicht selbst recherchieren und analysieren und dafür einstehen muss.
Neben den Vorteilen, was die Informations- und Berichtsnotwendigkeiten rund um das Produkt angeht, ist es vor allem auch viel einfacher zu skalieren. Eine Vermögensverwaltung erfordert nur einen einmaligen Antrag und die Unterschrift unter ein Vermögensverwaltungsmandat. Damit ist der Kunde im Endeffekt dann in sehr viele ISINs investiert. Dazu kommt, dass die Haftung deutlich reduziert wird, da es sich bei der Vermittlung eines Vermögensverwaltungsvertrags nicht um eine erlaubnispflichtige Beratung handelt.
Vor allem gegenüber Einzelaktien oder auch einzelnen ETFs schlagen sich die vermögensverwaltenden Portfolios gut. Denn obwohl immer wieder ETFs für ihre stabile Performance und geringen Kosten gelobt werden, bilden sie doch nur Indizes ab. Sie steigen mit ihnen, fallen aber auch mit ihnen. Natürlich ist es richtig: Wer auf einen einzigen aktiv gemanagten Fonds setzt, kauft sich ein Risiko ein. Auch und gerade, wenn es sich um vertriebsstarke Fonds einzelner Starmanager handelt.
Wer aber ein aus verschiedenen aktiven Fonds zusammengestelltes Portfolio nutzt, reduziert das Risiko. Wenn darin zudem die Fondsauswahl regelmäßig überprüft wird, kommt zusätzliche Sicherheit dazu. Asset-Manager, die ein Auge auf die Märkte haben und entsprechend handeln, können in abwärts laufenden Märkten das Verlustrisiko deutlich begrenzen. Aus Beratersicht sind die Portfolios ebenso einfach wie für viele Kunden optimal. Insofern kommen hier die Interessen von Kunden wie Beratern perfekt zusammen.
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