Wetter- und Klimaphänomene beherrschen zunehmend die Schlagzeilen. Und sie bewegen die Sparer, wie der “Rabobank Food Navigator” zeigt: Ein Drittel der deutschen Verbraucher möchte sein Geld in Maßnahmen für den Klimaschutz anlegen.
Im Juni hielt eine Hitzewelle den nordamerikanischen Kontinent fest im Griff, im Juli folgten verheerende Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern, derzeit wüten riesige Waldbrände in der Türkei und in Griechenland. Gleichzeitig herrschen in Grönland ungewöhnlich hohe Temperaturen, die den Eisschild immer mehr zum Abschmelzen bringen – die Nachrichten über Extremwetterlagen reißen nicht ab.
Dass auch die deutschen Verbraucher ein Bewusstsein dafür haben, zeigt der Rabobank Food Navigator. Knapp jeder dritte Befragte (28,5 Prozent) möchte sein Geld in Maßnahmen für den Klimaschutz investieren. Diese Bereitschaft ist zuletzt wieder gestiegen: Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang ab Mai ist das Thema Klimaschutz seit Mitte Juli wieder um fünf Prozentpunkte nach oben geklettert.
Konkret etwas für den Schutz der Wälder tun möchten 21,3 Prozent der Befragten im Bundesdurchschnitt. Einen generell verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen befürwortet jeder Vierte (24,1 Prozent).
Junge investieren in Klimaschutz, Ältere in die Bildung von Kindern
Am meisten Wert auf Klimaschutz legt dabei die Jugend: Ein Drittel (35,8 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen würde gerne mit seinem Geld etwas zu Klimaschutzmaßnahmen beisteuern. Junge Menschen liegen auch beim Schutz von Wäldern mit 25,6 Prozent an der Spitze der Altersgruppen. Die 65-Jährigen dagegen legen im Altersvergleich mit 26,9 Prozent – gemeinsam mit den 50- bis 59-Jährigen – am wenigsten Wert auf klimaschützende Maßnahmen. Ihnen ist mit 37,0 Prozent die Bildungsförderung von Kindern am wichtigsten.
Auch der Blick in die Beschäftigungsgruppen bestätigt diesen Trend: Mehr als doppelt so viele Studenten (55,7 Prozent) wie Rentner (25,9 Prozent) möchten ihr Geld in umweltschützende Maßnahmen investieren. Dabei sind die Männer (29,6 Prozent) etwas stärker vertreten als die Frauen (27,3 Prozent).
Der Norden investiert eher als der Süden
Bei den Bundesländern ist ein klares Nord-Süd-Gefälle zu erkennen: In Schleswig-Holstein möchten mit 37,1 Prozent die meisten Befragten ihr Geld am liebsten in Maßnahmen zum Klimaschutz anlegen, gefolgt von Hamburg (36,0 Prozent). Die südlichen Länder dagegen – Baden-Württemberg (30,5 Prozent), Bayern (27,7 Prozent), Rheinland-Pfalz (26,9 Prozent) und das Saarland (25,2 Prozent) – liegen auf den Plätzen 7, 9, 10 und 11. Das Schlusslicht bildet Thüringen mit 13,8 Prozent. Beim verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen wiederum liegt Bayern (28,7 Prozent) vorne, gefolgt von Berlin (27,6 Prozent) und Baden-Württemberg (25,8 Prozent).
Insgesamt zeigt sich, dass der Westen (30,9 Prozent) mehr Wert auf Klimaschutz legt als der Osten (19,8 Prozent). Dabei liegen die Städter (34,8 Prozent) etwas vor den Bewohnern ländlicher Regionen (26,7 Prozent).
Die Rabobank fördert den Klimaschutz
Auch die Rabobank setzt sich für den Klimaschutz ein – zuletzt mit der Initiative “Agroforestry Carbon Organically Restoring Nature” (ACORN), die zwecks CO2-Ausgleich gemeinsam mit Microsoft ins Leben gerufen wurde. Herzstück von ACORN ist eine transparente Online-Plattform, die Landwirte weltweit miteinander vernetzt. Das Prinzip: Bauern in Entwicklungsländern pflanzen neben ihren Nutzpflanzen zusätzlich Bäume, die CO2 binden. Diesen Beitrag können sie über die Plattform in Form von Credits großen Unternehmen anbieten, die damit momentan noch nicht vermeidbare CO2-Emissionen ausgleichen.
Auch der AGRI3 Fund der Rabobank dient ganz konkret dem Klimaschutz: Er wurde in Kooperation mit dem UN-Umweltprogramm aufgelegt, um die Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Anbaumethoden zu finanzieren. Damit werden vor allem Regionen in Südamerika und Asien unterstützt, die heute schon die Auswirkungen des Klimawandels deutlich stärker spüren als Europa. Langfristig sollen Projekte in einer Größenordnung von zehn bis 150 Millionen US-Dollar gefördert werden.
Für die Erhebung der Daten kooperiert die Rabobank mit Civey, einem der führenden Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsdaten in Deutschland. Die Umfragen zu den vier Fokusthemen Verantwortungsvolle Produktion, Effiziente und effektive Lieferketten, Bewusster Konsum und Banking for Food sind repräsentativ und werden online durchgeführt. Dafür wurden seit dem 11. März 2021 schon mehr als 18.000 Teilnehmer*innen befragt. Die Stichprobengröße liegt bei über 5.000 Personen.
Die Details der Civey-Studienergebnisse schicken wir auf Anfrage gerne zu. Einfach eine E-Mail an rabobank@fischerappelt.de senden. Die Ergebnisse sind unter der Quellenangabe “Civey/Rabobank” frei zur Veröffentlichung.
Banking for Food
Die genossenschaftliche Rabobank investiert gemäß ihrem Leitgedanken “Banking for Food” in zukunftsweisende Projekte, die Lösungen für die globale Herausforderung der Ernährungssicherheit bieten. Zu den tragenden Säulen dieser Aktivitäten gehört neben dem Zugang zu Wissen und einem internationalen Netzwerk die Unterstützung mit finanziellen Mitteln. Jährlich fließen seitens der Rabobank dafür weltweit mehr als 65 Milliarden Euro in Unternehmen im Agrar- und Lebensmittelsektor.
Der “Rabobank Food Navigator”
Der Rabobank Food Navigator gewährt tiefe Einblicke in das Bewusstsein der Deutschen zum Thema Nachhaltigkeit. Damit liefert die Rabobank gemäß ihrem Leitbild “Growing a better world together” neue Impulse im Umgang mit Ressourcen und zu Fragen der Agrarwirtschaft sowie der Lebensmittelproduktion und -sicherheit. Per interaktiver Deutschlandkarte liefert die Rabobank Insights, wie deutsche Verbraucher aktuelle Themen rund um verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion, effiziente und effektive Lieferketten und bewussten Konsum bewerten. Die Daten werden regelmäßig von Civey erhoben, einem der führenden Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsdaten in Deutschland.
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