Studie zeigt: Anlegerinnen haben ein höheres Selbstwertgefühl und sehen entspannter in die Zukunft als Sparerinnen / Finanzplanung als erster wichtiger Schritt zum Kapitalmarkt

 

Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist es wenig zielführend, die Ersparnisse in kaum verzinsten Spareinlagen zu halten. Doch gerade Frauen vertrauen weiterhin zu stark auf die vermeintliche Sicherheit von Sparbuch & Co, statt sich an die Wertpapieranlage heranzutrauen. Um herauszufinden, ob und wie sich Anlegerinnen und Sparerinnen unterscheiden, hat J.P. Morgan Asset Management in einer aktuellen Studie „Frauen und Geldanlage: Für die Zukunft planen“ 4.000 Frauen in zehn europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, befragt. Die Teilnehmerinnen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren besitzen Kapitalanlagen oder Ersparnisse und verfügen über ein gewisses Mindesteinkommen, das je nach Land variierte. Unter diesen Voraussetzungen überrascht es nicht, dass 64 Prozent der befragten Frauen Anlegerinnen mit Erfahrung am Kapitalmarkt sind.

Ein überraschendes Ergebnis der Befragung ist wiederum, dass die Anlegerinnen nicht nur ein größeres finanzielles Selbstbewusstsein, sondern tatsächlich auch ein höheres Selbstwertgefühl als die Sparerinnen haben. Dieses ist bei über einem Drittel der Frauen, die anlegen, überdurchschnittlich ausgeprägt, während es bei den Frauen, die bisher nicht investieren, nur jede Vierte ist. „Verschiedene Studien bestätigen einen engen Zusammenhang zwischen finanzieller Sicherheit und allgemeinem Wohlbefinden – und unsere Befragung zeigt nun, dass Anlegen sich positiv auf Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl auswirkt. Wenn Frauen also in ihre finanzielle Zukunft investieren, statt einfach nur zu sparen, zahlt sich das Anlegen neben den rein finanziellen Ergebnissen quasi doppelt aus“, betont Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR für Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management.

Finanzplanung als erster Schritt

Doch gerade Frauen scheuen häufig den ersten Schritt an den Kapitalmarkt. Um diesen zu erleichtern, kann eine Finanzplanung helfen. Denn hier offenbart die Studie den größten Unterschied zwischen Anlegerinnen und denjenigen, die bisher nicht investieren: Mehr als drei Viertel der Anlegerinnen haben eine Planung für ihre Finanzen vorgenommen, auf deren Basis sie dann investieren. Bei den Sparerinnen hat noch nicht einmal jede Zweite solch einen Plan für ihre finanziellen Ziele und wie sie diese erreichen will. Dabei zeigt sich kein erkennbarer Unterschied zwischen den Frauen mit unterschiedlichen Einkommensniveaus. Aber es sind fast doppelt so viele Frauen mit überdurchschnittlichem Selbstwertgefühl – im Vergleich zu denen, die es als unterdurchschnittlich bezeichnen – , die über eine detaillierte Finanzplanung verfügen.

Ein weiterer Unterschied zwischen Sparerinnen und Anlegerinnen ist, wie zuversichtlich sie ihre aktuelle finanzielle Situation und ihre zukünftige Finanzlage betrachten. Während 41 Prozent der Anlegerinnen erwarten, in drei Jahren finanziell besser aufgestellt zu sein, sind es bei den Sparerinnen nur 33 Prozent, die ihre finanzielle Zukunft positiv sehen. Und trotz der finanziellen Unsicherheit in der Pandemie bewerten 17 Prozent der Anlegerinnen ihre aktuelle finanzielle Situation als besser als vor einem Jahr, während dies bei den Sparerinnen nur 11 Prozent sind. Zugegebenermaßen gab auf diese Frage aber sowohl jede zweite Anlegerin als auch Sparerin an, vorsichtiger zu sein.

Risiko als Chance sehen

Worin sich Sparerinnen und Anlegerinnen allerdings wieder unterscheiden ist die Einschätzung von Risiko: Anlegerinnen fühlen sich mit Risiken wohler – während 44 Prozent bereit sind, diese bei der Geldanlage einzugehen, sind es bei den Sparerinnen nur 31 Prozent. Auch nehmen sie diese eher als Chance wahr, hier ist die Differenz zu den Sparerinnen mit 45 Prozent zu 28 Prozent sogar noch ausgeprägter. „Sicherlich ist es sinnvoll, mit den Ersparnissen keine unnötigen Risiken einzugehen. Aber im anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist die Sicherheit von Spareinlagen trügerisch, denn die Inflation entwertet das Geld schleichend. Deshalb ist es umso wichtiger, auf Wertpapieranlagen zu setzen, um von den Ertrags- und Wachstumschancen des Kapitalmarkts profitieren zu können. Der Preis dieser Chancen ist sicherlich ein etwas höheres Risiko, aber über langfristige Anlagezeiträume, wie etwa bei der Altersvorsorge, heben sich die gefürchteten Marktschwankungen auf“, erläutert Pia Bradtmöller.

Doch für viele der befragten Frauen ist Zeitmangel ein großes Thema, und in ihrem stressigen Alltag haben sie wenig Muße, sich mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen. Und so sind rund ein Drittel der Sparerinnen und fast jede zweite Anlegerin laut der Befragung bereit, Geld auszugeben, wenn dies nur Zeit spart. „Dabei ist Anlage kein Hexenwerk und mit Sparplänen gibt es eine einfache und bequeme Lösung, um regelmäßig Geld anzulegen – das geht inzwischen mit kleinen Summen ab 25 Euro und funktioniert wie beim klassischen Sparen, aber eben mit höheren Renditechancen. Gerade für Anlageeinsteigerinnen bieten sich Mischfonds als breit gestreute, transparente Möglichkeit zur Geldanlage am Kapitalmarkt an. Durch die Anlage über verschiedene ertragsstarke Anlageklassen hinweg reduzieren sich Schwankungen und Risiko über einen entsprechenden Zeithorizont. So sind erste Schritte bei der Wertpapieranlage und dem Vermögensaufbau mit Ertragspotenzial des Kapitalmarkts möglich“, so Pia Bradtmöllers Lösungsvorschlag.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de