Um die Pandemie einzudämmen, will die DEVK allen Beschäftigten im Innen- und Außendienst Corona-Impfungen anbieten.
Mit Hilfe einer Hausarztpraxis erhalten am 14. Mai gut 330 Beschäftigte im Impfzentrum der DEVK Zentrale in Köln ihre Erstimpfung mit Astrazeneca. Sobald auch andere Impfstoffe für Unternehmen verfügbar sind, können sich weitere Kolleginnen und Kollegen impfen lassen. Alle Angebote sind freiwillig.
“Wir werden alle Impfdosen nutzen, die wir bekommen können”, erklärt DEVK-Chef Gottfried Rüßmann (59), der sich am 14. Mai selbst mit Astrazeneca impfen lässt. Seit letzter Woche können Hausärzte unbegrenzt diesen Corona-Impfstoff bestellen. Gemeinsam mit der Praxis des Hausarztes Anselm Ostermann-Myrau aus Köln-Bayenthal hat die DEVK für den Brückentag mehr als 330 Impfungen im 5-Minuten-Takt geplant. Insgesamt drei Ärzte und weiteres medizinisches Personal immunisieren nach ärztlicher Aufklärung Mitarbeiter der DEVK Zentrale, der Regionaldirektion Köln sowie Vertriebspartner der Region. Die zweite Impfung ist für den 25. Juni vorgesehen, sodass die Beschäftigten geschützt in die Ferienzeit starten können.
Impfen beim Arbeitgeber
Die DEVK ist gut vorbereitet: Das barrierefreie Impfzentrum im Erdgeschoss der Zentrale zwischen Rheinufer und Kölner Zoo steht – mit Wartebereichen, medizinischen Mülleimern, Einbahnstraßen-Beschilderung und einem Fernseher in der Ruhezone. Die DEVK hat alle Möglichkeiten genutzt, um so schnell wie möglich Impfungen anzubieten. Als ehemaliger Gesellschaftsarzt der DEVK war Anselm Ostermann-Myrau sofort bereit, auch Beschäftigte zu impfen. Die DEVK kümmert sich um die Organisation und die Terminvergabe, was das Praxis-Team entlastet. Angestellte, die sich während der Arbeitszeit impfen lassen, erhalten von der DEVK eine Zeitgutschrift von bis zu einer Stunde je Impftermin.
Sobald Betriebsärzte Impfstoff bestellen können, will die DEVK mit weiteren Angeboten nachlegen. “Wir hoffen, dass wir im Juni in engem Austausch mit dem betriebsärztlichen Dienst auch Pfizer/Biontech verimpfen können”, so der Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann. In den bundesweit 19 Regionaldirektionen von Hamburg bis München und von Essen bis Dresden soll es ebenfalls Angebote für den Innen- und Außendienst geben. An allen Standorten hat die DEVK bereits ihre Betriebsärzte sensibilisiert. Falls möglich, ist die DEVK auch bereit, Angehörige von Mitarbeitern zu impfen und Anwohner ebenso zuzulassen.
125.000 Schnelltests
Schon bei der Bestellung von Schnelltests war die DEVK als Arbeitgeber großzügig. Alle Innendienstmitarbeiter sowie selbstständigen Vertriebspartner haben per Post mindestens zehn zugelassene Antigentests erhalten – lange bevor Arbeitgeber verpflichtet wurden, zwei Schnelltests pro Woche anzubieten. Bundesweit hat das Unternehmen schon 125.000 Tests beschafft. In der DEVK Zentrale können sich Beschäftigte seit Anfang April professionell testen lassen. Dienstags bis donnerstags steht fachkundiges Personal bereit, um Abstriche vorzunehmen. Ziel ist es, alle Beschäftigten bestmöglich zu schützen – im Büro und im Homeoffice.
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