Die neue US-Regierung hat große Pläne zum grünen Umbau der US-Energieversorgung. Ein wichtiger Teil sind Offshore-Windanlagen.
Doch während beim Bau der eigentlichen Anlagen der Wettbewerb international bereits für sinkende Margen gesorgt hat, gibt es einen anderen, lukrativen Bereich: „Die Schiffe, die für Aufbau und Wartung neuer, großer Windanlagen auf See in den USA benötigt werden, sind gerade erst in Bau“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Die Beteiligung daran verspricht überdurchschnittlich gute Erträge bei geringen Risiken.“
Derzeit ist in den USA erst ein Offshore-Windpark mit einer Kapazität von etwa 30 MW in Betrieb. „Das ist im internationalen Vergleich verschwindend gering“, so Falke. „Deshalb soll jetzt mit aller Kraft aufgeholt werden.“ Ende März verpflichtete sich die Biden-Regierung zu einem Ausbau dieser Offshore-Stromerzeugung. Ziel ist es, die Kapazität von Windparks auf See auf 30.000 MW auszubauen und daraus zusätzlich zehn Millionen US-amerikanische Haushalte mit Strom zu versorgen.
Ein Goldrausch, bei dem es allerdings noch an Schaufeln mangelt. „Um die anderenorts bereits üblichen, sehr großen Windräder aufzubauen, braucht es sogenannte Turbine Installation Vessels (TIVs), Bauschiffe für Offshore-Windanlagen“, sagt Falke. Derzeit gibt es jedoch keine Installationsschiffe, die den Anforderungen genügen und sowohl in den USA gebaut wurden wie auch unter US-Flagge operieren. „Das aber fordern US-amerikanische Gesetze, genau genommen der Jones-Act“, sagt Falke. Dieser besagt, dass ausschließlich in den USA gebaute Schiffe in US-Gewässern für den Bau der Windkraftanlagen eingesetzt werden dürfen. Der Bedarf nach Jones-Act-konformen TIVs ist demnach entsprechend groß.
Die Turbine Installation Vessels sind große Schiffe, auf denen Spezialkräne und -anlagen aufgebaut sind, die nur einen Zweck haben: Große Windparks im Meer zu bauen. „Dadurch entsteht ein Quasi-Monopol, da nur die US-Schiffe den Ausbau der Offshore-Windkraft in den USA vorantreiben werden“, sagt Falke.
„Für institutionelle Investoren bieten sich hier sehr interessante Einstiegsmöglichkeiten“, so Falke. So betragen beispielsweise die Baukosten für die Schiffe jeweils zwischen 225 und 250 Millionen US-Dollar. „Für die Investitionen können unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich steuerliche Anreize für ausländische Anleger in den USA in Betracht kommen, wie auch Kreditfazilitäten seitens des amerikanischen Energieministeriums zur Verfügung gestellt werden sollen“, sagt Falke. Vor allem aber handelt es sich um eine Investition in Schiffe, die unabhängig von der Entwicklung des Welthandels, von Frachtraten und Charterquoten funktioniert. „Die Bauschiffe für die Offshore-Windanlagen haben ihre ganz eigene Konjunktur, die vor dem Hintergrund des Klimawandels mit nachhaltig angestrebtem Ausbau erneuerbarer Energien substanziell weiter gestützt wird“, sagt Falke.
Und das dauerhaft: Diese Schiffe sind dann die einzigen, die noch in vielen Jahren dafür geeignet sind, die Rotorblätter, die ja nur eine begrenzte Lebensdauer haben, zu ersetzen und zu warten. „Hier entsteht eine Investition bei sehr guter Marge und sehr begrenztem Risiko“, so Falke.
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