VALUE AG legt Immobilienmarkdaten für das erste Quartal 2021 vor
Nach einem Jahr anhaltender Corona-Krise ist immer noch kein Ende der Kauf-Preis-Rallye auf dem Wohnungsmarkt in Sicht, im Gegenteil: In den Metropolen zogen die Preise im ersten Quartal 2021 stärker an als im Vorquartal und auch abseits der Top-7 Märkte haben sich die Preise seit Beginn der Corona-Krise weiter deutlich erhöht.
Die Angebotskaufpreise für Wohnungen im Bestand sind im ersten Quartal 2021 um 3,8 % gestiegen, das entspricht einem Zuwachs von 15,4 % zum Vorjahr. Besonders in den Metropolen Düsseldorf (+6,8 %), Köln (+5,6 %), München (+5,1 %) und Hamburg (+4,3 %) gingen die Preise deutlich stärker nach oben als im Bundesdurchschnitt. Absolut betrachtet mussten z.B. für eine mittlere Wohnung in Köln 672 Euro/m² mehr bezahlt werden als noch vor einem Jahr. Doch auch abseits der Top-7 Märkte haben sich die Preise seit Beginn der Corona-Krise weiter deutlich erhöht. So stiegen beispielsweise die Medianpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in Dortmund und Leipzig um fast 30 %.
Deutlich schwächer verlief der Anstieg der Angebotsmieten. Diese legten in den Metropolen mit rd. 1 % vergleichsweise moderat zu, während sie im Bundesmittel um 3,1 % anstiegen.
Aktuelle Zinsperspektive: „3 ist die neue 5“
„Die divergierende Miet- und Kaufpreisentwicklung führte in den letzten Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Renditen“, berichtet Sebastian Hein, operativer Leiter von VALUE Marktdaten und ergänzt: „Da die einfache Gegenüberstellung von Marktmieten und Kaufpreisen jedoch Verzerrungen hinsichtlich ausgewiesener Renditen unterliegen könnte, haben wir die Marktrenditen erstmalig über einen Transaktionsdaten-basierten Ansatz objektscharf verifiziert.“ Bei Betrachtung der 21 größten Märkte in Deutschland hätte sich so ein Renditekorridor von 2,5 % (München) bis 4,3 % (in Dortmund) gezeigt. Die Bruttoanfangsrenditen für eine Standard-Wohnung lägen demnach in Metropolen – mit wenigen Ausnahmen – unter 3 %. „Die 3 ist die neue 5“ gilt bei der aktuellen Zinsperspektive mehr denn je.“, so Hein.
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