Das stabile Geschäftsmodell hat sich bewährt

 

“Wir wissen heute, mit Blick auf das vergangene Geschäftsjahr und die Corona-bedingten Herausforderungen für alle Bereiche der Wirtschaft: Wir haben ein Geschäftsmodell, das in den Grundfesten sehr stabil und trotzdem flexibel ist. Wir sind stark genug, um diesen besonderen Zeiten zu trotzen und auch zu wachsen”, blickt Patrick Döring, Vorsitzender des Vorstands, auf das Pandemiejahr 2020 zurück. “Die Wertgarantie Group hat gelernt, dass sie unglaublich anpassungsfähig ist und dass sie schnell auf eine solche, nie dagewesene Herausforderung reagieren kann.

“Der Wertgarantie Group ist es im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, trotz der erschwerten Rahmenbedingungen das Gesamtergebnis aus 2019 zu überbieten. Die Beitragseinnahmen stiegen um rund 12 Prozent und betrugen in Summe 348 Millionen Euro. Bei der Combined Ratio näherte sich die Wertgarantie Group mit einem Wert von 90,7 wieder dem Zielwert 90 an. Nahezu 7 Millionen Verträge und ein Neugeschäft von 1,7 Millionen Verträgen verzeichnete die Unternehmensgruppe. “Ein Grund, warum unser Geschäftsmodell trägt, ist unser stabiler Bestand”, verdeutlicht Patrick Döring. “Unser Bestand ist die Basis und das Gold des Unternehmens – in all unseren Märkten zusammen genommen fast sieben Million Verträge.

“Im klassischen Sektor CE lagen die Wertgarantie-Ergebnisse über Vorjahr – und das trotz wochenlanger Geschäftsschließungen und eines auf den Fachhandel ausgerichteten Geschäftsmodells. Das Neugeschäft im Bereich Fahrrad spiegelte den aktuellen Trend zum Zweirad wider: Über 30 Prozent legte der Bereich Fahrrad im Vergleich zum Vorjahr zu. Treiber war hierbei ganz klar das E-Bike.

Die Agila Haustierversicherung blickt auf ein Geschäftsjahr mit zwei Extremen: “Noch nie wurden in Deutschland so viele Hunde und Katzen angeschafft. Wir haben ein Rekordneugeschäft in unser Tierkrankenversicherung gesehen, mit dem wir so gar nicht gerechnet haben”, ordnet Patrick Döring ein. “Und das in einer Phase, in2der wir so viele Wettbewerber wie noch nie in diesem Geschäftsfeld bekommen haben.” Der Bestmarke in Neugeschäft und der Rekordvertragszahl von 340.000 stand allerdings ein Höchstwert an beglichenen Tierarztrechnungen gegenüber: 475.000 Rechnungen wurden im Sinne der Kunden bearbeitet.

Auf dem internationalen Markt verliefen die Entwicklungen bei Wertgarantie unterschiedlich: “In Spanien ist es gelungen, viele neue Partner zu gewinnen, insbesondere im Mobilfunk-Bereich. Was das Neugeschäft angeht, wurde ein Rekordergebnis erzielt”, sagt Patrick Döring. In Österreich lag Wertgarantie im Plan, beim Neugeschäft sogar über dem Vorjahr. “Insbesondere die gemeinsame vertriebliche Führung mit Deutschland hat neue Dynamik ausgelöst”, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Auch in den Niederlanden war Wertgarantie weiter auf Wachstumskurs, das abgelaufene Geschäftsjahr lag auf Linie der Erwartungen. In den Benelux-Staaten und Frankreich hat die Pandemie der Wirtschaft besonders zugesetzt, blickt Patrick Döring zurück. “Allein in Frankreich ist die Wirtschaft um nahezu neun Prozent geschrumpft, das haben unsere Kollegen vor Ort gespürt. Die Corona-bedingten Geschäftsschließungen waren bis zum Jahresende nicht mehr aufzuholen.” Dennoch konnten die gesetzten Jahresziele erreicht werden.

Der Konzernjahresüberschuss lag 2020 bei 21 Millionen Euro. Im Vorjahresvergleich ist es der Unternehmensgruppe gelungen, hier eine Steigerung um fast vier Prozent zu erzielen.

Auch im Corona-Jahr konnte die Unternehmensgruppe über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Die Zahl der Beschäftigten lag zum Jahresende bei 930. Am Standort Hannover sind 600 Mitarbeiter tätig. “Das vergangene Jahr hat gezeigt: Die Arbeit bei der Wertgarantie Group verändert sich. Flexwork, Desksharing, mobiles Arbeiten – unsere Mitarbeitenden haben das in ihren Wortschatz aufgenommen. Diese Themen wollen wir weiter entwickeln, da sind wir auf einem guten Weg”, sagt Patrick Döring.

Erfolgreich weiter vorangebracht hat die Wertgarantie Group zudem das Thema Nachhaltigkeit. Vom nachhaltigen Ansatz “Reparieren statt Wegwerfen” haben in den Zeiten geschlossener Geschäfte nicht nur die Fachhandelspartner mit ihrem3Service profitieren können: Auch für die Umwelt ergeben sich positive Effekte, da die Produktion neuer Geräte ökologisch gesehen oft ressourcenintensiver ist als die Reparatur. “Wir haben zudem im Unternehmen eine gute Nachhaltigkeitskultur entwickelt” sagt Patrick Döring. “Viele Mitarbeitende machen sich Gedanken, wie wir das Thema bei uns im Unternehmen umsetzen können. Ob Ökostrom oder unsere Bienen auf dem Dach der Konzernzentrale: Wir haben schon viele Schritte gemacht und werden hier nicht nachlassen.

“Auf das aktuelle Geschäftsjahr blickt der Vorstandsvorsitzende positiv und optimistisch. “Wir werden weiter wachsen. Nach der Leistung in 2020 bin ich mir ganz sicher, dass wir unsere ambitionierten Ziele für 2021 erreichen und vielleicht sogar übertreffen werden.”

 

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