Überleben von Gewerbeimmobilien hängt von Standort und Ausstattung ab
Branchenvertreter diskutierten beim FIO Campus Brunch, welche positiven Effekte Home-Office auf den Einzelhandel haben kann. Kernthema der Veranstaltung waren die Herausforderungen, denen sich die verschiedenen Assetklassen im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie gegenübergestellt sehen. Allen voran Gewerbeimmobilien gelten gemeinhin als große Verlierer der Krise. Nach Meinung der Teilnehmer ergibt sich aber gerade im Segment der Büroimmobilien ein differenziertes Bild. Werden modern konzipierte Arbeitsflächen in Innenstadtnähe zukünftig schon allein aus repräsentativen Zwecken interessant bleiben, verlieren gerade ältere Büros in peripheren Lagen immer weiter an Bedeutung. Die Akzeptanz von flexiblen Arbeitskonzepten wie Home-Office wird mittelfristig weiter steigen, sodass Bestandshalter ihre Mieter mit innovativen Konzepten wie Flexible-Office-Spaces oder verstärkter Digitalisierung locken müssen.
„Der Trend hin zum Home-Office eröffnet auch dem Einzelhandel große Chancen. Die erneute Schließung des Einzelhandels hat viele private Unternehmen hart getroffen und eine Welle von Insolvenzen nach sich gezogen. Hält die Entwicklung hin zum Arbeiten von zu Hause erwartungsgemäß auch nach Ende des Lockdowns an, wird viel Kaufkraft regional gebunden. So entstehen Katalysator-Wirkungen, die bei der Gesundung des regionalen Einzelhandels helfen können. Ein weiterer Vorteil einer solchen Entwicklung ist die Entlastung der Innenstädte, bei denen der allzu starke Nachfrageüberhang die Mieten in ungesunde Höhen hat wachsen lassen“, prognostiziert Reik Hesselbarth, Vorstand der FIO SYSTEMS AG.
Insgesamt wurde eine gestiegene Unsicherheit bei den Marktteilnehmern attestiert. Diese hat sich im Segment der privaten Wohnimmobilien vor allem in einer wachsenden Zurückhaltung seitens der Verkäufer widergespiegelt. Gerade in Regionen mit geringen Konjunktureinbrüchen hat das zu einem Anstieg der Wohnungspreise geführt, da ein entsprechender Nachfragerückgang ausblieb. Auch der Trend der Suburbanisierung in Ballungsräumen wurde durch die Pandemie verstärkt und die Preise an den Stadträndern stiegen weiter an.
Der FIO Campus Brunch fand am 25.03.2021 als interaktive Online-Veranstaltung statt. Im Webinar diskutierten Reik Hesselbarth (FIO Vorstand), Sebastian Hein (Value AG) und Dirk Rosskopf (Geschäftsführer Volksbank BraWo Immobilien GmbH) mit rund 70 Akteuren aus den Bereichen Immobilienvermittlung und -finanzierung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilienmarkt. Das Event stellt den Auftakt für die neue Veranstaltungsreihe FIO Campus Brunch dar.
Die Teilnehmer des FIO Campus Brunchs konnten mittels Online-Umfrage und Chatfunktion aktiv an der Gestaltung der Diskussion mitwirken, sodass ein reger Austausch stattfand. Neben den Entwicklungen auf dem Gewerbe- und Wohnungsmarkt wurden auch Mega-Trends wie die Digitalisierung der Branche besprochen.
Reik Hesselbarth, Vorstand der FIO SYSTEMS AG resümiert: „Der Austausch mit Branchenkollegen ist immer etwas sehr nutzbringendes. Daraus gewonnene Synergieeffekte gehen in Zeiten fehlender Präsenzveranstaltungen jedoch schnell verloren. Formate wie der FIO Campus Brunch geben Brancheninsidern eine Möglichkeit, ihre Sichtweisen zum aktuellen Marktgeschehen mit einem breiten Publikum zu teilen. Die interaktive Chatfunktion ermöglicht es allen Teilnehmer, Input zu geben, was das Event zu einer besonders fruchtbaren Plattform macht. Dass wir bereits in den ersten Ausgaben des FIO Campus Brunch gleich so renommierte Gäste einladen konnten, bestärkt uns in unserem Vorhaben, diese Veranstaltungsreihe aufzusetzen.“
Mit dem Event hat sich auch gleich dessen Terminierung etabliert. Auch die Folgetermine werden an einem Donnerstag von 11 bis 12 Uhr stattfinden. Nächster Termin ist der 27.05.2021.
Über FIO
Die FIO SYSTEMS AG ist ein seit 1999 operierender Softwareentwickler für die Immobilien- und Finanzwirtschaft mit Sitz in Leipzig. FIO bietet neben der webbasierten Software für Immobilienvermarktung, Softwarelösungen für die Abbildung des Zahlungsverkehrs, das Management von Immobilien-Schäden und ein vollumfängliches ERP-Verwaltungssystem. Zum Kundenstamm der FIO SYSTEMS AG gehören neben Immobilienmaklern, Hausverwaltern und Wohnungsunternehmen vor allem Institute der S-Finanzgruppe sowie Raiffeisen- und Volksbanken. Seit 2018 ist die FIO SYSTEMS AG eine hundertprozentige Tochter der Hypoport-Gruppe.
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