Der „Soli“ entfällt seit Jahresanfang für die meisten Steuerzahler. In einer Umfrage gaben 39 Prozent der Befragten an, das so gesparte Geld in Produkte für die eigene Alters- und Gesundheitsvorsorge oder in Aktien zu investieren.
Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts INNOFACT, das im Auftrag der R+V Versicherung im Februar bundesweit 1.042 Menschen telefonisch befragte (Mehrfachnennungen waren möglich). Den Angaben zufolge wollen 17 Prozent den eingesparten Solidaritätszuschlag („Soli“) für die Altersvorsorge zurücklegen und weitere 6 Prozent in die eigene Gesundheitsvorsorge investieren. Genau 16 Prozent planen ein Investment in Aktien.
19 Prozent sind unentschlossen, 12 Prozent wissen nichts vom Soli-Wegfall
Fast jeder fünfte Befragte (19%), der vom Soli-Wegfall weiß, ist dagegen noch unentschlossen, wofür er das zusätzliche Geld ausgeben wird. Außerdem plant der Umfrage zufolge ein Viertel (24%), das gesparte Geld nicht auszugeben und auf dem Konto zu lassen. Weitere 21 Prozent wollen dagegen verstärkt konsumieren und planen Ausgaben für Hobbys und Konsumgüter. Jeder achte Befragte (12%) wusste dagegen gar nicht, dass der Soli überhaupt wegfällt. Diesen Personen wurden die Fragen nach der Verwendung des zusätzlichen Betrages nicht gestellt.
R+V „Soli-Rechner“ berechnet die Ersparnis
Beim Soli wird ein Zuschlag von 5,5 Prozent auf Einkommen-, Lohn- und Kapitalertragsteuern erhoben. Wer zum Beispiel 1.000 Euro Lohnsteuer abführt, zahlt zusätzlich 55 Euro Soli. Seit Januar 2021 müssen den Soli jedoch etwa 90 Prozent aller Einkommensteuerpflichtigen gar nicht mehr zahlen, für weitere rund 6 Prozent fällt er geringer aus.
Wie groß die persönliche Ersparnis ist, kann jeder Interessierte ganz einfach berechnen. Die R+V Versicherung bietet unter www.ruv.de/service/soli-rechner einen kostenlosen „Soli-Rechner“ an. Der Nutzer muss lediglich das Bruttoeinkommen sowie den Familienstand eingeben und erfährt sofort die monatliche Ersparnis. Den „Soli-Rechner“ des genossenschaftlichen Versicherers R+V bieten auch zahlreiche Volksbanken und Raiffeisenbanken auf ihren eigenen Internetseiten an.
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