Fast jeder Dritte hat bereits sein Hauptkonto bei einer Direktbank

 

Direktbanken werden seit einigen Jahren stetig beliebter. So sind gemäß der jüngsten bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung im Auftrag der norisbank mittlerweile 54,8 Prozent (2019: 53,3 Prozent; 2018: 52,4 Prozent; 2017: 51,5 Prozent) Kunde einer Direktbank. Fast jeder dritte Befragte nutzt dabei sein Konto bei der Direktbank sogar als Haupt- bzw. Gehaltskonto (31,5 Prozent).

Interessant ist insbesondere die Entwicklung in den verschiedenen Altersgruppen. So sind vor allem die Jüngeren überwiegend Kunde einer Direktbank. Mehr als zwei Drittel zum Beispiel der 30- bis 39-Jährigen (66,7 Prozent, 2019: 67,6 Prozent) nutzen bereits die Angebote einer Direktbank. Aber ein Girokonto bei einer Direktbank ist längst keine Frage des Alters mehr: So sind auch bereits über die Hälfte der 50- bis 59-Jährigen (51,0 Prozent; 2019: 46,9 Prozent) Direktbank-Kunden. Sie wollen vor allem die bei klassischen Filialbanken üblichen Kosten für Bankdienstleistungen wie Kontoführung und Geldabheben vermeiden beziehungsweise reduzieren: Bemerkenswert in dem Kontext: Für 61,5 Prozent (2019: 38,5 Prozent) der 50- bis 59-Jährigen und sogar 80,0 Prozent (2019: 25,0 Prozent) der 60- bis 69-Jährigen waren solche Kosteneinsparungen der entscheidende Grund, überhaupt zu einer anderen Bank zu wechseln.

Wechselwille steigt: Fast jeder Zehnte kehrte 2020 seiner Bank den Rücken

Insgesamt haben 9,1 Prozent (2019: 7,9 Prozent) der Befragten im letzten Jahr ihre Bank gewechselt. Mehr als drei Viertel von ihnen entschieden sich dabei für eine Direktbank (75,3 Prozent; 2019: 74,7 Prozent). Fast die Hälfte der Befragten, die zu einer Direktbank gewechselt sind, kam von einer Filialbank – mit deutlich steigender Tendenz (47,3 Prozent; 2019: 41,8 Prozent) – 28,0 Prozent von ihnen (2019: 32,9 Prozent) waren bereits Kunde einer anderen Direktbank. Und hier zeigt sich, dass der Wechselgrund Nummer eins in 2020 deutlich an Bedeutung zugelegt hat: So gaben die Befragten, die zu einer anderen Bank gewechselt sind, als Grund die Kosten für Bankdienstleistungen wie Kontoführung und Geldabheben (50,5 Prozent; 2019: 39,2 Prozent) an.

Interessant dabei: Die Unzufriedenheit mit ihrer Bank und deren Leistungen ging im letzten Jahr zurück – so war dies 2020 nur noch für 16,1 Prozent der Befragten (2019: 35,4 Prozent) Anlass für einen Bankwechsel. Möglicherweise wirkt sich hier aus, dass mit dem Wechsel zu einer günstigeren Bank und der Senkung der Kosten die Unzufriedenheit zurückging. Und gegebenenfalls zeigt sich durch die Erhöhung der Entgelte bei einer Vielzahl der Banken auch ein Gewöhnungs- beziehungsweise Akzeptanzeffekt.

“Die Nutzung von Online-Angeboten und -Services wird für viele Konsumentinnen und Konsumenten immer mehr zum Standard im Alltag. Diese Entwicklung zeigt sich anhaltend über alle Altersgruppen. Und die Effekte im Kontext der Corona-Pandemie haben diesen Trend seit letztem Jahr nochmals deutlich beschleunigt”, bestätigt Thomas große Darrelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der norisbank. “So etablieren sich Direktbanken für immer mehr Menschen als echte Alternative und für eine zunehmende Zahl an Bankkunden sogar als erste Wahl. So verbinden viele Bankkunden den Vorteil, bei ihren Bankgeschäften zeitlich und räumlich maximal flexibel zu sein, mit den Vorteilen einer Direktbank, oftmals deutlich Geld sparen zu können.”

 

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