BdV kürt zum siebten Mal das schlechteste Versicherungsprodukt
Zum siebten Mal prämiert der Bund der Versicherten e. V. (BdV) das schlechteste Versicherungsprodukt mit dem Versicherungskäse des Jahres. Aus zahlreichen Vorschlägen, die von Verbraucher*innen, Journalist*innen und Expert*innen eingereicht wurden, hat die Jury nun die drei aussichtsreichsten Anwärter auf den Negativpreis ausgewählt.
In der Endauswahl sind, gelistet nach der alphabetischen Reihenfolge des Tarifnamens:
„Generation Basic Plus“ – ein Produkt der Canada Life Assurance Europe plc, Niederlassung für Deutschland
Aufgefallen ist das Vorsorgeprodukt wegen mauer Konditionen und allem voran stattlicher Kosten, die leicht mehr als die Hälfte der möglichen Rendite verzehren können. Kein Wunder, wenn Verbraucher*innen in so einem Fall irgendwann die große Enttäuschung packt.
„Kennzeichen Plus“-Versicherung – ein Produkt der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG
Der „Schutz“ betrifft den Diebstahl eines Autokennzeichens, und den Verlust desselben – den aber nur, wenn die Schrauben nicht locker waren und man das Kennzeichen gar aus eigenem Verschulden verloren hat. Sie wussten bislang nicht, dass man dieses Risiko versichern kann? Wir auch nicht – und eigentlich muss das auch niemand wissen.
„Kreditlebensversicherung“ – ein Produkt der TARGO Lebensversicherung AG
Diese Art Versicherung soll im Versicherungsfall die Kreditsumme sichern. Das wird teuer bezahlt. Uns liegt ein Fall vor – dieser steht für viele seiner Art – in dem die Versicherungsprämie einen hohen Prozentsatz des eigentlichen Kredites ausmacht. Die Versicherungsprämie ist so hoch, weil in ihr unfassbar viele Kosten stecken. Zu guter Letzt wird das, was für die Versicherung bezahlt werden soll, auf die Kreditsumme draufgeschlagen. Damit ist nicht nur die Kreditsumme selbst hoch verzinst zurückzuzahlen, sondern ebenso die Beiträge für die Kreditlebensversicherung.
Zur Jury gehören die Juristin und Verbraucherschützerin Edda Castelló, Kerstin Becker-Eiselen (Juristin und Verbraucherschützerin der Verbraucherzentrale Hamburg), Britta Langenberg (Expertin Vorsorge und Versicherungen der Bürgerbewegung Finanzwende), Barbara Sternberger-Frey (Finanzexpertin und Journalistin, Redaktionsbüro Sternberger-Frey), Dr. Achim Tiffe (Vereinsmitglied beim Institut für Finanzdienstleistungen e. V. (iff) und Rechtsanwalt in der Kanzlei Juest & Oprecht).
Der Preis wird am 26. März, 11 Uhr, im Rahmen einer ZOOM-Veranstaltung verliehen. Einen Tag zuvor, am 25. März, findet die BdV-Wissenschaftstagung statt – aufgrund der aktuellen Lage ebenfalls als virtuelle Veranstaltung. Infos und Anmeldung unter: https://www.bundderversicherten.de/wissenschaftstagung/anmeldung
Verantwortlich für den Inhalt:
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