Starkes Neugeschäft trotz Corona-Auswirkungen
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („DFV“, „Deutsche Familienversicherung“), ein stark wachsendes und in Europa führendes InsurTech-Unternehmen, hat ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2020 trotz Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erreicht und ihr dynamisches Wachstum weiter fortgesetzt. Zudem kündigt das Unternehmen den Start seiner Europaexpansion für das zweite Quartal 2021 an.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere ambitionierten Wachstumsziele auch in Zeiten der COVID-19-Pandemie erreichen konnten. Das haben wir vor allem unserem stabilen Kerngeschäft zu verdanken. So konnten wir unsere Versprechen seit dem Börsengang auch in 2020 erfüllen. Die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 verdeutlicht einmal mehr die Dynamik und Widerstandsfähigkeit unseres stark digitalisierten Geschäftsmodells,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
Starkes Neugeschäft trotz Corona-Auswirkungen
Das Geschäftsjahr 2020 war wieder von einer starken Neugeschäftsentwicklung geprägt. So erzielte die DFV neues Prämienvolumen von 29,3 Mio. EUR (2019: 29,9 Mio. EUR). Aufgrund des pandemiebedingten deutlichen Rückgangs in der Auslandskrankenversicherung (circa 20 EUR p.a. pro Vertrag) fiel die Anzahl der bis Ende des Jahres akquirierten Verträge mit 90.389 geringer aus als geplant. Berücksichtigt man jedoch, dass das Geschäftsjahr 2019 durch die hinzugekommenen über 8.500 ‚Henkel-Verträge‘ stark positiv beeinflusst war und im Vorjahresvergleich fast 12.500 Auslandskrankenversicherungsverträge fehlten, wird die originäre Leistungsfähigkeit der DFV eindrucksvoll bestätigt. Der Vertrieb der DFV zeigte sich demnach sehr robust mit Blick auf den durch COVID-19 ausgelösten konjunkturellen Einbruch. Der Online-Direktvertrieb hat sich dabei als klarer Wettbewerbsvorteil der DFV erwiesen.
Bestandsbeiträge erreichen die geplanten 125,0 Mio. EUR
Als Resultat des erfolgreichen Neugeschäfts stieg der Gesamtversicherungsbestand zum 31. Dezember 2020 auf rund 553 Tsd. Verträge (31. Dezember 2019: 514 Tsd. Verträge). Darin enthalten sind rund 35.988 Verträge aus dem nicht mehr zum Kerngeschäft der DFV gehörenden Elektronikversicherungsgeschäft – ein Bestand, der sich in der Abwicklung (‚run-off‘) befindet.
Die Bestandsbeiträge zum 31. Dezember 2020 erhöhten sich, wie zum Jahresbeginn geplant, um 23,3% auf 125,0 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 101,2 Mio. EUR).
Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen ebenfalls deutlich um 26,2 % auf 114,7 Mio. EUR (2019: 90,9 Mio. EUR). Hier zeigt sich der starke Zuwachs insbesondere im Sachversicherungsgeschäft.
Verlust mit 9,95 Mio. EUR im geplanten Korridor
Das operative Konzernergebnis (EBIT) liegt im Geschäftsjahr 2020 auf -9,95 Mio. EUR (2019: -5,2 Mio. EUR). Damit liegt der Verlust innerhalb der kommunizierten Zielbandbreite von -9 Mio. EUR bis -11 Mio. EUR. Der Ergebnisrückgang reflektiert im Wesentlichen die Fortschreibung der hohen Vertriebsausgaben sowie das COVID-19-bedingt schwächere Kapitalanlageergebnis und die höheren Personalkosten, sowie die durch ‚CareFlex Chemie‘ gestiegenen IT-Kosten.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2021
Die DFV hat ihre Planung für das Geschäftsjahr 2021 nach dem am 30. Dezember 2020 angekündigten Ausstieg aus dem ‚CareFlex‘-Konsortium modifiziert. Dennoch bleiben die Aussichten unverändert positiv. So sieht sich das Unternehmen mit den zum Jahresende beschäftigten 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Fortsetzung des dynamischen Wachstums gut aufgestellt (2019: 122 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Im Geschäftsjahr 2021 soll das Bestandsvolumen des originären Geschäfts nochmals um rund 25 Mio. EUR auf rund 150 Mio. EUR gesteigert werden. Hinzu kommt ein Rückversicherungsvolumen aus der ‚CareFlex‘-Vereinbarung von rund 40 Mio. EUR. Somit wird das gesamte Bestandsvolumen voraussichtlich circa 190 Mio. EUR betragen. Die DFV plant zudem, die gebuchten Bruttobeiträge erneut um circa 25 % zu steigern und strebt an, den operativen Jahresverlust (EBIT) auf circa 4 Mio. EUR zu reduzieren.
Mittelfriststrategie zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells
Im Rahmen der Wachstumsstrategie wird die DFV im Jahr 2021 verschiedene Maßnahmen umsetzen. Die DFV wird die Erweiterung ihrer Produktpalette vornehmen und bereits im ersten Halbjahr 2021 das neue Kombiprodukt auf den Markt bringen. Im Zuge der geplanten Internationalisierung soll ab dem zweiten Quartal 2021 ein ausgewähltes Produkt der DFV auch in Österreich angeboten werden.
Ebenso beabsichtigt die DFV den für die weitere Expansion erforderlichen Vollzug der Antragsstellung zur Gründung eines Kranken-, Sach- und Lebensversicherers in 2021.
„Vor uns liegt ein spannendes Geschäftsjahr, das das beste unserer bisherigen Firmengeschichte sein wird. Bei dem geplanten Wachstum werden unsere Skalierungseffekte deutlich im Ergebnis sichtbar sein. Zudem bieten unsere neuen digitalen Produkte sowie die Expansion in Europa weitere Wachstumsimpulse,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
Insgesamt plant die DFV bei Fortschreibung der derzeitigen Geschäftspolitik, ab dem Geschäftsjahr 2022 positive Ergebnisse zu erzielen.
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