62 Ankäufe mit Schwerpunkt auf Logistik und Büro in Europa

 

Union Investment steht auch in einem herausfordernden Investmentumfeld für verlässliches Wachstum: Im von der Pandemie geprägten Ausnahmejahr 2020 platzierte der Hamburger Immobilien-Investmentmanager rund 4,1 Milliarden Euro auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten und sicherte sich für seine Immobilienfonds durch Einzel- und Portfoliodeals insgesamt 62 hochwertige Objekte bzw. Projekte. Im Vorjahr lag das Ankaufsvolumen von Union Investment bei rund 2,8 Milliarden Euro, verteilt auf 28 Transaktionen. Das erfolgreiche Investmentjahr für den Immobilienbereich spiegelt sich auch im starken Anstieg des betreuten Immobilien-Fondsvermögens um 8,9 Prozent auf insgesamt 47,3 Milliarden Euro wider. Die Offenen Immobilienfonds von Union Investment sammelten im vergangenen Jahr per Saldo rund 2,9 Milliarden Euro an neuen Mitteln ein. Damit hat Union Investment die führende Marktstellung unter den Anbietern Offener Immobilienfonds weiter ausgebaut.

„Das zurückliegende Investmentjahr gehört zu den herausforderndsten und gleichzeitig zu den stärksten Jahren unserer Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis belegt sowohl die außerordentliche Stärke unseres Vertriebes und unserer Teams im Investmentmanagement als auch die bemerkenswerte Resilienz unserer Netzwerke in Deutschland und den europäischen Geschäftsmetropolen“, sagte Michael Bütter, Leiter des Segments Immobilien und CEO der Union Investment Real Estate GmbH, bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld blieben die Anforderungen an ein professionelles Risikomanagement besonders hoch, so Michael Bütter. „In das neue Investmentjahr blicken wir dennoch mit Optimismus, aus einer Position der Stärke, und trauen uns auch 2021 ein signifikantes Wachstum unseres Immobiliengeschäftes sowohl auf der Privatkundenseite als auch im institutionellen Immobiliengeschäft zu.“ Die Voraussetzungen hierfür will Union Investment mit einer noch breiteren Diversifizierung in den fünf Asset-Klassen Büro, Hotel, Einzelhandel, Logistik und Europäisches Wohnen, mit neuen Immobilienfondsprodukten für institutionelle Kunden und einer noch stärkeren direkten Präsenz in den wichtigen Anlagemärkten schaffen.

Core-Strategie konsequent umgesetzt

Mit besonderem Blick auf eine nachhaltige Ertragsstärke der Immobilien-Assets konzentrierte sich Union Investment im zurückliegenden Geschäftsjahr auf Akquisitionen in etablierten europäischen Geschäftsstandorten mit weiterhin guten Wachstumsperspektiven. Den Investitionsfokus richtete Union Investment 2020 dementsprechend auf Deutschland und die Niederlande, ergänzt um Immobilienankäufe in Belgien, Irland, Spanien und UK. Zu den größten Einzeltransaktionen gehörten das Büroobjekt Neue Balan Haus 27 in München und das Ericus-Contor in Hamburg. Mit insgesamt drei Portfolio-Käufen im Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro zählte Union Investment im zurückliegenden Jahr zu den aktivsten europäischen Käufergruppen im Bereich großvolumiger Deals. Der Erwerb des „Medicus“-Portfolios mit insgesamt sechs gemischt-genutzten Core-Immobilien in Düsseldorf und Berlin  gehörte zu den größten Bürotransaktionen in Deutschland. Mit zwei großvolumigen Portfoliotransaktionen mit insgesamt 28 Logistikobjekten hat Union Investment zudem ihre Marktstellung in diesem europäischen Wachstumssegment deutlich ausgebaut.

„Die Nutzungsarten Logistik und Wohnen haben sich in der Krise als besonders robust erwiesen. Hier stehen die Zeichen für Union Investment auch 2021 auf europäische Expansion“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. Für das Kerngeschäft Büroimmobilien, mit insgesamt 20 Transaktionen neben Logistik der Anlageschwerpunkt von Union Investment, sieht Brühl 2021 den richtigen Einstiegspunkt für zahlreiche Märkte mit einer überschaubaren spekulativen Büroflächen-Pipeline und damit besten Chancen, die Krise schnell hinter sich zu lassen. Hierzu zählen u.a. München, Luxemburg und Stockholm.

Rückkehr globaler Investments

Mittelfristig soll das Portfolio von Union Investment im Rahmen der Internationalisierungsstrategie auch in Übersee wieder deutlich wachsen. „Der Kapitaldruck in die sicheren Häfen Europas wird ungebremst hoch bleiben“, so Martin J. Brühl. „Im Rahmen unserer Diversifizierungsstrategie, die auf eine noch bessere Absicherung gegen künftige Krisen abzielt, sind globale Investments ein wichtiger Baustein. Insbesondere die USA und Japan bieten aussichtsreiche Möglichkeiten für den Wiedereinstieg.“

UniImmo: Deutschland ist stärkster Käufer

Die Investments des Jahres 2020 verteilen sich gleichermaßen auf die Fonds für private Anleger (17 Transaktionen) und für institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Pensionskassen (45 Transaktionen). Mit sechs Transaktionen im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro erzielte der UniImmo: Deutschland, gefolgt vom UniImmo: Europa (492 Millionen Euro), erneut die stärkste Ankaufsbilanz unter den Union Investment-Fonds. Bei den institutionellen Fonds waren der UII EuropeanM (212 Mio. Euro), der UniInstitutional European Real Estate (184 Millionen Euro), der UII German Prime Select (92 Millionen Euro) und der UniInstitutional German Real Estate (69 Millionen Euro) die aktivsten Fonds. Durch erfolgreiche Neu- und Anschlussvermietungen wurden die Vermietungsstände der Immobilien-Publikumsfonds trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie auf dem guten Niveau des Vorjahres von durchschnittlich 95 Prozent gehalten.

Neue Immobilienlösungen für Institutionelle Anleger

Auf die hohe Nachfrage nach Immobilienanlagen seitens institutioneller Investoren antwortete Union Investment im zurückliegenden Geschäftsjahr mit der Auflegung zahlreicher neuer Vehikel, darunter beispielsweise des Immobilien-Spezialfonds UII German Prime Select, der seinen Anlagefokus im Prime-Core-Segment hat und vorrangig in deutschen Top-A-Städten und hervorragenden Mikrolagen investiert. Gemeinsam mit GARBE Industrial Real Estate legte Union Investment zudem zwei Logistik-Spezialfonds auf, die als Startportfolio die zehn Objekte des „Rocket“-Portfolios aufgenommen haben.

Einen besonderen Ergebnisbeitrag lieferte wie in den Vorjahren erneut das Geschäftsfeld Service-Mandate. Durch neue und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen hier im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent auf insgesamt rund 7,6 Milliarden Euro. Das institutionelle Anlagevolumen in den aktiv gemanagten Fonds, Service-KVG-Mandaten und Bündelungsvehikeln von Union Investment stieg um insgesamt 17,4 Prozent auf rund 14,9 Milliarden Euro (Vorjahr 12,7 Milliarden Euro).

Performance bei durchschnittlich 2,0 Prozent

Die Performance der Offenen Immobilien-Publikumsfonds für Privatkunden und institutionelle Anleger liegt zum Jahresultimo 2020 trotz der Corona-Pandemie bei durchschnittlich 2,0 Prozent. „Offene Immobilienfonds bleiben – auch bei der zu erwartenden etwas höheren Volatilität – im aktuellen Umfeld ein vergleichsweise attraktives Investment“, sagt CEO Michael Bütter. Die Aussichten für das Immobiliengeschäft beurteilt Union Investment nach wie vor als gut. „Trotz der Covid19-Krise bieten sich insbesondere für eigenkapitalstarke Marktteilnehmer vielfältige Chancen am Markt. Für diese hat sich Union Investment nicht zuletzt durch wichtige Investitionsentscheidungen im Bereich der Digitalisierung und durch ein beispielgebendes Personalmanagement in der Corona-Krise eine exzellente Position mit vielen Handlungsoptionen gesichert“, so Michael Bütter. „Wenn sich die Märkte, nicht zuletzt auch in den strapazierten Nutzungssegmenten Hotel und Einzelhandel, wieder erholen, wollen wir dieses Momentum im Jahr 2021 für unsere Anleger mit voller Kraft und dem gesamten Immobilien-Team in Hamburg und den Standorten in Paris, Madrid, New York und Singapur nutzen“.

 

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