Ein Jahr anhaltenden Wachstums für das europäische Kredit-Programm mit EUR 1,9 Mrd. an neuen Investitionen

 

Allianz Real Estate, der Immobilien-Investmentmanager innerhalb der Allianz Gruppe und einer der weltweit größten Immobilieninvestoren, hat sein europäisches Kreditportfolio zum Jahresende 2020 auf 10,6 Mrd. EUR wachsen lassen, was einem Anstieg von rund 15 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Unternehmen tätigte im Laufe des Jahres Neuinvestitionen in Höhe von 1,9 Mrd. EUR, wobei das von seinem in Luxemburg ansässigen European Debt Fund PAREC eingesetzte Kapital auf mehr als 4 Mrd. EUR anstieg, was einer Steigerung um ein Drittel entspricht. Insgesamt ist das europäische Kredit-Portfolio des Unternehmens nun auf 12 Länder in der Region verteilt, einschließlich einer Logistiktransaktion in der Tschechischen Republik – eine Beteiligung in Höhe von 185 Mio. EUR an einem Joint Deal zur Refinanzierung eines von CTP verwalteten Logistik- und Industrieportfolios – die im Dezember abgeschlossen wurde.

“Trotz der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen im Jahr 2020 konnten wir attraktive Finanzierungsmöglichkeiten mit verbesserten Risiko-Rendite-Profilen schaffen, was dazu führte, dass unser europäisches Kredit-Geschäft kontinuierlich an Größe und geografischer Ausdehnung zunahm”, sagte Roland Fuchs, Head of European Debt bei Allianz Real Estate.

“Wichtig ist, dass wir nicht nur gewachsen sind, sondern gleichzeitig unseren disziplinierten Ansatz bei der Kreditvergabe beibehalten haben. Unsere engen Beziehungen zu unseren Partnern, Sponsoren und Kreditnehmern, gepaart mit unserem umfassenden Marktverständnis und der Expertise des paneuropäischen Kredit-Teams, haben dazu geführt, dass wir neben dem Anstieg des verwalteten Vermögens ohne Zahlungsausfälle durch die Krise gekommen sind.”

Beteiligung von Drittparteien und verstärkter Fokus auf die Finanzierung des zukünftigen Büros

Im Mai konnte die Allianz Real Estate ihren ersten Drittkunden für ihren Luxemburger Kredit-Fonds gewinnen. Die Bayerische Versorgungskammer hat sich mit einem Anteil von 300 Millionen Euro an einem Teilfonds mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro gemeinsam mit der Allianz beteiligt.

Zu Beginn des Jahres, noch vor Ausbruch der Pandemie, hatte das europäische Finanzierungsteam die strategische Entscheidung getroffen, den Anteil der Investitionen zu erhöhen, die sich auf Renovierungsvorhaben und Entwicklungsfinanzierungen beziehen. Ziel ist es, dem zunehmenden Appetit der Investoren auf ESG-fokussierte Darlehen zu begegnen und gleichzeitig zukunftsorientierte Büros zu finanzieren – zentral gelegene, nachhaltig betriebene “smarte” Vermögenswerte, die sich auf das Nutzererlebnis und das Wohlbefinden mit einer Reihe von wertsteigernden Dienstleistungen konzentrieren.

Aus diesem Grund schloss das Unternehmen im Laufe des Jahres mehrere hochkarätige Transaktionen ab, die diesen zukunftsorientierten, Build-to-Core- und Manage-to-Core-Ansatz unterstreichen. Im Juli schloss die Firma ein “grünes Darlehen” in Höhe von 200 Mio. EUR für die Entwicklung des Arboretum in Paris ab, dem größten Bürokomplex in Massivholzbauweise in Europa. Im selben Monat wurden 139 Mio. GBP an Helical plc zur Finanzierung der Entwicklung des Charterhouse Square in London bereitgestellt. Das Team schloss das Jahr mit zwei weiteren Transaktionen dieser Art ab: ein Darlehen in Höhe von 196 Mio. EUR an Blackstone zur Refinanzierung und Sanierung von zwei Bürogebäuden sowie für den Bau eines neuen Bürogebäudes in Amsterdam; während 250 Mio. EUR an Tishman Speyer für die Umgestaltung des kürzlich erworbenen Tour Cristal in Paris in ein Grade-A-Büro bereitgestellt wurden.

Roland Fuchs fügte hinzu: “Unser Erfolg basiert auf unserer sehr disziplinierten Kreditvergabestrategie und unserem Fokus auf erstklassige Transaktionen. Darüber hinaus strukturieren wir unsere Kredite zunehmend als ‘grüne Kredite’ nach LMA-Standards. Dies wird innerhalb der Branche und auch bei der Allianz immer mehr zur gängigen Praxis. Zum Beispiel ist Arboretum mit seinem einzigartigen Design, der Bauweise, der weitgehenden Verwendung von Holz und dem absoluten Fokus auf ökologische Best-Practice für die Betriebszeit genau die Art von Objekt, die wir in unserem Portfolio hervorheben wollen und die Art von Transaktion, die das Unternehmen auch für den PAREC-Fonds verfolgen wird.”

Drei voll etablierte europäische Standorte für Finanzierungen

Im Laufe des Jahres hat sich das Londoner Büro der Allianz Real Estate neben den Teams in München und Paris als drittes europäisches Zentrum für das Kreditprogramm der Gesellschaft in der Region etabliert.

Im September schloss das Londoner Team die größte Einzeldarlehenstransaktion des Unternehmens in Europa insgesamt ab: 400 Mio. GBP (440 Mio. EUR) für ein Portfolio von fünf erstklassigen Büroimmobilien im Zentrum Londons, die sich vollständig im Besitz von Lazari Investments befinden. Schließlich schloss das Team im Dezember ein Darlehen in Höhe von 162 Mio. GBP an Blue Coast Capital zur Refinanzierung von drei Grade-A-Bürogebäuden in London und einer Logistikeinheit in den Midlands ab.

Blick in die Zukunft

Allianz Real Estate ist in der Lage, ihr europäisches Kreditportfolio und ihren europäischen Kreditfonds im Jahr 2021 weiter auszubauen und erwartet eine starke Nachfrage nach Krediten von Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe und institutionellen Drittinvestoren.

François Trausch, CEO Allianz Real Estate, kommentierte: “In einem Jahr mit erhöhter Volatilität und tiefgreifenden Beeinträchtigungen hat Allianz Real Estate ein hervorragendes Ergebnis in Bezug auf unser europäisches Kreditangebot erzielt. Das Team hat schnell auf die Anforderungen von Kunden und Stakeholdern reagiert, neue Beziehungen aufgebaut und bestehende vertieft. Während sich die Welt nach der Pandemie wieder normalisiert, sind wir sehr gut positioniert, um unsere Zielsetzungen zu erfüllen, führend in der europäischen Immobilienkreditfinanzierung zu sein.”

 

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