Teilweise Verlagerung von Fondsmanagement nach Deutschland
Wie im Mai dieses Jahres angekündigt wird Aberdeen Standard Investments (ASI) den rein inländisch orientierten Teil des Immobiliengeschäftes in Skandinavien aus strategischen Gründen veräußern. ASI verkauft an den dänischen Asset und Property Manager DEAS, welcher als bevorzugter Partner aus der Gruppe der Kaufinteressenten ausgewählt wurde. Aufgrund verschiedener formaler Erfordernisse wird die Transaktion aber erst im ersten oder zweiten Quartal des kommenden Jahres finalisiert.
Die DEAS-Gruppe erhofft sich durch den Kauf, ihr Geschäft als Immobiliendienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette in ganz Skandinavien etablieren zu können. Sie erwirbt von ASI vorwiegend das inländische Fonds- und Vermögensverwaltungsgeschäft in Skandinavien, das dort ansässige, inländische Kunden bedient.
Die Transaktion beinhaltet auch die Übernahme eines erheblichen Teils der ASI Mitarbeiter. Gleichzeitig plant ASI mit DEAS auf dem Gebiet des Asset- und Property-Managements sowie dem Deal-Sourcing als strategischen Partner zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, als Investor sowohl für bestehende als auch für neue Kunden in Skandinavien das volle Dienstleistungsspektrum anzubieten.
Die Region Skandinavien bleibt aber nach wie vor hochinteressant für die ASI-Gruppe. Im Immobilienbereich werden mit großem Nachdruck in Skandinavien investierende, pan-europäische Produkte, internationale Fondsprodukte, die nicht-skandinavischen Investoren Zugang zum dortigen Immobilienmarkt verschaffen, sowie das Multi-Manager-Geschäft vorangetrieben.
Prof. Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG erklärt: „Das Immobiliengeschäft unserer deutschen Einheit wird durch diese Transaktion erheblich gestärkt, da unser Fokus durch die Übernahme von Fondsmanagement-Aktivitäten in Skandinavien einen weiteren Europäisierungsschub erfährt. Die skandinavischen Immobilienmärkte sind hochattraktiv, bieten ein hervorragendes Diversifikationspotenzial und sind in deutschen und österreichischen institutionellen Portfolios noch unterrepräsentiert.“
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