Die Top-Sparer Deutschlands sitzen in Hamburg! Das zeigt eine Daten-Analyse des digitalen Vermögensverwalters growney zum Weltspartag.
Demnach legen Hamburger Sparer im Schnitt 523 Euro monatlich zurück. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt in Deutschland (403 Euro). Die bundesweiten Schlusslichter kommen allerdings auch aus dem Norden: In Bremen wird mit 268 Euro nur knapp halb so viel zurückgelegt wie in Hamburg. Grundlage für die Untersuchung sind mehr als 3.000 Datensätze.
Im Ranking folgen NRW (mit 474 Euro im Monat) und Schleswig-Holstein (465 Euro) auf die Hamburger. Die größten Sparanliegen der Deutschen sind Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Sie machen zusammen rund 55 Prozent aller Sparziele aus.
“Wir beobachten, dass immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist etwas für später zurückzulegen”, erklärt Thimm Blickensdorf von der Geschäftsleitung des digitalen Vermögensverwalters growney. Dabei ist auch eine Tendenz zu beobachten, dass die Deutschen zunehmend Alternativen zu Sparbuch, Tages- oder Festgeld nutzen. “Angesichts der Zinspolitik bringen diese herkömmlichen Sparformen ja gar nichts mehr”, so Blickensdorf.
Stattdessen verzeichnen etwa Robo-Advisor einen regelrechten Boom. Sie ermitteln für Kunden anhand weniger Onlinefragen eine passende Anlagestrategie, investieren das Geld weltweit breit gestreut, um so eine optimale Rendite zu erwirtschaften. Weiterer Vorteil für die Kunden: Das Kapital ist sehr flexibel verfügbar – anders als bei Lebensversicherungen, Rentenplänen oder dem Festgeld. Möglich ist diese Sparform auch schon für kleine Beträge – etwa ab einmalig 500 Euro oder einem monatlichen Sparplan von 25 Euro im Monat.
Denn wieviel gespart wird, hängt natürlich von den individuellen Möglichkeiten ab. So zeigt die Analyse von growney immer noch einen starken Unterschied zwischen Ost und West: Während im Osten durchschnittlich 351 Euro im Monat zurückgelegt wird, sind es im Westen knapp 20 Prozent mehr (415 Euro).
Für die Analyse des deutschlandweiten Sparverhaltens hat growney eine zufällig ausgewählte Teilmenge seiner Kundenstruktur unter die Lupe genommen (Stand: 23. Oktober 2020). Die Stichprobengröße wurde dabei bewusst groß angesetzt (mehr als 3.000 Datensätze) und darauf geachtet, dass alle Bundesländer repräsentiert sind. Dabei wurden sowohl regelmäßige Sparraten als auch unregelmäßige Extra-Zahlungen, etwa nach Erhalt von Urlaubsgeld oder Prämien einbezogen. Bei den ausgewerteten Sparzielen handelt es sich um Eigenangaben der Kunden (Multiple Choice).
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