J.P. Morgan AM: Wandelanleihen weiterhin vorteilhaft

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management macht sich das asymmetrische Renditeprofil von Wandelanleihen in diesem Jahr besonders bezahlt. Zunächst bot im März der Bond Floor – also die Rückzahlung mindestens zum Anleihen-Nennwert – eine Begrenzung der Kursverluste und später ermöglichte die eingebettete Option eine Partizipation an der Erholung des Aktienmarktes. So konnten Wandelanleihen sich außerordentlich schnell vom Markteinbruch im März erholen und weisen seit Jahresanfang einen deutlich positiven Ertrag von 14,5 Prozent aus (per 30.09.2020). Damit haben sie andere Anlageklassen wie Staatsanleihen (5 Prozent), Unternehmensanleihen hoher Bonität (4,2 Prozent) sowie globale Aktien (0 Prozent) deutlich übertroffen. Im Vergleich zu Hochzinsanleihen weisen Convertibles weiterhin einen attraktiven Risikoaufschlag aus. „Dass viele Zentralbanken im März die Zinssätze weiter senkten und seitdem Investment-Grade- sowie High-Yield-Unternehmensanleihen auf dem Sekundärmarkt aufkaufen, hat zu einer dramatischen Einengung der Spreads in diesen Anleihensegmenten geführt. Wandelanleihen sind in den Ankaufprogrammen der Zentralbanken nicht enthalten und bieten Anlegern damit weiterhin attraktive Renditemöglichkeiten“, betont Karsten Stroh, Investment Specialist bei J.P. Morgan Asset Management. Der Experte führt aus, dass die Bewertungen immer noch attraktiv seien. „Der globale Markt für Wandelanleihen ist in diesem Jahr deutlich günstiger geworden. Trotz leichtem Anstieg im dritten Quartal 2020 bietet sich für Investoren weiterhin ein attraktiver Einstiegspunkt, da auch jetzt noch viele Convertibles mit einem erheblichen Abschlag zu ihrem eigentlichen Wert handeln“, so Stroh. Zudem bedeutet die überdurchschnittlich hohe Emissionstätigkeit an den Primärmärkten, dass Bewertungen am Sekundärmarkt bisher überdurchschnittlich günstig geblieben sind. Allein im September 2020 wurden mehr als 11 Milliarden US-Dollar neu aufgelegt und bis zum Jahresende wird ein Rekordvolumen von rund 200 Milliarden US-Dollar erwartet.

Wandelanleihen bieten Stabilität auch in unruhigen Marktphasen

Auch für die weiteren Marktaussichten ist der Experte positiv gestimmt: „Die wirtschaftliche Erholung sollte weiter fortschreiten, da sich die makroökonomischen Daten verbessern, was das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern stärkt. Das beispiellose Niveau der monetären und fiskalischen Anreize wird das globale Wachstum voraussichtlich für die nächsten Monate weiter unterstützen. Wir sind uns jedoch der drohenden Ereignisrisiken bewusst, beispielsweise die Unsicherheit über den US-Wahlausgang sowie geopolitische Risiken im Zusammenhang mit dem Brexit. Auch spielt die weitere Entwicklung der Corona-Infektionen eine zentrale Rolle, da die aktuell dramatische Zunahme der Fälle wieder zu verstärkten wirtschaftlichen Einschränkungen führen könnte“, erläutert Stroh. So werden die Entwicklung rund um COVID-19 und die Auswirkungen auf die Cashflows von Unternehmen eng überwacht. Aber auch für steigende Marktschwankungen sieht der Experte die Wandelanleihen gut gerüstet: „Erstens bieten Wandelanleihen aufgrund ihrer festverzinslichen Merkmale Schutz bei Abwärtsbewegungen des Marktes. Zweitens kann dies Rückenwind für die Bewertungen bringen, denn bei erhöhter Volatilität kann sich der Wert der eingebetteten Option erhöhen. Und drittens haben sich Wandelanleihen in Zeiten erhöhter Marktvolatilität historisch immer besser als Aktien entwickelt“, unterstreicht Stroh. Denn falls sich die Aktienmärkte nicht erholen, werden die Anleihen mindestens zum Nennwert zurückgezahlt. Dadurch können Wandelanleihenfonds mit ihrem asymmetrischen Chancen-Risiko-Profil auch reine Mischfondsdepots sehr gut ergänzen. Leider ist diese Anlageklasse in vielen Kundendepots unterrepräsentiert oder überhaupt nicht vorhanden.

Marktverwerfungen nutzen und gezielt die Chancen der Anleihenkomponente wahrnehmen

Die besonderen Chancen im Markt der Wandelanleihen hat J.P. Morgan Asset Management bereits frühzeitig erkannt und neben den bewährten Wandelanleihen-Strategien zum 21. Juli 2020 den JPMorgan Investment Funds – Global Opportunistic Convertibles Income Fund aufgelegt. Der Fonds nutzt gezielt die durch die Corona-Krise vorherrschenden technischen Marktverwerfungen auf dem globalen Markt für Wandelanleihen und hat einen einkommensorientierten Ansatz. Dazu nutzt er vorzugweise Wandelanleihen mit anleihenähnlichen Merkmalen, da allein die zwei Komponenten Kupon und Einstiegskurs einen Einstieg für konservativere Investoren rechtfertigen. Die Option als dritte Komponente der Wandelanleihe könnte bei sehr positiver Börsenentwicklung noch eine Zusatzrendite erwirtschaften. Die angestrebte Volatilität liegt zwischen drei und sechs Prozent und damit niedriger als bei ausgewogenen Wandelanleihenstrategien. Durch die begrenzte Laufzeit und den Bond Floor dürfte die Schwankung mit zunehmender Anlagedauer abnehmen und damit für viele Anleger mit einem Anlagehorizont von etwa vier Jahren interessant sein. Das Kreditrisiko wird im Investmentprozess über das spezialisierte hauseigene Research für Wandelanleihen gemanagt, das fundamentale und makroökonomische Aspekte sowie quantitative Erkenntnisse kombiniert.

Chancen mit innovativem, zeitlich begrenzt verfügbarem Konzept gezielt nutzen: Global Opportunistic Convertibles Income Fund

„Beste Ideen“: Aus der Vielzahl von Wandelanleihen, die unter ihrem Nennwert notieren, wurden in den ersten drei Monaten der Laufzeit 38 Titel für das Fondsportfolio ausgewählt. Das durchschnittliche Rating liegt bei BB+ und damit nahe von Investment-Grade. Dabei entfallen rund 40 Prozent auf Investment-Grade-Convertibles und 60 Prozent auf Hochzins-Wandelanleihen. Regional ist das Portfolio mit 70 Prozent in den Industrieländern investiert und mit 30 Prozent in den Schwellenländern. Rund ein Viertel der Allokation liegt im Sektor Telekommunikation, 20 Prozent im Finanzsektor und jeweils rund zehn Prozent in der Technologiebranche, Industriewerten, Grundstoffen und zyklischen Konsumgütern. Die durchschnittliche währungsgesicherte Verzinsung des Portfolios liegt bei rund vier Prozent und die Aktiensensitivität beträgt 19,4 Prozent. In die innovative Strategie wurden bereits mehr als 100 Millionen US-Dollar an Kundengeldern investiert. Die Wertentwicklung seit Auflage beträgt 3,44 Prozent.

J.P. Morgan Asset Management verwaltet seit 1995 Wandelanleihenportfolios und hält aktuell Convertibles-Strategien in Höhe von rund 5 Milliarden US-Dollar. Seit 2009 wurden bereits mehrfach Marktverwerfungen genutzt, um opportunistische Wandelanleihen-Strategien aufzulegen, die nach Beendigung der besonders chancenreichen Phase jeweils erfolgreich aufgelöst wurden. „Im aktuellen Marktumfeld bieten opportunistische Strategien mit Convertibles, die unterhalb ihres Nennwerts gehandelt werden, einen besonders attraktiven Einstieg in die Anlageklasse. Der opportunistische Ansatz ermöglicht aber auch bestehenden Anlegern eine gute Diversifizierung, da ein einkommensorientierter Fonds andere Ziele verfolgt als eine klassische Strategie“, unterstreicht Karsten Stroh. Da das Zeitfenster für diese Opportunitäten begrenzt ist, hat auch der Fonds eine begrenzte Laufzeit.

 

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