MORGEN & MORGEN hat erneut die Privaten Krankenversicherer analysiert.

 

Der neue Jahrgang des M&M Ratings KV-Unternehmen zeigt dabei die Entwicklung der zehn wichtigsten Bilanzkennzahlen. Drei Versicherer erhalten eine 5-SterneBewertung, elf Versicherer 4 Sterne. Insgesamt wurden 30 Versicherer untersucht. Die Risikobewertung und Folgenabschätzung der Corona-Pandemie sind noch nicht absehbar.

MORGEN & MORGEN liefert mit dem M&M Rating KV-Unternehmen die Antwort für Berater und Makler. Die Analysten durchleuchteten zehn Bilanzkennzahlen der Privaten Krankenversicherer für die Jahre 2015 bis 2019. Das Rating erlaubt Aussagen über die wichtigsten Aspekte der Versicherer: Kosten, Solidität und Wachstum. Bei der Auswertung der Unternehmensdaten werden vielschichtige Faktoren wie Wechselwirkungen der Bilanzkennzahlen berücksichtigt.

Das Ratingergebnis ergibt sich aus den Jahresergebnissen der letzten 5 Jahren. Jede bewertete Gesellschaft wird im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern beurteilt.

Die Wachstumsrate für natürliche Personen in der Vollversicherung liegt im Geschäftsjahr 2019 bei minus 0,4 Prozent. Zusatzversicherungen erfreuen sich dagegen nach wie vor großer Beliebtheit. Die Wachstumsrate beträgt hier 1,50 Prozent.

Sowohl die Kostenquoten als auch das Eigenkapital bleiben konstant. Das Kapitalanlageergebnis hat sich durch die positive Kursentwicklung bei deutlich höheren Zuschreibungen und geringeren Abschreibungen verbessert. Dadurch steigt die Nettoverzinsung im Schnitt von 3 auf 3,2 Prozent. Auch die Bewertungsreservequote steigt von 11,2 auf 17 Prozent. Die RfB-Quote sinkt im Durchschnitt auf 37,1 Prozent und die RfB-Zuführungsquote steigt um 0,5 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent.

Die Analyse der wichtigsten Bilanzkennzahlen zeigt also einen leicht positiven Trend im Kapitalmarkt und bestätigt eine ertragsorientierte Kapitalanlagepolitik. „Es ist jetzt aber falsch zu glauben, dass ein gutes letztes Börsenjahr in das nächste Jahr übertragen werden kann. Erst 2021 werden wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie absehen können“, macht Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik bei MORGEN & MORGEN klar, „Dennoch sehen wir den PKV-Markt als stabil an“.

Die anhaltende Niedrigzinsphase beschäftigt die Branche weiterhin. Das schlägt sich primär in Rechnungszinssenkungen im Bestand nieder, die für den Kunden durch Beitragsanpassungen spürbar werden. Bis 2012 wurden die Tarife mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent kalkuliert. Im Vergleich zum Vorjahr ist der durchschnittliche Rechnungszins in den Beständen der Versicherer 2019 nochmal um 0,2 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 2,6 Prozent.

Im M&M Rating KV-Unternehmen wurden 30 Versicherer berücksichtigt. Drei Versicherer erhalten eine 5-Sterne-Bewertung, elf Versicherer eine 4-Sterne-Bewertung. „Die aktuellen Zeiten könnten herausfordernder nicht sein. Unternehmensratings werden immer wichtiger und rücken zunehmend in den Fokus der Endkunden. Bilanzkennziffern oder Ratingergebnisse verschiedener Gesellschaften können bei uns „auf Knopfdruck“ einander gegenübergestellt werden“, resümiert Pascal Schiffels, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN.

 

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