Jeder weiß, dass Künstliche Intelligenz (KI) zu den Technologien gehört, die unsere Lebens- und Arbeitswelt tiefgreifend verändert.
Für viele Unternehmen ist die KI ein enormer Wachstumskatalysator. Anleger können von diesem Zukunftsmarkt profitieren. Worauf sie dabei achten müssen und welche Investmentchancen es gibt, erklärt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management (Foto anbei):
“Das Wachstumspotenzial auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ist enorm. Die Bank of America Merrill Lynch schätzt, dass sich die Größe des KI-Marktes in allen wichtigen Wirtschaftssektoren bis 2025 von 36 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 127 Milliarden Dollar vervierfachen könnte.
Entscheidend ist jedoch, dass Anleger zwischen „Hype“ und „solider Investmentgelegenheit“ unterscheiden. Das ist einfach gesagt, aber schwer zu beurteilen, insbesondere in einem Markt, der sich schnell entwickelt – sowohl, was die Entwicklungszeit, als auch, was den exponentiellen Anstieg der Produkte und Dienstleistungen anbelangt.
Zwei Beispiele für Unternehmen aus unserem L&G Artificial Intelligence UCITS ETF, um zu verstehen, wo der KI-Markt heute steht, und warum es für Anleger sehr wichtig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen:
Bei KI-Unternehmen dreht sich alles um Rechenleistung. Es kann mindestens einen Monat dauern, einen KI-Algorithmus zu trainieren. Google schätzt diese Kosten auf rund 100 Millionen US-Dollar. Deshalb sind KI-spezifische Chips die wichtigste disruptive Fortentwicklung innerhalb der KI-Welt. Mit dem Übergang zu Cloud- und Edge-Infrastruktur werden sogar noch leistungsfähigere Chips benötigt, um immer größere und komplexere Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren. Unternehmen wie NVIDIA, AMD, Google und Xilinx wetteifern darum, die Nase in diesem Bereich ganz vorn zu haben. Auch kleinere Unternehmen wie Graphcore, Eswin, Mythic und Wave sind in diesem Markt aktiv. McKinsey prognostiziert eine Verdreifachung des Umsatzes im Bereich KI-Chips und zwar von 17 Milliarden US-Dollar auf 65 Milliarden US-Dollar bis 2025. Das Marktforschungsunternehmen „Research and Markets“ hingegen geht von einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 45 Prozent auf sogar 90 Milliarden US-Dollar bis 2025 aus.
Zwei Beispiele für Unternehmen, die sehr gut im KI-Markt positioniert sind und ein großes Wachstumspotenzial haben:
Twilio ist eine Cloud-Computing-Plattform, die es Webentwicklern ermöglicht, Telefonanrufe, „Voice over IP“ und Textnachrichten in Web-, Mobil- und Telefonanwendungen zu integrieren. Das Unternehmen profitiert von einem schnellen Wachstum im App-Bereich und neuen Anwendungen in den Branchen Finanzen und Gesundheit infolge der COVID-19-Pandemie.
Wix.com ist ein führender Anbieter von Website-Design auf KI-Basis. Die aktuelle Krise hat die Bedeutung einer Online-Präsenz für KMUs und Selbständige noch verstärkt und viele dazu gedrängt, ihre Unternehmen so schnell wie möglich online zu bringen, um mit Kunden in Kontakt zu treten oder zu bleiben. Wix.com konnte mit diesem Rückenwind im ersten Quartal über drei Millionen neue Nutzer hinzugewinnen, das entspricht einem Zuwachs von 63% gegenüber dem Vorjahr.
Wer jedoch nicht das Risiko eingehen will, in einzelne Aktien zu investieren, sollte in einen Korb von Unternehmen investieren – zumal sich der Markt für Künstliche Intelligenz noch in einer relativ frühen Wachstumsphase befindet. Es ist schwierig, heute mit Sicherheit zu sagen, wer morgen die Gewinner sind.“
Infos zum ETF
Der L&G Artificial Intelligence UCITS ETF (IE00BK5BCD43) umfasst derzeit 70 Unternehmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, die zusammen im vergangenen Jahr ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von ca. 13,5% verzeichneten (Quelle: Bloomberg). Der ETF bildet den „Robo Global Artificial Intelligence Index“ physisch ab. Die Zusammensetzung des Indizes wird vierteljährlich überprüft und an die Marktdynamik angepasst.
Seit Jahresbeginn hat der ETF eine Performance von 25.86 Prozent erzielt und schneidet damit um 31.83 Prozent besser ab als der MSCI World. Seit dem Tief am 16. März 2020 ist er sogar um 66.98 Prozent gestiegen – der MSCI im Vergleich um 37.98 Prozent (Stand: 31. Juli 2020, alle Angaben in Euro).
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